Gekommen ist der [Maye]1, Die Blumen und Bäume blühn, Und durch die Himmelsbläue Die [rosigen]2 Wolken ziehn. Die [Nachtigallen]3 singen Herab aus [der laubigen]4 Höh, Die weißen Lämmer springen Im weichen grünen Klee. [Ich kann nicht singen und springen]5, Ich liege krank im Gras; Ich höre fernes Klingen, Mir träumt, ich weiß nicht was.
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebleitung , opus 9
by Theodor Heinrich Gerlach (1861 - 1940)
1. Ungestillte Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1822, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 5, first published 1822
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le mois de mai est arrivé", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Historisch-kritische Gesamtausgabe der Werke, herausgegeben von Manfred Windfuhr, Band 2, Neue Gedichte, bearbeitet von Elisabeth Genton, Hamburg: Hoffmann und Campe, 1983, pages 13-14.
1 Curschmann, Marek: "Maie"2 Curschmann: "ros'gen"
3 Curschmann: "lust'gen Vöglein"
4 Curschmann: "luftiger"
5 Curschmann: "Doch ich kann nicht springen und singen"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Liederquell  [sung text not yet checked]
Aus deinen Augen [strömen]1 meine Lieder, Aus keiner andern Quelle schöpf' ich mehr. Ich blick' hinein und wieder, immer wieder, [Strömt]2 jubelnd d'raus [ein neues]3 Liederheer. Ich könnt' mich blind an deinen Augen sehen, An diesen Sternen, die so [hold]4 und traut; Denn, ach, ich will es dir nur eingestehn: Ich habe schon zu tief hineingeschaut. Des Himmels Bläue strahlt dies Auge wider, Mein Stern, mein Strahl, mein Zauberborn bist du! Du bist die Wunderquelle meiner Lieder Und jauchzend fliegt dir meine Seele zu. Ein einzig Mal nur laß mich dir's bekennen, Die ein so süß Geheimniß mir vertraut: Kein Tod soll mich von diesen Augen trennen: Ich habe viel zu tief hinein geschaut.
Authorship:
- by Dorothea Böttcher von Schwerin , "Aus deinen Augen"
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View original text (without footnotes)Confirmed with Deutsche Klänge in Amerika: Gedichte von Dorothea Boettcher, Chicago, Commissions-Verlag: Koelling & Klappenbach, 1895, page 66.
1 Randhartinger: "fließen"2 Randhartinger: "Spriesst"
3 Randhartinger: "ein"
4 Randhartinger: "lieb"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Ferdinando Albeggiani , Johann Winkler
3. Mädchenlied  [sung text not yet checked]
Breit' ich mein Linnen auf Rasen und Rain. Bleiche, Frau Sonne, bleiche! Was ich gesponnen bei Lampenschein, Bade mit deinen Strahlen rein, Weiss wie die Lilie im Teiche. Bleiche, Frau Sonne, bleiche! Thränen benetzten die Leinewand. Scheine, Frau Sonne, scheine! Sonne, du ziehst über Meer und Land, Dir sind alle Wege bekannt; Sprich! wo wandert der Eine? Weine, mein Auge, weine!
Authorship:
- by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), no title, appears in Der Pathe des Todes: Dichtung
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]4. Schlummerliedchen  [sung text not yet checked]
Schlaft mir allzusammen ein, Meine sieben Kinderlein, In euren weichen Betten. Schlummert süß und schlafet aus, Steckt mir keins die Beinchen raus Unter eurer Decke! Seid ihr dann geschlafen ein, Fliegt ein Engel ins Zimmer rein, Besieht sich alle sieben: Deine Kinder sind alle weiß und rot, Ein schönen Gruß vom lieben Gott, Ob sie auch fromm geblieben. Meine sieben Kinder sind alle fromm, Sie wolln gern in den Himmel komm'n, Schön Dank für Milch und Wecken. Bring wieder einen Gruß nach Haus: Es stecke auch keins die Beinchen raus Mehr unter seiner Decke.
Authorship:
- by Richard Volkmann (1830 - 1889), as Richard Leander, "Schlummerliedchen", appears in Träumereien an französischen Kaminen, in Eine Kindergeschichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (A. Rosenthal) , "Lullaby"
5. Die Zauberformel
Kind, ich trage viele Schmerzen . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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6. Der Spielmann  [sung text not yet checked]
Ein Spielmann zog des Wegs einher, Dem horchten sie wohl alle; Der macht das Herz so froh und schwer Mit seinem goldnen Schalle. Der kam zu einer holden Frau Und sang um ihre Minne: Da neigt die schöne Frau ihr Haupt Und sagte leis: "Halt inne!" "Denn sieh, wie stark auch Liebe ist, Noch stärker ist die Treue; Wie tief auch all' die Wonne wär', Noch tiefer wär' die Reue!" "Mein Lieben all', das ist für den, Dem ich es zugeschworen -- Doch geht mir wohl dein süßer Sang Für ewig nicht verloren!" Da dankt' er ihrer weißen Hand Und zog auf seinen Wegen; Am nächsten grünen Lindenbaum Ist er zur Nacht gelegen. Zwei braune Augen sahn ihm nach, Die ganz voll Thränen waren -- Ihm aber dünkt, er hätt' noch nie, Ein schön'res Leid erfahren!
Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Ein Spielmann", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 2. Im Grünen
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Confirmed with Wanderzeit. Ein Liederbuch von Karl Stieler, Stuttgart, Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1882, pages 13-14.
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