Ich auf der Erd', am Himmel du, Wir wandern beide rüstig zu: - Ich ernst und trüb, du mild und rein, Was mag der Unterschied wol seyn? Ich wandre fremd von Land zu Land, So heimatlos, so unbekannt; Bergauf, bergab, waldein, waldaus, Doch bin ich nirgend - ach! - zu Haus. Du aber wanderst auf und ab Aus Ostens Wieg' in Westens Grab, - Wallst länderein und länderaus, Und bist doch, wo du bist, zu Haus. Der Himmel, endlos ausgespannt, Ist dein geliebtes Heimatland: O glücklich, wer wohin er geht, Doch auf der Heimat Boden steht!
Drei Lieder , opus 80
by Franz Peter Schubert (1797 - 1828)
Translations available for the entire opus: CAT DUT ENG FRE ITA
1. Der Wanderer an den Mond
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875), "Der Wanderer an den Mond", appears in Lieder der Nacht
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El caminant a la lluna", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De zwerver tot de maan", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The wanderer speaks to the moon", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le voyageur à la lune", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Il viandante alla luna", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Il viandante alla luna", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
2. Das Zügenglöcklein
Language: German (Deutsch)
Kling' die Nacht durch, klinge, Süßen Frieden bringe Dem, für den du tönst! Kling' in weite Ferne, So du Pilger gerne Mit der Welt versöhnst! Aber wer will wandern Zu den lieben Andern, Die vorausgewallt? Zog er gern die Schelle? Bebt er an der Schwelle, Wann »Herein« erschallt? - Gilt's dem bösen Sohne, Der noch flucht dem Tone, Weil er heilig ist?! Nein es klingt so lauter, Wie ein Gottvertrauter Seine Laufbahn schließt! Aber ist's ein Müder, Den verwaist die Brüder, - Dem ein treues Thier Einzig ließ den Glauben An die Welt nicht rauben: - Ruf' ihn Gott zu dir! Ist's der Frohen Einer, Der die Freuden reiner Lieb' und Freundschaft theilt, Gönn' ihm noch die Wonnen Unter dieser Sonnen, Wo er gerne weilt!
Text Authorship:
- by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875), "Das Zügenglöcklein", appears in Lieder der Nacht
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La campaneta del viàtic", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Het stervensklokje", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "The passing bell", copyright ©
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "La cloche funèbre", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "La campanella del viatico", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Note: A "Zügenglöcklein" is a bell rung in Austrian churches as a call to prayer when a parishioner is dying.
3. Im Freien
Language: German (Deutsch)
Draussen in der weiten Nacht Steh' ich wieder nun: Ihre helle Sternenpracht Läßt mein Herz nicht ruhn! Tausend Arme winken mir Süßbegehrend zu, Tausend Stimmen rufen hier: »Grüß dich, Trauter, du!« O ich weiß auch, was mich zieht, Weiß auch, was mich ruft, Was wie Freundes Gruß und Lied Locket durch die Luft. Siehst du dort das Hüttchen stehn, Drauf der Mondschein ruht? Durch die blanken Scheiben sehn Augen, die mir gut! Siehst du dort das Haus am Bach, Das der Mond bescheint? Unter seinem trauten Dach Schläft mein liebster Freund. Siehst du jenen Baum, der voll Silberflocken flimmt? O wie oft mein Busen schwoll, Froher dort gestimmt! Jedes Plätzchen, das mir winkt, Ist ein lieber Platz; Und wohin ein Strahl nur sinkt, Lockt ein theurer Schatz. Drum auch winkt mir's überall So begehrend hier, Drum auch ruft es, wie der Schall Trauter Liebe mir.
Text Authorship:
- by Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875), "Im Freien", appears in Lieder der Nacht
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "A cel obert", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "In de vrije natuur", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Gordon) , "Courtship", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Dehors", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "All'aperto", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission