Buntbeblümte Wiesen dehnen Fernhin sich, die Luft weht lind; Auf umsonnten Wolkenkähnen Kam der Lenz in's Land geschwind . . . Buntbeblümte Wiesen dehnen Fernhin sich, die Luft weht lind. Laß mein Haupt an deines lehnen, Rühr die Harfe, holdes Kind! Lieblich wie Gesang von Schwänen Klagt ihr Ton im Abendwind . . . Laß mein Haupt an deines lehnen Rühr' die Harfe, holdes Kind! Zages Hoffen, süßes Wähnen Schwellt die Seele mir gelind; Banges, langverhaltnes Sehnen Löst sich; Quellen rieseln lind . . . Ach, ich weiß nicht, ob es Thränen, Oder ob es Lieder sind.
6 Lieder für 1 Mittelstimme mit Pianofortebegleitung , opus 50
by Louis Walbach
1. Lenzlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Lenzlied (Mignon)", written 1870, appears in Gedichte, in 1. Vermischte Gedichte
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Confirmed with Gedichte von Heinrich Leuthold, Dritte vermehrte Auflage, Frauenfeld, Verlag von J. Huber, 1884, p. 5.
2. Alles ein Hauch  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Herz, nun so alt und noch immer nicht klug, Hoffst du von Tagen zu Tagen, Was dir der [prangende]1 Frühling nicht trug Werde der Herbst dir noch tragen? Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch Immer zu schmeicheln, zu kosen, Rosen entfaltet am Morgen sein Hauch, Abends zerstreut er die Rosen. Läßt doch der spielende Wind nicht vom Strauch, bis er ihn völlig gelichtet. Alles, o Herz, ist ein Wind und ein Hauch, Was wir geliebt und gedichtet.
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Herbsthauch", appears in Lyrische Gedichte, in 4. Haus und Jahr, in 6. Sechste Reihe. Herbst, in Herbstlieder, no. 10
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Jakob Kellner) , "Breeze of Autumn", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Walter A. Aue) , "Song of Autumn", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Vent d'automne", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
1 Pfitzner: "blühende"
3. Zwei Sträusse  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Hier von Frühlingsblumen Bring' ich einen Strauß, Wähle, liebes Mädchen, Dir die schönsten aus. Blaue, weiß' und rothe, Gar verschied'ner Art, Aber duftig alle, Alle hold und zart. Hier von Frühlingsliedern Bring' ich einen Strauß, Wähle, liebes Mädchen, Dir die liebsten aus. Klingen gar verschieden, Hoffend, sehnsuchtsbang, Doch es tönt durch alle Ein verwandter Klang: Willst du sie verstehen, Schau' ins Auge mir: Süßes Kind, "er liebt dich" Sagt ein jedes dir.
Text Authorship:
- by Ernst von Wildenbruch (1845 - 1909), "Zwei Sträuße", appears in Lieder und Balladen, in Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Two bouquets", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
4. Trost im Leide  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Nun laß das Lamentiren Und halte Maß! Man kann nicht mehr verlieren Als man besaß. Wer einst mit vollen Armen So reiches Glück Umschloß, kann nie verarmen, Denkt er zurück. Wer so genoß der Wonne, So lang er jung, Den wärmt wie eine Sonne Erinnerung.
Text Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Trost im Leide", written 1871
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5. Hör' ich rings die Lerchen singen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Hör' ich rings die Lerchen singen, Wenn so mild die Sonne scheint, Ist es mir, als hält' ich nimmer Thränen auf der Welt geweint, Und ich glaub' das alte Märchen, Daß die Lerchen hoch im Blau'n Unserm Herrgott in den Himmel Und die schönen Engel schaun!
Text Authorship:
- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), no title, appears in Gedichte, in Natur, in Lenzklänge, no. 1
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6. Lenzklänge  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Schau, die Birken und die Buchen Tragen schon ihr Sonntagskleid, Denn der Sonntag für die Erde Ist die liebe Frühlingszeit. Hundertstimmig singt und klingt es Durch die Felder, durch den Hag: "Sei gegrüßt nach kalten Tagen, Sei gegrüßt, du Sonnentag!" Weiße Glöcklein auf der Wiese Läuteten den Sonntag an; Duft'ge Blumen haben ihre Schönen Augen aufgethan. In des Windes leisem Rauschen Tönt's wie ferner Orgelschall, Und die allerschönste Predigt Hält im wald die Nachtigall.
Text Authorship:
- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), no title, appears in Gedichte, in Natur, in Lenzklänge, no. 2
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