Ich sprach zur Sonne: "Sprich, was ist die Liebe?" Sie gab nicht Antwort, gab nur goldnes Licht. Ich sprach zur Blume: "Sprich, was ist die Liebe?" Sie gab mir Düfte, doch die Antwort nicht. Ich sprach zum Ew'gen: "Sprich, was ist die Liebe? Ist's heilger Ernst, ist's süsse Tändelei?" Da gab mir Gott ein Weib, ein treues, liebes, Und nimmer fragt' ich, was die Liebe sei!
Vier Lieder für eine Singstimme mit Pianoforte , opus 11
by Heinrich Evers
1. Frage und Antwort  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by (Friedrich) Emil Rittershaus (1834 - 1897), "Was ist Liebe?"
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2. Frühlingsglaube  [sung text not yet checked]
Die [linden]1 Lüfte sind erwacht, Sie [säuseln und weben]2 Tag und Nacht, Sie [schaffen]3 an allen Enden. O [frischer]4 Duft, o neuer Klang! Nun armes Herze, sey nicht bang! Nun muß sich [Alles, Alles]5 wenden. Die Welt wird schöner [mit]5 jedem Tag, Man weiß nicht, was noch [werden]6 mag, Das Blühen [will]7 nicht enden. Es blüht das fernste, [tiefste]8 Thal. Nun armes [Herz]9, vergiß [der]10 Qual! Nun muß sich [Alles, Alles]11 wenden.
Text Authorship:
- by Johann Ludwig Uhland (1787 - 1862), "Frühlingsglaube", written 1812, appears in Lieder, in Frühlingslieder, no. 2, first published 1813
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (David Gordon) , no title, copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Credo printanier", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Fede di primavera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutscher Dichterwald. von Justinus Kerner, Friedrich Baron de la Motte Fouqué, Ludwig Uhland und Andern. Tübingen in der J. F. Heerbrandt'schen Buchhandlung. 1813, page 5; and with Gedichte von Ludwig Uhland. Stuttgart und Tübingen in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1815, page 54.
Note: some editions have a typo in stanza 1, line 2: word 4 is "wehen". Lachner's score also has this typo.
1 Klein: "lauen"2 Kittl: "säuseln, weben"
3 Hanslick: "schaff'n"
4 Kittl, Unger: "süßer"
5 Kittl, Hanslick: "Alles"
6 Goetz: "kommen"
7 Goetz: "es will"
8 Kittl: "stillste"
9 Goetz: "Herze"
10 Kittl: "die"
11 Hanslick: "Alles"
3. Reiterlied  [sung text not yet checked]
Die bange Nacht ist nun herum, Wir reiten still, wir reiten stumm Und reiten ins Verderben. Wie weht so scharf der Morgenwind! Frau Wirtin, noch ein Glas geschwind Vorm Sterben, vorm Sterben. Du junges Gras, was stehst so grün? Mußt bald wie lauter Röslein blühn, Mein Blut ja soll dich färben. Den ersten Schluck, ans Schwert die Hand, Den trink' ich, für das Vaterland [Zu sterben, zu]1 sterben! Und schnell den zweiten hinterdrein, Und der soll für die Freiheit sein, Der zweite Schluck vom Herben! Dies Restchen - nun, wem bring' ich's gleich? Dies Restchen dir, o römisch Reich, Zum Sterben, zum Sterben. Dem Liebchen - doch das Glas ist leer, Die Kugel saust, es blitzt der Speer, Bringt meinem Kind die Scherben! Auf! in den Feind wie Wetterschlag! O Reiterlust, am frühen Tag Zu sterben, zu sterben!
Text Authorship:
- by Georg Herwegh (1817 - 1875), "Reiterlied"
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View original text (without footnotes)Confirmed with German Lyrics and Ballads with a Few Epigrammatic Poems, selected and arranged by James Taft Hatfield in Heath's Modern Language Series, Boston, D. C. Heath & Co., 1907, pages 72-73.
1 Sjögren: "Zum sterben, zum"4. Mein rheinisches Mädchen  [sung text not yet checked]
Ein Mädchen so schön wie die Lorelei Und doch so gut und so treu dabei. So hold und so rein; so rein und so lind: Mein rheinisches Mädchen, mein herziges Kind! Und säß auf den Bergen die stolze Frau Mit goldnem Haar und mit Äuglein blau, Nur du bist die Fey, die ganz mich gewinnt: Mein rheinisches Mädchen, mein herziges Kind! So fahr' ich bergunter den schönen Strom Und grüß' die Burgen und grüß' den Dom. Und singe voll Lust wie treu wir uns sind: Mein rheinisches Mädchen, mein herziges Kind!
Text Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), no title, appears in Gedichte, in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 2
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Confirmed with Gedichte, zweite vermehrte Auflage, Iserlohn: Julius Bädeker, 1859. Appears in Liederbuch, in Wein und Wandern, in Ein Liederheft vom Rhein, no. 2, page 244.