Am ersten Mai zur Mitternacht . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianofortebleitung , opus 102
by Alban Förster (1849 - 1916)
1. Wiederhall
2. Der neugierige Mond
Neugierig schaute der Mond herab . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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3. Beste Kur  [sung text not yet checked]
Mutter! ich bin bei'm Doktor gewesen, Das ist ein wunderlieblicher Mann, Hat so ein gutes und freundliches Wesen, Der hilft mir sicher, wenn Einer es kann, Bin fast zwei Stunden bei ihm dort geblieben, Er hat ganz haarklein mich ausgefragt, Ich hab' vertrauend ihm Alles beschrieben, Und hab' ihm all' meine Schmerzen beklagt. Daß ich umsonst auf dem Lager mich wälze, Und mich der Schlaf doch beständig flieht Daß ich vor Angst und vor Hitze fast schmelze, Wenn auch kein Fünkchen im Ofen glüht; Und wenn ich auch schlafe, dann stellen die bangen, Die fürchterlichen Träume sich ein, Da ist mir's, als wollte der Michel mich fangen, Ich laufe -- er hascht mich -- da muß ich dann schrei'n. Ich sagte ihm: daß ich Beklemmungen habe, Da links auf der Seite; ich athme nie frei, Daß mir's ist, als ob Jemand im Herzen mir grabe, Daß mir lieber der Mond als die Sonne sei; -- Daß, wenn wir so mähen, ich und der Michel, Ich ganz verwirrt sei, und schrecklich zerstreut, So daß ich im Irrthum mit meiner Sichel, Anstatt in das Gras, in die Finger mich schneid'. Ich sagt' ihm, daß jüngst ich statt dem Gemüse Vom Garten Rosen nach Hause mit nahm, Daß ich neulich am Hochzeitstage der Lise Auf einmal ein heftiges Zittern bekam; Daß sich meine Augen völlig verglasen, Wenn ich in der Kirch' aus dem Buche beth', Denn hör' auf dem Chor ich den Michel blasen, Mein' ich, daß der Himmel mir offen steht. Und als ich dem Doktor nun Alles gestanden, Und er mit lächelnden Blicken mich maß, Da nahm er ein Fleckchen Papier dann zu Handen, Schrieb drauf und sprach: "Gib' der Mutter das!" Ich bin auf dem Wege dann stehen geblieben, Und hab's gelesen, ein seltsames Ding! Seht Mutter! er hat mir den Michel verschrieben, Den Pfarrer und einen goldenen Ring.
Authorship:
- by Ignaz Franz Castelli (1781 - 1862), "Das kranke Landmädchen", appears in Poetische Kleinigkeiten
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Confirmed with Ignaz Franz Castelli, Poetische Kleinigkeiten, drittes Bändchen, Wien: Anton Strauß, 1819, pages 46 - 48.
Research team for this page: Bertram Kottmann , Melanie Trumbull
4. Entschwundnes Glück  [sung text not yet checked]
Laß mich noch einmal dir ins schwarze Auge sehn, Laß mich noch einmal tief ins heiße Dunkel senken Den trunkenen Blick, dann will ich [weitergehn]1 Und dich vergessen ... Nur in harter Zeit, Wenn sich der Sehnsucht Augen rückwärts lenken, Wenn meine Seele nach Vergangenem schreit, Dann will ich jenes einen Blicks gedenken, Des liebeheißen, gütereichen Blicks, Der mir im Bann versagenden Geschicks Das Herz zu einem schmerzentiefen Glück geweiht.
Authorship:
- by Otto Julius Bierbaum (1865 - 1910), "Letzte Bitte", appears in Irrgarten der Liebe. Verliebte, launenhafte und moralische Lieder, Gedichte und Sprüche aus den Jahren 1885 bis 1900, in Lieder
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Reger: "weiter gehen"
Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani
5. Der Liebestrank
Sie sagen: Du seist eine Hexe . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
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6. Der Sprachunterricht  [sung text not yet checked]
Komm, sprach das Mädchen, setze dich, Und nimm mich in die Lehre, Verhöre deine Schülerin, Da hast du die Grammäre. Gut, sprach ich, liebe Schülerin, Allein mir fehlt ein Rüthchen; Wenn du den Lehrer zornig machst, Wie kühlt er sich das Müthchen? Er soll, sprach sie, für jedes Wort Mich an dem Näschen zupfen, Und wenn er härter strafen will, Mich an dem Härchen rupfen. Wie? sprach ich, sollen für den Mund Die armen Härchen büßen? Für jedes Wort, das du nicht weißt, Sollst du mich einmal küssen. Sie lächelt', und ihr Lächeln schien Nicht ja, nicht nein zu sagen; Ich aber ließ das Lächeln seyn, Und hub sie an zu fragen. Und alle Wörtchen fragt' ich sie, Die mir die schwersten schienen; Allein verloren war die Müh, Und nichts war zu verdienen. Es war alsob ein böser Geist Ihr jedes Wörtchen sagte, Denn gleich war ihre Antwort da, Noch eh ich recht sie fragte. Bis endlich Amor meiner sich Erbarmt', und ich erstaunte, Als er drei leichte Wörtchen nur Mir in die Ohren raunte. Ich frug: Was heißt? Ich liebe dich! Das wollte sie nicht wissen, Da mußte sie mir jedes Wort Mit einem Kusse büßen.
Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Die Sprachschülerin "
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Confirmed with Gesammelte Gedichte von Friedrich Rückert, Zweiter Theil (Volume 2), Frankfurt am Main, Druck und Verlag von Johann David Sauerländer, 1843, pages 85-86.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]