Ich denke dein, wenn mir der Sonne Schimmer [Vom Meere]1 strahlt; Ich denke dein, wenn [sich]2 des Mondes [Flimmer]3 In Quellen mahlt. Ich sehe dich, wenn auf dem fernen Wege Der Staub sich hebt; In tiefer Nacht, wenn auf dem schmalen [Stege]4 Der Wandrer bebt.5 Ich höre dich, wenn dort mit dumpfem Rauschen Die Welle steigt. Im [stillen]6 [Haine geh']7 ich oft [zu]8 lauschen, Wenn alles schweigt. Ich bin bei dir, du seyst auch noch so ferne, Du bist mir nah! Die Sonne sinkt, [bald]9 leuchten mir die Sterne. O wärst du da!
Fünf Lieder , opus 12
by (August Joseph) Norbert Burgmüller (1810 - 1836)
1. Nähe des Geliebten  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Nähe des Geliebten", written 1795, first published 1795
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Nabijheid van de beminde", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English [singable] (Shula Keller) , "Nearness to the Beloved", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Edgar Alfred Bowring) , appears in The Poems of Goethe, first published 1853
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Proximité du bien-aimé", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- IRI Irish (Gaelic) [singable] (Gabriel Rosenstock) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Presenza della persona amata", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Penso em ti", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, page 65, and with Musen-Almanach für das Jahr 1796, herausgegeben von Schiller. Neustrelitz, bei dem Hofbuchhändler Michaelis, page 5.
1 Beethoven: "Von Meeren"; Unger: "Von Neuem"2 Wilhelmj: "dich" (typo?)
3 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "Schimmer"
4 Schubert: "Wege"
5 Backer-Grøndahl inserts "Ich sehe dich."
6 Lang (only in op. 5 no. 1): "dunklen"
7 Schubert: "Hain, da geh"; Unger: "Hain gehe"
8 Lang (only in op. 5 no. 1): "um zu"
9 Schubert (Neue Gesamtausgabe): "es"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Peter Rastl [Guest Editor] , Johann Winkler
2. Wie der Tag mir schleichet  [sung text checked 1 time]
Wie der Tag mir schleichet Ohne dich vollbracht; Die Natur [erbleichet]1, Rings um mich wird's Nacht. Ohne dich hüllt alles Sich in [Schlummer]2 ein, Und zur öden Wüste Wird der [grüne]3 Hain. Kommt der Abend endlich [Ohne dich herab, Lauf' ich bang und suche Dich Berg auf Berg ab:]4 Hab' ich dich verloren, Bleib' ich weinend stehn, Glaub' in [Schmerz]5 versunken [Weinend]6 zu vergehn. Wie ich ahnend zittre, Wenn dein [Trill]7 erschallt ! Wenn ich dich erblicke, Wie das Blut mir wallt ! Öffnest du die Lippen, [Klopft mein banges]8 Herz, Deine [Handberührung]9 Reisst mich himmelwärts !
Authorship:
- by Ludwig Andreas Gotter (1661 - 1735)
Based on:
- a text in French (Français) by Jean-Jacques Rousseau (1712 - 1778), "Romance"
See other settings of this text.
View original text (without footnotes)1 Burgmüller, Diabelli, Mozart: "erblasset"
2 Burgmüller, Mozart: "Trauer"
3 Burgmüller, Mozart: "schönste"
4 Burgmüller, Mozart: "Ohne dich heran,/ Lauf ich bald und suche/ Dich bergauf , bergan;"
5 Burgmüller, Mozart: "Gram"
6 Burgmüller, Mozart: "Langsam"
7 Burgmüller, Mozart: "Tritt"
8 Burgmüller, Mozart: "Klopfet mir das"
9 Burgmüller, Mozart: "Hand berühren"
Research team for this page: John H. Campbell , Malcolm Wren [Guest Editor]
3. Aus der Novelle "Der Sänger"  [sung text checked 1 time]
Der Sänger zieht im Lenz hinaus In´s grüne Haus, wo kleine Vöglein singen, Wo frische Bächlein springen. Das Lied wacht auf in seiner Brust, Mit Jugend Lust, will es in´s neue Leben, Auf leichtem Fittig schweben. Doch ach, es blüht nur einmal mir Der Frühling hier, und meine schönen Lieder, Sie kehren nimmer wieder. Das Laub so grünes fallt herab Auf´s Blumen Grab, die Schwalbe sucht die Ferne, Dort leuchten mild´re Sterne. Fort Schifflein, auf die blaue Flut, Die nimmer ruht, ein Land nur will ich sehen, Dann magst du untergehen.
Authorship:
- by Aloys Wilhelm Schreiber (1761 - 1841)
Go to the single-text view
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]4. Das Schicksal will's  [sung text not yet checked]
Das Schicksal will's Ich darf nicht lieben, Dich, den mein Herz unsterblich liebt, Mit jenem süssen, höh'ren Triebe, Dem nicht der Seraph Sprache gibt! Der Lenz ist hin Und welkend fallen Des lebens schönste Blüten ab, All' meine Seufzer, sie verhallen, Mein Sehnen ist das stille Grab. Vergiss mich nicht! Nur deine Liebe, War mir ein Himmel schön und hehr; Ach, nimmst du je mir diese Liebe, Dann hab' ich keinen Himmel mehr.
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Go to the single-text view
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Lebe wohl  [sung text checked 1 time]
Lebe wohl! Nimm diese letzten Tränen! Ewig in der Ferne denk ich dein! Stiller Gram, der Liebe heisses Sehnen wird das Los für deinen Dichter sein!
Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Go to the single-text view
Researcher for this page: Malcolm Wren [Guest Editor]