Was ist in deiner Seele, was ist in meiner Brust, daß ich mich dir befehle, daß du mich lieben mußt? Vom Haus, wo ich gewohnt und zart behütet bin, ziehst du mich, wie der Mond nachtwandelnd zu dir, zu dir hin.
6 Lieder für Alt und Klavier , opus 53
by Hans Fleischer (1896 - 1981)
1. Bestimmung  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947)
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
2. Verhängnis  [sung text not yet checked]
Am Himmel ist kein Weg Zu wandeln für die Sterne, Es überbrückt kein Steg Die grenzenlose Ferne. Gewaltig hingebannt In ihre ew'gen Kreise, Des Zieles unbekannt, Vollenden sie die Reise. So hat mich das Geschick Die dunkle Bahn getrieben, Ich frage nicht nach Glück, Ich bin und muß dich lieben.
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Verhängnis"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Destinée", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ricarda Huch, zweite vermehrte Auflage, Leizig, H. Haeffel Verlag, 1908, page 53.
3. Hast du mich lieb?  [sung text not yet checked]
Liebster, Schönster und Bester von allen, Wirklich, wirklich, du hast mich noch lieb? Wirklich, wirklich, ich kann dir gefallen? Sag mir, was mich zu lieben dich trieb? Ach ein Traum hat dich sicher befangen, Träumend siehst du mich, wie du mich liebst; Und erwachst du, ist alles vergangen, Weiß ich, daß du den Abschied mir gibst. Leise soll dich mein Liedchen umschweben, Tu nicht auf den bezauberten Blick: Träume, träume, dein Traum ist mein Leben, Träume, träume, dein Traum ist mein Glück!
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Hast du mich lieb?"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "M'aimes-tu ?", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
4. Einig  [sung text not yet checked]
Nicht bei Göttern, Mond noch Sternen Schwuren wir den teuren Bund, Doch durch alle diese Fernen Sind wir eins mit Herz und Mund. Dringt kein Wort von dir in meine, Keins in deine Einsamkeit, Allzeit sind wir zum Vereine Lebend oder tot bereit. Leben wir: nie wird uns fehlen Glück, das nach der Welt nicht fragt; Sterben wir: was sich zwei Seelen Sagen können, ward gesagt.
5. Abschied  [sung text not yet checked]
Gib mir die Hand zum Scheiden, Nicht deinen Mund mir gib, Behalte mich wie ich dich lieb, Und Gott sei mit uns beiden. Laß uns, was kommt, bestehen Im künft'gen Tageslicht, Und forsche in den Sternen nicht, Ob wir uns wiedersehen.
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Abschied"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Adieux", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
6. Ergebung  [sung text not yet checked]
Die Tage der Lust sind aus, Kamerad, Und die Stund' ist gekommen zum Scheiden. Wir lebten in Saus und Braus, Kamerad, Nun müssen wir Mangel erleiden. Wir schwelgten am Tische der Huld, Kamerad, Nun heißt es vom Glück sich entfernen; Nun reicht uns ihr Brot die Geduld, Kamerad, Und läßt uns das Darben erlernen. Die Lokomotive pfeift, Kamerad, Wie hörten wir das so gerne, Wenn wir durch den Wald gestreift, Kamerad, Und es klang so verschollen von Ferne. Wir wandern nicht mehr zu zwein, Kamerad, Wir dürfen zur Seite nicht schauen. Blick auf in des Himmels Schein, Kamerad, Und laß uns den Sternen vertrauen.
Text Authorship:
- by Ricarda Octavia Huch (1864 - 1947), "Ergebung"
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Soumission", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission