Die Mühle, die dreht ihre Flügel, Der Sturm, der sauset darin, Und unter der Linde am Hügel, Da weinet die Müllerin: Lass sausen den Sturm und brausen, Ich habe gebaut auf den Wind; Ich habe gebaut [auf Schwüre]1 -- Da war ich ein törichtes Kind. Noch hat mich der Wind nicht [belogen]2, Der Wind, der blieb mir treu; Und bin ich verarmt und betrogen -- Die Schwüre, die waren nur Spreu. Wo [ist]3, der sie geschworen? Der Wind nimmt die [Klagen]4 nur auf; Er hat sich auf's Wandern verloren -- Es findet der Wind ihn nicht auf.
Zwei Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 14
by Max Kretschmar
Translations available for the entire opus: DUT
1. Die Müllerin  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Die Müllerin", written 1822, appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) (Corien Sleeswijk) , "De molenarin", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De mulderin", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "The Mill-maid", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La meunière", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Schlick: "auf die Schwüre"
2 Schlick: "betrogen"
3 Schlick: "ist nun"
4 Schlick: "Klage"
2. Mein Herz ist ein stiller Tempel  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Mein Herz ist ein stiller Tempel, Eine Domhall' düster und hehr, Da knieen wie bleiche Beter Die trüben Gedanken umher. Es hauchen unsichtbare Orgeln Gar wundertiefen Klang, Es wallet von Geisterlippen Ein dumpfer Schlummergesang. Und unten in Grabeshallen, Da schlafen im Sterbekleid Die alten Tage der Liebe Aus ferner, schöner Zeit.
Text Authorship:
- by Wilhelm Ritter von Hertz, Dr. (1835 - 1902), "Mein Herz"
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