"Es war einmal", so spricht die Märchenfrau, Und aus vergang'ner Zeiten Dämmergrau Retcht sie der Kinderschar Die gold'nen Schätze dar. Auch ich erzähl' in trüber Einsamkeit Mir schöne Märchen aus vergangner Zeit Und sprech in Sehnsuchtsqual ganz leis: "Es war einmal." Es war einmal und wird nicht wieder sein. O Lust und Kraft, o Sang und Sonnenschein, Ihr winkt von ferne her, Ein Märchen und nicht mehr.
Sechs Lieder für 1 mittlere Singstimme mit Pianofortebegleitung , opus 17
by Albert Felix, Graf Amadei (1851 - 1894)
1. "Es war einmal" so spricht die Märchenfrau  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Wilhelmine Gräfin Wickenburg-Almasy (1845 - 1890)
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Iain Sneddon) , "Once upon a time", copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Il était une fois", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
2. Wer je gelebt in Liebesarmen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Wer je gelebt in Liebesarmen, Der kann im Leben nie verarmen; Und müßt er sterben fern, allein, Er fühlte noch die selge Stunde, Wo er gelebt an ihrem Munde, Und noch im Tode ist sie sein.
Text Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Wer je gelebt in Liebesarmen"
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3. Stadtsommer  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Funkelnd über den Dächern Liegt der heiße Strahl; Ach, kein Lüften, kein Fächern Lindert die sengende Qual. Stumm in der Häuser Schatten Gehen die Menschen hin; Von Wäldern und grünen Matten Träumt ihr lechzender Sinn. Leiser rollen die Wagen, Plätschert der Brunnen Fluth; In solchen schlummernden Tagen Selbst die Liebe ruht. Einsam im weiten Raume Schlummerst auch du, mein Herz, Und leis' nur wie im Traume Durchzuckt dich der Sehnsucht Schmerz.
4. Leid
Language: German (Deutsch)
Nun ist er fortgegangen
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5. Friede  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Friede, Friede, Ach, für Müde, Welch ein süßer Klang! Wenn ich dich nur nenne, Mein' ich, ich erkenne Deinen leisen Gang, Fühle deinen Odem, Der mich sanft umspielt, Und den Schmerz beschwichtigt, Der mein Herz durchwühlt! Friede, Friede! Ach, du süßer Klang!
6. Winternacht  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
I Vor Kälte ist die Luft erstarrt, Es kracht der Schnee von meinen Tritten, Es dampft mein Hauch, es klirrt mein Bart; Nur fort, nur immerfort geschritten! Wie feierlich die Gegend schweigt! Der Mond bescheint die alten Fichten, Die, sehnsuchtsvoll zum Tod geneigt, Den Zweig zurück zur Erde richten. Frost! Friere mir ins Herz hinein, Tief in das heiß bewegte, wilde! Daß einmal Ruh mag drinnen sein, Wie hier im nächtlichen Gefilde. II Dort [heult]1 im tiefen Waldesraum Ein Wolf; -- wie's Kind aufweckt die Mutter, Schreit er die Nacht aus ihrem Traum Und heischt von ihr sein blutig Futter. Nun brausen über Schnee und Eis Die Winde fort mit tollem Jagen, Als wollten sie sich rennen heiß: Wach auf, o Herz, zu wildem Klagen! Laß deine Toten auferstehn Und deiner Qualen dunkle Horden! Und laß sie mit den Stürmen gehn, Dem rauhen Spielgesind aus Norden!
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Winternacht", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Sehnsucht
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Nuit d'hiver", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Widemann: "weilt"; further changes may exist not shown above.