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Sechs zweistimmige Lieder für hohe und tiefe Stimme mit Pianoforte , opus 39

by August Friedrich Wilhelm Reissmann (1825 - 1903)

1. Maiklänge  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die [Blätterspitzchen im dunkeln]1 Hain
Zerbrechen der Knospe Gefängnis,
Bei der Frühlingssonne zitterndem Schein
Wird ihnen zu bang in der Engnis.
Die schützenden Decken, sie sprengen sie los,
Erschließen den zarten innersten Schooß
Den Stimmen des Lenzes, der Liebe! 

Die Schwalben kommen vom südlichen Meer,
Die frohen, willkommenen Gäste,
Der Storch stolziert auf den Dächern einher
Und sucht sich ein Plätzchen zum Neste,
Die Finken locken und schlagen vor Lust,
Als sollte zerspringen die schmetternde Brust
Bei den Stimmen des Lenzes, der Liebe! 

Das Leben drängt sich hervor und quillt
In tausendfarbigen Blüthen   -- 
Was willst du die Sehnsucht, die nimmer sich stillt,
Im Busen verschlossen noch hüten?
Hervor, was im Herzen Dir schlummer so bang,
Dann wird auch die Klage zum Jubelgesang
In den Stimmen des Lenzes, der Liebe!

Text Authorship:

  • by Theodor Apel (1811 - 1867), "Maiklänge"

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View original text (without footnotes)

Confirmed with Anthologie Deutscher Lyriker seit 1850, Leipzig: Carl B. Lorck, 1865. pages 24 - 25.

1 Reissmann: "Blüthen alle im dunklen"; further changes may exist not shown above.

2. Die Libellen  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Wir Libellen
Hüpfen in die Kreuz und Quer,
Auf den Quellen
Und den Bächen hin und her.

Schwirrend schweben
Wir dahin im Sonnenglanz:
Unser Leben
Ist ein einz'ger Reigentanz.

Wir ernähren
Uns am Strahl des Sonnenlichts,
Und begehren,
Wünschen, hoffen weiter nichts.

Mit dem Morgen
Traten wir ins Leben ein;
Ohne Sorgen
Schlafen wir am Abend ein.

Heute flirren
Wir in Freud' und Sonnenglanz;
Morgen schwirren
Andre hier im Reigentanz.

Text Authorship:

  • by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Libellentanz", appears in Kinderlieder

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Fiby: "Tanzen"; further changes may exist not shown above.

3. Die erwachte Rose  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Die Knospe träumte von Sonnenschein,
Vom Rauschen der Blätter im grünen Hain,
Von der Quelle melodischem Wogenfall,
Von süssen Tönen der Nachtigall,
[Und]1 von den Lüften, die kosen und schaukeln,
[Und]1 von den Düften, die schmeicheln und gaukeln.

Und als die Knospe zur Ros' erwacht,
Da hat sie [mild]2 durch Tränen gelacht
Und hat geschaut und hat gelauscht,
Wie's leuchtet und klingt,
Wie's duftet und rauscht.

Als all ihr Träumen nun wurde wahr,
Da hat sie vor süssem Staunen gebebt
Und leis geflüstert: Ist mir's doch gar, 
Als hätt ich [das]3 alles schon einmal erlebt.

Text Authorship:

  • by Friedrich von Sallet (1812 - 1843), "Die erwachte Rose", appears in Gedichte, in Naturleben und junge Liebe, first published 1845

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Uri Liebrecht) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La rose éveillée", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)
1 omitted by Strauss.
2 Strauss: "milde"
3 Strauss: "dies"

4. Die bittenden Vöglein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Bitte, stillet uns're Noth,
Bitte, bitte, gebt uns Brod!
Alle Dächer, Hecken, Wälder,
Alle Wege, alle Felder,
Wo ein Futterkörnchen steckt,
Alles ist mit Eis bedeckt,
Alle Nahrung ist verschüttet,
Und ein hungernd Völkchen bittet:
Bitte, stillet uns're Noth,
Bitte, bitte, gebt uns Brod.

Bitte, stillet uns're Noth,
Bitte, bitte, gebt uns Brod!
Gott, der Euch als Mensch erlesen,
Schuf auch uns, wie alle Wesen
Nur aus Lieb', zum Glücklichsein,
Unsres Daseins uns zu freu'n.
Was Euch Gottes Lieb' gegeben,
Gebt ein wenig uns zum Leben.
Bitte, stillet uns're Noth,
Bitte, bitte, gebt uns Brod!

Bitte, stillet uns're Noth,
Bitte, bitte, gebt uns Brod!
Kehrt der schöne Frühling wieder,
Singen wir Euch frohe Lieder,
Hüpfen frisch von Ast zu Ast,
Picken ohne Ruh' und Rast,
Raupen, Frucht' und Blüthenfresser,
Daß sich füllen Scheun' und Fässer.
Bitte, stillet uns're Noth,
Bitte, bitte, gebt uns Brod.

Bitte, stillet uns're Noth,
Bitte, bitte, gebt uns Brod!
Von des Segens reicher Fülle,
Daß es unsern Hunger stille,
Keine Wohlthat ist zu klein,
Gottes Auge sieht darein;
Wollen sammeln, wollen singen,
Mög' es Gottes Segen bringen.
Bitte, helft uns aus der Noth,
Bitte, bitte, gebt uns Brod!

Text Authorship:

  • by Elisabeth Ebeling (1828 - 1905), "Bescheidene Bitte an die Menschen"

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[published at the end of the text: Frau Spätzin, Vorsitzerin, und Bürger Piep, Schriftführer, des Hilfsvereins der befiederten Sänger.]

Confirmed with Pfälzische Blätter für Geschichte, Poesie und Unterhaltung, Zweibrücken: A. Kranzbühler, 1870. Appears in Issue no. 25, Samstag 26 Februar 1870. Fourth page, no pagination.


5. Abend  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Sehet, es kehret der Abend uns wieder,
Dämmernde Wolken geleiten ihn her,
Himmel und Erde hinauf und hernieder
Waltet ein heilig geheimer Verkehr.

Sterne, ihr Blumen des Himmels, ihr winket,
Blumen, ihr Sterne der Erde, ihr lauscht,
Duftig die Strenge der Schranken versinket,
Sehnende Liebe hat alles berauscht.

Götter entsenden in ähnlichen Stunden
Segnende Boten im Menschengewand -
Heil, wer den Gast in der Hülle gefunden
Und ihn an leuchtenden Spuren erkannt.

Text Authorship:

  • by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Abend"

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6. Durch die Felder musst du schweifen   [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Durch die Felder mußt du schweifen, 
  Die im Sonnenstrahle prangen, 
Durch die grünen Wälder streifen, 
   Ist dein Herz von Gram befangen; 
Laß von Quellen, laß von Bächen
Über dich den Segen sprechen!

Nicht in deiner dumpfen Klause 
   Sitze mit des Schmerzes Geistern, 
Herren werden sie im Hause, 
  Draußen wirst du sie bemeistern; 
Draußen vor dem freien Glücke
Fliehn sie scheu und klein zurücke!

In der Lüfte Wellen tauche
  Deine Brust, die kummerschwüle,
In des Himmels reinem Hauche 
  Deine heiße Stirne kühle; 
Schau, allüberall liegt offen,
Wie gediegnes Gold, das Hoffen!

Wieder lernst du frohe Lieder,
  Und mit menschlich schönem Triebe
Lernest du die Liebe wieder,
  Ach, die längst vergessne Liebe;
Quellen, Bäume, Blumenkerzen
Reden dir von Menschenherzen!

Text Authorship:

  • by (Friedrich) Julius Hammer (1810 - 1862), no title, appears in Schau um dich, und schau in dich, in Licht und Geist

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