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Zehn Naturlieder von Friedrich Oser für vierstimmigen Männerchor , opus 110

by Friedrich Wilhelm Markull (1816 - 1887)

Translations available for the entire opus: ENG 

Heft 1 -- 1. Frühlingsahnung  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ein Windstoß kommt heran gebraust,
  Von wannen? Von wannen?
Horch, wie er durch die Wipfel saust,
  Der Tannen! Der Tannen!
Ein schriller Laut [nur]1! -- still ist's wieder
Und rieselnd fällt der Reif hernieder.
Was war's, was war's mein liebes Thal?
  Heute zum allerersten Mal
Will deinen Gründen
Der Lenz sich künden,
Bald sausen und brausen die Stürme mit Macht,
Und der Frühling, der Frühling erwacht.
 
Ein Lichtstrahl flammt am Himmel hell,
  Von wannen? Von wannen?
Sieh', wie die Wipfel glüh'n zur Stell
  Der Tannen, der Tannen!
Ein jäher Schein [nur]1! -- dunkel wieder
Und [traurig]2 schaut der Himmel nieder.
Was war's, was war's mein liebes Thal?
  Heute zum allerersten Mal
Will deinen Gründen
Der Lenz sich künden,
Bald [leuchtet und flammet die Sonne]3 mit Macht,
Und der Frühling, der Frühling erwacht.
 
Der Schnee floh [auf]4 den Bergen schon
  Von dannen, von dannen,
Tiefschwarz dem Winter [sprechen]5 Hohn
  Die Tannen, die Tannen.
Noch wenig Zeit nur! -- Vogellieder
Erschallen froh und freudig wieder.
Glück auf, Glück auf, mein liebes Thal!
  Heute zum allerersten Mal
Will deinen Gründen
Der Lenz sich künden,
Bald rauschen und schäumen die Bäche mit Macht,
Und der Frühling, der Frühling erwacht.

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingsahnung", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 1

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , "An inkling of spring", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 3-4.

1 Schläger: "nun"
2 Schläger: "trübe"
3 Schläger: "sausen und brausen die Stürme"
4 Schläger: "von"
5 Schläger: "sprachen"

Heft 1 -- 2. An den Maienwind  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!
Nimmst ja alle Blüthen mir weg,
Das es schneiet auf Weg und Steg,
Wirfst mir [gar]1 den Schnee in's Gesicht
Haufenweise, du böser Wicht!
   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!

   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!
Fliehn ja alle Vöglein vor Schreck
Tief in den Wald in's sichre Versteck,
Und die zarten Blümlein der Au,
Ach, wie sie zittern schau, o schau!
   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!

   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!
Jagst nur von den Bergen daher
Wetterwolken mir schwarz und schwer,
Weh, kein einziger Sonnenstrahl
Blickt mehr hinab auf das Blüthenthal!
   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!

   Maienwind!
   Halt, halt! nicht so geschwind!
Willst du zürnen, ei denn nimm mit
Lieber meine Sorgen, ich bitt,
Meinethalben über das Meer
Heute noch mit dem ganzen Heer!
   Maienwind!
   Fort, fort! geschwind, geschwind!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "An den Maienwind", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 80

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "To the May wind", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 70-71.

1 Schletterer: "ja"

Heft 2 -- 3. Nun fangen die Weiden zu blühen an  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Nun fangen die Weiden zu blühen an,
  Jauchze, mein Herz! 
Schon zwitschert ein Vögelein dann und wann, 
  Jauchze, mein Herz! 
Und ist's auch der holde Frühling noch nicht 
Mit dem schönen Grün und den Blüthen licht, 
  Wer weiß, über Nacht
  Kommt er mit Macht,
  Und bald mit all seiner Lust und Pracht,
Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz! 

Weiß rauschen die Bächlein hinab in's Thal,
  Jauchze, mein Herz! 
Viel muthiger lacht schon der Sonne Strahl, 
  Jauchze, mein Herz! 
Und liegt auch noch in den Furchen der Schnee,
Und thäte der Reif dem Frühling noch weh, 
  Wer weiß, über Nacht
  Kommt er mit Macht,
  Und bald mit all seiner Lust und Pracht,
Jauchze, nur jauchze, jauchze mein Herz! 

Fürwahr, schon spürt' ich ein Lüftchen lau, 
  Jauchze, mein Herz! 
Am Borde gar nicket ein Blümchen schlau,
  Jauchze, mein Herz! 
Und schwimmt auch noch auf den Seeen das Eis,
Und wartet der Frühling noch kluger Weis,
  Wer weiß, über Nacht 
  Kommt er mit Macht, 
  Und bald mit all seiner Lust und Pracht,
Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Nun fangen die Weiden zu blühen an!", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 12

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 14-15.


Heft 2 -- 4. Du prächt'ger, lichter Blühtenbaum  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Du prächtger, lichter Blütenbaum,
Ja, könnt' ich deuten deinen Traum,
Verstünd' ich deiner Zweige Rauschen,
Was sie für süße Worte tauschen,
Verstünd' ich's, was geheimer Weise
Sich anvertrau'n die Veilchen leise,
  Da könnt' ich es singen und sagen ganz,
  Wie reich, o Lenz, und wie schön dein Glanz!

  Waldvöglein, was du singest hold,
[Ihr Weste, was ihr]1 lispeln wollt,
Verstünd' ich's, und du Bächlein helle,
Was lustig plaudert deine Welle,
Würd's durch die Luft mir zugetragen,
Was Sonn' und Himmelblau sich fragen,
  Da könnt' ich es singen und sagen ganz,
  Wie reich, o Lenz, und wie schön dein Glanz!

  Und könnt' ich's fassen in ein Lied,
Was durch das tiefste Herz mir zieht,
Wenn drinnen nicht versenket bliebe
Mein Traum, mein Glück und meine Liebe,
Wenn alles zög' im Jubeldrange
Hin durch die Welt mit vollem Klange,
  Da könnt' ich es singen und sagen ganz,
  Wie reich, o Lenz, und wie schön dein Glanz!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Du prächtger, lichter Blütenbaum!", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 38

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 36-37.

1 Tauwitz: "Und was ihr Weste"

Heft 3 -- 5. Waldlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du! 
Ist es dein Grün?
Ist es dein heimlich Dunkel? 
Dein buntes Blühn?
Das irre Sonngefunkel? 
  Daß ich auf's neu stets freudetrunken 
  In deinen Zauber steh' versunken.
    Wer mag es sagen?
    [Wer's]1 [je]2 erfragen?
  [Nur singen]3 muß ich immerzu:
    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!

    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!
Ist es dein Duft?
Ist's deiner Büsche Wallen?
Die kühle Luft,
Sind's deine hohen Hallen?
  Daß es mich immer, immer wieder
  Zu dir, Geliebter, zieht hernieder.
    Wer mag es sagen,
    Wer's [je]2 erfragen?
  [Nur singen]3 muß ich immerzu:
    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!

    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!
Ist's dein Gesang?
Ist's deiner Tannen Sausen?
Dein Klagen bang?
Der alten Eichen Brausen?
  Daß Heimweh [gleich]3 mich will erfassen,
  Muß ich, o Trauter, dich verlassen.
    Wer mag es sagen
    Wer's [je]2 erfragen?
  [Nur singen]3 mich ich immerzu:
    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!

    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!
Ist's Majestät?
Ist's heimisch trautes Wesen,
Was dich durchweht,
Dich macht so auserlesen?
  Daß jauchzend dich des Sängers Lieder
  Lobpreisen immer, immer wieder!
    Wer mag es sagen,
    Wer's [je]2 erfragen?
  [Nur singen]3 muß ich immerzu:
    O Wald, o Wald,
    Wie ewig schön bist du!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Waldlied", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 85

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 75-76.

1 Reinecke: "Wer"
2 Rohde: "zu"
3 Rohde: "Nein, singen"
3 Rohde: "bald"

Heft 3 -- 6. Morgenstille  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Leiser tönt schon und will verklingen 
Wie Harfenklang der Segen der Nacht, 
Und leis und sacht 
Auf der Töne Schwingen, 
Horch, ist der Segen des Tags erwacht. 
  So zwischen Nacht und Tag, 
  Wie Herz und Seele sich freuen mag! 
  Morgenstille, selig allein, 
  Selig allein mit Gott zu sein! 

  Matter blitzt schon und will verschwimmen 
Der letzte Stern im dämmernden Blau, 
Aus dunkelm Grau 
Will der Tag erglimmen,
Nacht aber liegt noch auf Kluft und Au. 
  So zwischen Nacht und Tag, 
  Wie Herz und Seele sich freuen mag! 
  Morgenstille, selig allein, 
  Selig allein mit Gott zu sein!

  Jeder Gram noch hält sich verborgen
Und jede Pein, als schlummerten sie 
Für immer hie, 
Wie am ewgen Morgen,
Und kehrten wieder sie nie mehr, nie. 
  So zwischen Nacht und Tag, 
  Wie Herz und Seele sich freuen mag!
  Morgenstille, selig allein,
  Selig allein mit Gott zu sein!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Morgenstille", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 60

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Morning stillness", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 53-54. Note: in an earlier publication of the text, Mancherlei Gaben und ein Geist, homiletische Vierteljahrschrift, dritter Jahrgang, Wiesbaden: Julius Riedner, 1863, page 24, the line-breaks were slightly different and there was an error on the first line of the poem ("verklingen" was incorrectly given as "erklingen").


Heft 4 -- 7. Waldabendschein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Am Waldrand steht ein Tannenbaum
Mit lustig schwankendem Wipfel,
Da schwingen sich, husch! zwei Vöglein drauf,
Zu oberst auf den Gipfel,
Und blicken hinab in den Wald hinein,
Und singen so laut, und singen so fein,
  Weiß wohl, was euch Beiden so wohl gefällt, 
  Nicht Schöneres gibt's ja in Gottes Welt,
    Als der Wald, als der Wald,
Im rothen, goldenen Abendschein! 

O könnt' ich schauen mit euch hinab,
Ihr Vöglein, auf allen Schimmer,
Auf das funkelnde Grün, auf das zitternde Licht,
Auf das neckisch holde Geflimmer!
Und säh' ich wie ihr in die Pracht hinein,
Mit einem Mal, o wie schön müßt's sein!
  Denn mir und euch Nichts so wohl gefällt,
  Und Schöneres gibt's nicht in Gottes Welt,
    Als der Wald, als der Wald,
Im rothen, goldenen Abendschein!

Und ist der letzte Sonnenstrahl
Spät aus dem Walde geschieden,
Und sinket hernieder die stille Nacht,
Mit ihrem seligen Frieden,
Da fliegen die Vöglein in's Nest hinein,
Und noch im Traume klingt es fein:
  Viel Schönes gibt es, was uns gefällt,
  Doch Schöneres gibt's nicht in Gottes Welt,
    Als der Wald, als der Wald,
Im rothen, goldenen Abendschein!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Waldabendschein", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 94

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Woodland evening glow", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Lieder-Texte für die deutschen Sänger Amerika's, New York: Julius Drescher, 1896.

Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 84-85.


Heft 4 -- 8. Frühlingsgruss  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Es blühet der Dorn und es grünt das Gesträuch,
Ihr Herzen, ihr Herzen, nun öffnet euch!
  Der Lenz ist gekommen, jauchzet und singet,
Daß es im Bergwald lustig verklinget,
  Und die Lerch' aus dem Blauen auch unseren Gruß
Mit schmetterndem Jubel erwiedern muß!

  Es rauschet der Bach und es schimmert der Grund,
Ihr Herzen, ihr Herzen, nun jauchzt euch gesund!
  Der Lenz ist gekommen, nimm sie die Sorgen
Alle hinweg uns, lieblicher Morgen,
  Daß aus jeglichem Auge der Frühlingsgruß
So hell wie die Sonne blitzen muß!

  Er ist's, ja er ist's! o du wonnige Pracht!
Ihr Herzen, ihr Herzen, wer hätt' es gedacht!
  Der Lenz ist gekommen, jauchzet ihm Alle,
Jubelt und singt ihm mit fröhlichem Schalle,
  Daß Berg und Thal auf den frischen Gruß
Noch reicher und schöner erblühen muß!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Frühlingsgruß", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 19

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Spring greeting", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser. 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe Verlagsbuchhandlung, 1875, page 20.


Heft 5 -- 9. Abendruhe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
  Über den Hügeln hin
Ziehen die Wolken sacht,
Um zu verschwimmen dort
Sanft in des Abends Pracht,
  O wie so schön, so ruhig schön
Ziehn sie dahin an des Himmels Höhn!
  Herz, mein Herz, flieg' auf auch du,
Gebe Gott dir Ruh,
[Und heiteren, himmlischen Frieden dazu]1!

  Über die Fluren sieh
Schwirren die Vöglein, husch!
Suchen des Nestes Flaum
Tief in dem Blüthenbusch.
  O wie so schön den Wald entlang
Hallet und schallet ihr Abendsang!
  Herz, mein Herz, flieg' auf auch du,
Gebe Gott dir Ruh,
[Und freudiges, stilles Vertrauen dazu]1!

  Droben am Himmel nun
Blitzet ein Sternlein schon,
Als hätt's gelauscht von fern,
Horch, auf der Glocken Ton.
  O wie schön, so mild und schön
Lacht es herab von den blauen Höhn!
  Herz, mein Herz, flieg' auf auch du,
Gebe Gott dir Ruh,
[Und seliges, fröhliges Hoffen dazu]3!

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Abendruhe", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 116

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Evening rest", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, page 104.

Confirmed with "Mancherlei Gaben und ein Geist." Homiletische Vierteljahrsschrift für das evangelische Deutschland, Dritter Jahrgang, zweiter Heft. Wiesbaden: Julius Niedner, 1863. from Blüthenstrauß christlicher Dichtkunst. Page 25.

1 Randhartinger: "Und Frieden dazu"
2 Randhartinger: "Und Vertrauen dazu"
3 Randhartinger: "Und Hoffen dazu"

Heft 5 -- 10. Winterlied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Über's Schneefeld halle frisch, mein Gesang,
Durch die Stille das schlummernde Thal entlang!
Kein Vöglein mehr singt.
Kein Bächlein mehr klingt.
Um so lauter kling' und schalle mein Lied,
Dem Eiswind zum Trotz, der entgegen dir zieht,
Um so kecker poch', um so frischer, mein Muth,
Um so heißer wall' und woge, mein Blut!  

In der Sonne schimmern und flimmern die Höhn,
Und drunten die Tannen, wie schön, o wie schön!
Kein Zweiglein sich regt
Vom Winde bewegt.
Um so rascher eil' und schreite, mein Fuß,
Wie fernhin dein Tritt erknarren auch muß!  
Ha! dringet der Frost durch Mark auch und Bein,
In das fröhliche Herz dringt er nimmer hinein! 

Und der Himmel da droben, o schau, o schau!
Durchsichtig beinah das kristallene Blau! 
Nur zartester Duft
In goldener Luft.
So freudig blitze, mein Auge, darein,
So klar und frisch soll's im Herzen mir sein,
Soll hallen mein Lied zurück von den Höhn:
Nicht der Frühling allein, auch der Winter ist schön!  

Text Authorship:

  • by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Winterlied", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 165, Basel: Benno Schwabe, first published 1875

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Winter song", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, 1875, page 144.


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