So weit [ein]1 irdisch Auge späht Im nächtlich tiefen Dunkel, Ist rings die Wölbung übersät Von goldner Sterne Gefunkel. Es ist, als raunten sie uns zu Aus weiten Himmelsräumen: "Kommt her zu uns, bei uns ist Ruh', Bei uns läßt am schönsten sich's träumen!" Lichtelfen, die mit klarem Blick Herab ihr schaut so milde, Als sei der Jugendsehnsucht Glück Daheim in eurem Gefilde: O heilet jedes kranke Herz, Daß Rosen es umsäumen, Und Armen sendet erdenwärts Die Hoffnung in lieblichen Träumen.
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 46
by Eduard Hille (1822 - 1891)
1. Abendlied  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Peter Johann Willatzen (1824 - 1898), "Abendlied", appears in Nordlandsharfe
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Jørgen Christian Grønvald Juul (1813 - 1854), no title, appears in Nogle Digte, in Aftensange
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View original text (without footnotes)Confirmed with Peter Johann Willatzen, Nordlandsharfe, Bremen: M. Heinsius, 1889, page 453. Willatzen translated only the first and third stanzas, but we have added space to make them line up in parallel.
1 Hiller: "mein"; further changes may exist not shown above.Researcher for this page: Melanie Trumbull
2. Klein Käthchen  [sung text not yet checked]
Denkst du noch ans Spätjahr: Wir kehrten vom Feld zurück, Da du zu mir schautest Mit fragendem Blick? Ach, da erst ward mir's klar, Wie blind seither ich war. Sag' mir doch, klein Käthchen, Was dachtest du da? Denkst du an den Winter: Wir saßen an dem Herd, Wie die alten Sorgen So gern du gehört? Traf mich dein Auge licht, Wußt ich das Ende nicht. Sag' mir doch, klein Käthchen, Was dachtest du da? Denkst du noch an Weihnacht, An Geigen- und Flötenklang, Wie im lust'gen Reigen Ich kühnlich dich schwang? Wie da mein Aug entzückt, So fest auf dich geblickt? Sag' mir doch, klein Käthchen, Was dachtest du da? Sieh, nun ist es Frühling, Die Knospen brechen bald, Vöglein baut das Nestchen, Und bräutlich steht der Wald. Alles im weiten Raum, Es träumt der Liebe Traum: Sag' mir doch, klein Käthchen, Was denkst du denn jetzt?
Authorship:
- possibly by Peter Johann Willatzen (1824 - 1898)
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by (Palmo) Carl Ploug (1813 - 1894), "Lille Karen", first published 1853
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Researcher for this page: Melanie Trumbull3. Wir Drei  [sung text not yet checked]
Wir saßen am Fenster, es blies der Wind, Und fegte die schneeigen Gassen. Es spielt' uns zu das süße Kind -- Wir mußten uns fester umfassen. Wir scherzten und lachten und sah'n hinaus Ins wirbelnden Fleckengetriebe, Wir saßen im warten, im trauten Haus -- Im Herzen da faß uns die Liebe. Da faß uns die Liebe und sang uns leis' Viel Lieder voll Hoffen und Sehnen, Am Fenster die Blumen von blankem Eis Die weinten hellglitzernde Thränen. Und ward es gleich dunkel -- wir merkten's nicht, Und trieb uns der Schnee an die Scheiben -- Hier innen ist Frühling und sonniges Licht, Mag's draußen dunkeln und treiben!
Authorship:
- by Gustav Gerstel (1844 - 1889), "Wir Drei"
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Confirmed with Beilage zur Leitmeritzer Zeitung, erster Jahrgang, no. 10, ed. by Rudolf Pindter, Leitmeritz: Hermann Blömer, 1871, dated 2 September 1871, page 40.
Researcher for this page: Melanie Trumbull
4. Scheiden
Subtitle: Wendisches Volkslied
Eine grosse Pein ist das . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in Sorbian (Lusatian) from Volkslieder (Folksongs) [text unavailable]
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5. Immer leiser wird mein Schlummer  [sung text not yet checked]
Immer leiser wird mein Schlummer, Nur wie Schleier liegt mein Kummer Zitternd über mir. Oft im Traume hör' ich dich Rufen drauß vor [meiner]1 Tür: Niemand wacht und öffnet dir, Ich erwach' und weine bitterlich. Ja, ich werde sterben müssen, Eine Andre wirst du küssen, Wenn ich bleich und kalt. Eh' die Maienlüfte [wehen,]2 Eh' die Drossel singt im Wald: Willst du [einmal noch mich sehen]3, [Komm, o komme bald!]4
Authorship:
- by Hermann von Lingg (1820 - 1905), "Lied", from Gedichte, Stuttgart and Augsburg, first published 1857
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "My slumber grows ever more peaceful", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chanson", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Il mio sonno diventa sempre più leggero", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (unknown or anonymous translator) , "Mi reposo se hace más y más quedo", written 2009
1 Orff: "der"
2 Brahms: "wehn"
3 Brahms: "mich noch einmal sehn"; Hiller, Orff, Pfitzner: "mich noch einmal sehen"
4 Thuille: "Komme bald, o komme, komme bald!"
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
6. So lieb' ich dich
So viele Blumen im Felde blühn . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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