Flieg fort, du kleines Waldvöglein
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Sieben zweistimmige Lieder mit Pianofortebegleitung , opus 78
by Carl Banck (1809 - 1889)
1. Gestorben, verdorben
2. Vergiss mein nicht  [sung text not yet checked]
Blaublümlein spiegelten sich im Bach Und riefen den eilenden Wellen nach: Vergißmeinnicht! Die lachten: Wir müssen zum Meere hin, Und aus den Augen ist aus dem Sinn, Vergißmeinnicht! Blauäuglein hatte ein Mägdelein, Die strahlten dem Knaben ins Herz hinein: Vergißmeinnicht! Der Knabe zog in die Welt hinaus, Da blühte und welkte manch Blumenstrauß. Vergißmeinnicht! Und als er allein auf unendlicher See, Da grüßten ihn Sterne, da faßt' ihn ein Weh, Vergißmeinnicht! Aus rauschenden Wogen sangen herauf Die Tropfen im Meere aus Bächleins Lauf: Vergißmeinnicht!
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der wilde Jäger: Eine Waidmannsmär, first published 1877
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
3. Dort oben  [sung text not yet checked]
[Dort oben, dort oben]1 an der himmlischen Tür, und da steht eine arme Seele, schaut traurig herfür. Arme Seel' mein, arme Seel' mein, komm zu mir doch herein, und da werden deine Kleider ja alle so rein. So weiß und so rein, und so weiß wie der Schnee, und da woll'n wir miteinander ins Himmelreich eingeh'. In das Himmelreich, in das Himmelreich, in das himmlische Paradies, wo Gott Vater, wo Gott Sohne, wo Gott heil'ger Geist is'.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , 17th century
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View original text (without footnotes)1 Naumann: "Da droben, da droben"; further changes may exist not shown above.
4. Frühlingsnahen  [sung text not yet checked]
Nun fangen die Weiden zu blühen an, Jauchze, mein Herz! Schon zwitschert ein Vögelein dann und wann, Jauchze, mein Herz! Und ist's auch der holde Frühling noch nicht Mit dem schönen Grün und den Blüthen licht, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz! Weiß rauschen die Bächlein hinab in's Thal, Jauchze, mein Herz! Viel muthiger lacht schon der Sonne Strahl, Jauchze, mein Herz! Und liegt auch noch in den Furchen der Schnee, Und thäte der Reif dem Frühling noch weh, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze, nur jauchze, jauchze mein Herz! Fürwahr, schon spürt' ich ein Lüftchen lau, Jauchze, mein Herz! Am Borde gar nicket ein Blümchen schlau, Jauchze, mein Herz! Und schwimmt auch noch auf den Seeen das Eis, Und wartet der Frühling noch kluger Weis, Wer weiß, über Nacht Kommt er mit Macht, Und bald mit all seiner Lust und Pracht, Jauchze nur, jauchze, jauchze mein Herz!
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Nun fangen die Weiden zu blühen an!", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 12
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874. Mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 14-15.
5. Wegewart  [sung text not yet checked]
Es wartet ein bleiches Jungfräulein Den Tag und die dunkle Nacht allein Auf ihren Herzliebsten am Wege, Wegewart! Wegewart! Sie spricht: Und wenn ich hier Wurzeln schlag Und warten soll bis zum jüngsten Tag, Ich warte auf ihn am Wege, Wegewart! Wegewart! Vergessen hat sie der wilde Knab', Und wo sie gewartet, da fand sie ihr Grab, Ein Blümelein sprießet am Wege, Wegewart! Wegewart! Der Sommer kommt und der Sommer geht, Der Herbstwind über die Haide [weht]1, Das Blümlein wartet am Wege, Wegewart! Wegewart!
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der wilde Jäger: Eine Waidmannsmär, first published 1877
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Der Wilde Jäger. Eine Waidmannsmär von Julius Wolff, Berlin: G. Grote’sche Verlagsbuchhandlung, 1879, pages 65-66.
1 Reinecke : "geht" (typo?6. Das Röslein  [sung text not yet checked]
Es wuchs an einem Rosenbaum Ein Knösplein auf im Garten, Und wer es sah, der konnte kaum Der Rose Blühn erwarten. Goldkäfer kam geflogen, Schwirrt rund herum im Bogen: Röslein, wann blühst du auf? Früh Morgens blinkte heller Thau Am Knöspelein, dem jungen, Frau Nachtigall hielt Rosenschau, Was nächtens aufgesprungen. Sie saß in grünen Zweigen, Sang zaubersüße Reigen: Röslein, wann blühst du auf? Kam auch ein blondes Mägdelein, Sah nach dem Rosenkinde, Ob sie's im warmen Sonnenschein Noch nicht erschlossen finde. Mit ihren rothen Lippen Thät sie daran auch nippen: Röslein, wann blühst du auf? Den nächsten Tag mit treuem Sinn Brach's ab ein Edelknabe Und trug's dem lieben Mädchen hin Als frische Morgengabe. Röslein und der's genommen, War'n beide da willkommen, Röslein, wie blühst du auf!
Text Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), "Röslein, wann blühst du auf?", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Little rose, when will you bloom?", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Julius Wolff Singuf. Rattenfängerlieder, Zweite, unveränderte Auflage, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1881, page 77.
7. Abschiedsliedlein  [sung text not yet checked]
Liebe lässt von Liebe nicht, Ob sie schon mus weichen. Selten daß ihr Trost gebricht Hülfe zu erreichen; Muß sie aus der Welt schon gehn, Liebe bleibt bei Liebe stehn. Liebste, muß ich mich mit dir Jetzt schon traurig scheiden, Will ich dich doch, meine Zier, Wiedersehn mit Freuden; Scheiden bringet Herzeleid, Wiederkommen Trost und Freud'. Wollten uns dann Neid und Qual, Feind' und Freunde trennen, Und wir sollten uns kein mal Braut und Bräutgam nennen, Soll mein Trost doch dieser sein Daß ich sterben werd' allein. Keine, wer sie immer sei, Darf wohl nicht gedenken, Daß sie mich in Lieb' und Treu Wolle zu sich lenken. Nein: ich sterbe schon allein Soll ich ohn' dich, Liebste, sein. Eine, das bist du, mein Lieb, Die hab' ich erkoren, Ob der Neid mich von dir trieb, So ist je gebohren Keine hie noch sonst wo nicht, Der ich leiste meine Pflicht. Unter dessen will ich dir Leiden, sterben, leben, Alles Leid, so über mir Wird auf Erden schweben, Soll mir Creüz ohn Creüze sein, Eine Pein ohn alle Pein. Thymioge, wie du heisst, Edler Muth der Erden Hiemit, hoff' ich, wird mein Geist Dir bekannt nun werden, Nimm doch an dies Unterpfand, Meine Treu' und meine Hand. Liebste, denke diesem nach, Was du siehst geschrieben: Wisse, daß kein Ungemach Trenne wahres Lieben; Liebe, die nicht ist erticht, Sieht, noch hrört, noch gläubet nicht.
Text Authorship:
- by Jonas Daniel Koschwitz (1614 - 1664), "Abschieds-Liedchen"
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Confirmed with Arien [zum Singen und Spielen], Siebender Theil, Königsberg: bei Heinrich Albert, 1648, Song no. 18 ; and with Elf Bücher deutscher Dichtung. Erste Abtheilung: von Sebastian Brant bis J. W. Goethe. Zweites Buch, Der dreißigjährige Kriege: Königsberger Dichter, Leipzig: Hahn'sche Verlagsbuchhandlung, 1849 page 342.