Kleine Tropfen, seid ihr Tränen An den Blumenkelchen da? Oder war's des Herzens Sehnen, Das die Blumen weinen sah? Frühlingssäuseln, wehst die Klagen In das zarte junge Grün? Oder hör' nur ich es fragen: Wo sind deine Freuden hin? Gottes Augen seid ihr nimmer, Sternlein in dem Himmelszelt! Ach, es strahlt kein Trostesschimmer In die freudenlose Welt!
Fünf Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 4
by Richard, Freiherr von Buddenbrock-Hettersdorff (1831 - 1891)
1. Mädchen‑Schwermuth  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Lily Bernhard (flourished 1840)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Meisjesmelancholie", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "The maiden's melancholy", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Mélancolie de jeune fille", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
2. Wenn du ein Herz gefunden  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wenn Du ein Herz gefunden, Das treu mit Dir es meint, In gut' und bösen Stunden Bleib' eng mit ihm vereint. Hörst Du's an Deinem schlagen, Nichts Schön'res hörst Du je, Auf Händen mußt Du's tragen, Und nimmer thu' ihm weh! Heut' darfst Du's Dein noch nennen Was Du in ihm umfaßt, Willst Du's zu spät erkennen, Wenn Du's verloren hast?!
Text Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), "Wenn Du ein Herz gefunden"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "When you have found a heart", copyright © 2012
3. Frühe Klage  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Aus der Ferne schallen Gesänge, Froh von zitternder Luft gewiegt; Müsset verwehen, liebliche Klänge, Luftig und leicht, wie die Jugend verfliegt. Kränze, im frischen Frühling gewunden, Welken, ehe der Mai verblüht, Ach! und ehe der Lenz [verschwunden]1, Schleichet die Sorge zum jungen Gemüth. Ziehet vorüber, [fröhliche]2 Lieder, Macht mir das [Herz]3 nicht enge, nicht bang, Alter Zeiten gemahnt ihr mich wieder, [Leise lasset verhallen den Klang]4!
Text Authorship:
- by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887), "Vorbei!", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch: Lieder, no. 78, first published 1848
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View original text (without footnotes)Titled "Frühe Klage" in the 1873 edition.
1 Franz: "geschwunden"
2 Franz: "frohe"
3 Franz: "Herze"
4 Franz: "Leise verhallend schwinde der Klang"
4. Was ist mir denn geschehen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
[Was]1 ist mir denn geschehen? Bin ich vom Traum erwacht? -- -- Wie meine Augen sehen! O, wie der Mund mir lacht! Als hätt's noch nie gegeben So lichtes Himmelsblau; Auf meinem ganzen Leben Liegt es wie Morgenthau. Und in dem tiefsten Innern, Da rieselt's wie ein Quell Von Hoffen und Erinnern -- Wie schön ist das, wie hell! O gold'ne Feierstunde! -- -- O komm, [du heißer]2 Mann, Und küß' mir still vom Munde, Was ich nicht sagen kann!
Text Authorship:
- by Karl Stieler (1842 - 1885), "Sommermorgen", subtitle: "Frauenlied", appears in Wanderzeit. Ein Liederbuch, in 3. Liebeszauber, first published 1882
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Summer morning", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Matin d'été", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Wanderzeit. Ein Liederbuch von Karl Stieler, Stuttgart, Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1882, page 30.
1 Erler: "Wie"; further changes may exist not shown above.2 note: modern singers may wish to substitute "geliebter" here.
5. Fragen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wenn die Stern' am Himmel blinken, Wenn ihr Reigen nächtlich webt, Künde treu mir, wo der erste, Wo der Sterne letzter schwebt? Wenn im regen Wogentanze Welle mit der Welle tauscht, O so zeig' mir, wo die erste, Wo der Wellen letzte rauscht? Und vermagst du's, so gib Kunde, Löse mir das Schwerste frei. Wann im Herzen wohl die Stunde Erster, - letzter Liebe sei?
Text Authorship:
- by Anton Alexander, Graf von Auersperg (1806 - 1876), as Anastasius Grün, no title, appears in Blätter der Liebe, in Zweite Liebe, no. 6
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