[Komm]1, Trost der Welt, du stille Nacht! Wie steigst du von den Bergen sacht, Die Lüfte alle schlafen, Ein Schiffer nur noch, wandermüd', Singt übers Meer sein Abendlied Zu Gottes Lob im Hafen. Die Jahre wie die Wolken gehn [Und]2 lassen mich hier einsam stehn, Die Welt hat mich vergessen, Da tratst du wunderbar zu mir, Wenn ich beim Waldesrauschen hier Gedankenvoll gesessen. O Trost der Welt, du stille Nacht! Der Tag hat mich so [müd']3 gemacht, Das weite Meer schon dunkelt, Laß ausruhn mich von Lust und Not, Bis daß das ew'ge Morgenrot Den stillen Wald durchfunkelt.
Drei Gesänge für eine Alt-Stimme , opus 8
by August Walter (1821 - 1896)
1. Der Einsiedler  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Der Einsiedler", appears in Gedichte, in 6. Geistliche Gedichte
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De eenzaat", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "Come, comfort of the world, you still night", copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le solitaire", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Vieni , notte silenziosa", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 von Wilm: "Komme"; further changes may exist not shown above.
2 Glanert: "Sie"
3 Reinthaler: "trüb"
2. Das sterbende Kind  [sung text not yet checked]
Wie [doch]1 so still dir am Herzen Ruhet das Kind! Weiß nicht, wie Mutterschmerzen So herbe sind! Auf Stirn und Lippen und Wangen Ist schon vergangen Das süße Rot. Und dennoch heimlicherweise Lächelt es leise. -- Leise Küsset [es der]2 Tod!
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Das sterbende Kind", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Wölfl; further changes may exist not shown above.
2 Randhartinger: "der"
3. Du weißt es wohl  [sung text not yet checked]
Du weißt es wohl, so fern sind keine Weiten, So trüb und streng sind keine Erdenschranken, Daß sie von dir entfernten die Gedanken, Die dich umschweben treu in Einsamkeiten, Du weißt es wohl! Du weißt es wohl, der Liebe Sterne leiten, Auf dunkler Bahn das Schifflein, Wogen schwanken, Ich sehe dich, und alle Nebel sanken, Rings um mich her sich Fluren grünend breiten, Was lieblich tönt durch meiner Seele Saiten, Du weißt es wohl!
Text Authorship:
- by Wilhelmina Christiane von Chézy, née Klencke (1783 - 1856), no title, written 1825, appears in Lieder (from Aglaja, Taschenbuch für das Jahr 1825), no. 4, first published 1825
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Confirmed with Aglaja, Taschenbuch für das Jahr 1825, Wien: Joh. Bapt. Wallishausser, 1825. Eilfter Jahrgang, page 125.