Vergiß ihn nicht, Deß Wort die Welt bereitet, Der Sonnen schuf und Sterne um sie leitet! Auch dir erglänzt in dunkler Nacht sein Licht; Vergiß ihn nicht! Vergiß dich nicht! Hoch über jede Bürde Erhebt den Geist Bewußtseyn eigner Würde. D'rum folge treu dem heil'gen Ruf der Pflicht. Vergiß dich nicht! Vergiß sie nicht! Die liebend dich umfangen, Und die voran zur Heimath eingegangen! Du siehst sie dort, wenn hier dein Auge bricht - Vergiß sie nicht! Vergiß es nicht! Geweiht zu Gottes Bilde, Erzieht er dich für himmlische Gefilde. Ein reines Herz nur schaut sein Angesicht! Vergiß es nicht!
Sechs Gesänge für S., A., T. und B. , opus 6
by Wilhelm Rust (1822 - 1892)
1. Vergiss ihn nicht  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Christoph Christian Hohlfeldt (1776 - 1849), "Mahnung", written 1822, appears in Harfenklänge [author's text checked 1 time against a primary source]
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Confirmed with Harfenklänge, von Ch. Ch. Hohlfeldt. Zweite vermehrte und verbesserte Auflage. Dresden und Leipzig, in der Arnoldischen Buchhandlung. 1836, page 160.
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
2. Unter der Linde  [sung text not yet checked]
Wenn dir bekümmert ist der Sinn, geht Schwermut düster drüber hin und lastet schwer auf dir der Schmerz, geh' unter die Linde, im Abendwinde haucht sie gelinde dir Trost ins Herz. Ist nachtumdunkelt dein Gemüt, von herbem Wehe heiß durchglüht, zieht dich das Leiden niederwärts, geh' unter die Linde, im Abendwinde haucht sie gelinde dir Trost ins Herz.
Authorship:
- by (Ernst) Otto (Timotheus) Lindner (1820 - 1867) [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Johann Winkler3. Waldvögelein
Waldvögelein, wo singst du . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
4. Hoffe Herz  [sung text not yet checked]
Hoffe, Herz, nur mit Geduld Endlich wirst du Blumen brechen O, dein Vater ist voll Huld Kindlich darfst du zu ihm sprechen Auf dein gläubiges Vertrau'n Wird er gnädig nierderschau'n Wolken kommen, Wolken geh'n Bau auf deines Gottes Gnade Zu der Freude Sonnenhöh'n Führen stürmisch dunkle Pfade Doch ein treues Auge wacht Zittre nicht in Sturm und Nacht Ankre du auf Felsengrund Schwinge dich zu Gottes Herzen Mach'ihm deine Leiden kund Sag' ihm deine tiefsten Schmerzen Er ist gütig und erqickt Jedes Herz, das Kummer drückt Fass' im Glauben kühnen Mut Kraft wird dir dein Helfer senden Mit der Hand, die Wunder tut Wird er deine Leiden enden Er ist lauter Lieb' und Huld Hoffe, Herz nur mit Geduld.
Authorship:
- by Siegfried August Mahlmann (1771 - 1826) [author's text not yet checked against a primary source]
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Researcher for this text: Ferdinando Albeggiani5. Punschlied  [sung text not yet checked]
Vier Elemente Innig gesellt Bilden das Leben, Bauen die Welt. Preßt der Citrone Saftigen Stern, Herb ist des Lebens Innerster Kern. Jetzt mit des Zuckers Linderndem Saft Zähmet die herbe Brennende Kraft. Gießet des Wassers Sprudelnden Schwall, Wasser umfänget Ruhig das All. Tropfen des Geistes Gießet hinein, Leben dem Leben Gibt er allein. Eh es verdüftet Schöpfet es schnell, Nur wenn er glühet, Labet der Quell.
Authorship:
- by Friedrich von Schiller (1759 - 1805), "Punschlied", written 1803 [author's text checked 2 times against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Punchlied", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Punch song", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le Lied du punch", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Friederich Schiller, Zweiter Theil, Zweite, verbesserte und vermehrte Auflage, Leipzig, 1805, bei Siegfried Lebrecht Crusius, pages 239-240.
Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]
6. Gute Nacht, allen Müden sei's gebracht  [sung text not yet checked]
Gute Nacht! Allen Müden sei's gebracht. Neigt der Tag sich still [zum]1 Ende, Ruhen alle fleiß'gen Hände, Bis der Morgen neu erwacht. Gute Nacht! Geht zur Ruh! Schließt die müden Augen zu. Stiller wird es auf den Straßen, Und den Wächter hört man blasen, Und die Nacht ruft allen zu: Geht zur Ruh! Schlummert süß! Träumt euch euer Paradies. Wem die Liebe raubt den Frieden, Sei ein schöner Traum beschieden, Als ob Liebchen ihn begrüß', Schlummert süß! Gute Nacht! Schlummert, bis der Tag erwacht Schlummert, bis der neue Morgen Kommt mit seinen neuen Sorgen, Ohne Furcht, der Vater wacht. Gute Nacht!
Authorship:
- by (Karl) Theodor Körner (1791 - 1813), "Gute Nacht!" [author's text checked 1 time against a primary source]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Auswahl Deutscher Gedichte: Im Anschluss an die Geschichte der deutschen National-Literature von Professor Dr. Hermann Kluge, Zehnte, verbesserte und vermehrte Auflage, Altenburg, Druck und Verlag von Oskar Bonde, 1905, page 325.
1 Eisenhofer, Graben-Hoffmann: "zu"Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , John Versmoren , Johann Winkler