LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,103)
  • Text Authors (19,448)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Sechs Lieder und Romanzen für zwei Frauenstimmen mit Pianoforte , opus 25

by Franz von Holstein (1826 - 1878)

Translations available for the entire opus: ENG 

1. Das Vöglein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ich hatt' ein Vöglein, ach wie fein!
Kein schöners mag wohl nimmer sein:

Hätt' auf der Brust ein Herzlein rot,
Und sung und sung sich schier zu Tod.

Herzvogel mein, du Vogel schön,
Nun sollst du mit zu Markte gehn! -

Und als ich in das Städtlein kam,
Er saß auf meiner Achsel zahm;

Und als ich ging am Haus vorbei
Des Knaben, dem ich brach die Treu',

Der Knab' just aus dem Fenster sah,
Mit seinem Finger schnalzt er da:

Wie horchet gleich mein Vogel auf!
Zum Knaben fliegt er husch! hinauf;

Der koset ihn so lieb und hold,
Ich wußt' nicht, was ich machen sollt',

Und stund, im Herzen so erschreckt,
Mit Händen mein Gesichte deckt',

Und schlich davon und weinet' sehr,
Ich hört' ihn rufen hinterher:

"Du falsche Maid, behüt' dich Gott,
Ich hab' doch wieder mein Herzlein rot!"

Text Authorship:

  • by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Suschens Vogel"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission

2. Ein Stündlein wohl vor Tag  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
[Derweil]1 ich [schlafend]2 [lag]3,
Ein Stündlein wohl vor Tag,
Sang vor dem Fenster auf dem Baum
Ein Schwälblein mir, [ich]4 hört' es kaum
Ein Stündlein wohl vor Tag:

"Hör an, was ich dir sag'!
Dein Schätzlein ich verklag':
Derweil ich [dieses]2 singen tu',
Herzt [er]5 ein Lieb in guter Ruh,
Ein Stündlein wohl vor Tag."

O weh! nicht weiter sag'!
O still! nichts hören mag!
[Flieg ab, flieg ab]6 von meinem Baum!
-- Ach, Lieb' und Treu' ist wie [ein]7 Traum
Ein Stündlein wohl vor Tag.

Text Authorship:

  • by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Ein Stündlein wohl vor Tag"

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) (Wijtse Rodenburg) , "Terwijl ik nog in bed lag", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "An hour before daybreak", copyright ©
  • FRE French (Français) (Stéphane Goldet) (Pierre de Rosamel) , "Une petite heure juste avant le jour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Stavo a dormire ancora", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Eduard Mörike, Gedichte, Dramatisches, Erzählendes, Zweite, erweiterte Auflage, Stuttgart: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachf., 1961, page 31.

1 Deprosse, Distler: "Dieweil"
2 Leberl: "eben"
3 Bellerman: "fand"; further changes may exist not shown above
4 Distler: "man"
5 Rheinberger: "es"
6 Leberl: "Flieg ab"
7 Leberl: "im"

3. Am Mövenstein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
In blauer Nacht, bei Vollmondschein
Was rauscht und singt so süße?
Drei Nixen sitzen am Mövenstein
Und baden die weißen Füße.

Es hat der blonde Fischerknab'
Gehört das Singen und Rauschen,
Ihm brennt das Herz, er schleicht hinab,
Die Feyen zu belauschen.

Da sausen empor im Mondenlicht
Drei weiße wilde Schwäne,
Das Wasser spritzt ihm ins Gesicht,
Verklungen sind die Töne.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Spätherbstblätter, in Ostseelieder, no. 6

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission

Note provided by Michael Rosewall for stanza 1, line 3, word 5: "Mövenstein" is a large boulder on Germany’s northern coast, a fabled landmark for the town of Lübeck.


4. Melusine  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es wohnt [das]1 Mädchen Wunderhold
Mitten im Walde;
Was da webet und grünt und blüht,
Gehorcht ihr balde.

Und tritt sie früh aus ihrer Thür
Auf leichten Füßen,
Flattern die Vögel um sie her,
Die blauen Blumen grüßen.

Das fleckige Rehlein hält ihr still,
Lässet sich streicheln mit Nicken;
Sie hat gezähmt den jungen Wolf
Mit ihren holdseligen Blicken.

Singend über das tauige Moos
Schreitet die Holde,
Die Morgensonne wirft ihr um
Den Mantel von Golde.

O wär' ich dann der klare Brunn,
Den sie zum Spiegel wählet!
Sie lacht hinein mit rotem Mund,
Wenn ihr Haar sie strählet.

Sie lacht hinein und singt dazu:
"O lustig Schweifen!
Mein Sinn ist wie der Wind, Wind, Wind,
Wer kann ihn greifen!

Und wie ein Schrein so ist mein Herz,
Nur fester, feiner.
Wo liegt der Schlüssel? ich weiß es wohl,
Doch find't ihn keiner."

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Melusine", appears in Juniuslieder, in Lieder

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Melusine", copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Mélusine", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Juniuslieder von Emanuel Geibel, Zehnte Auflage, Stuttgart und Tübingen: J.G. Cotta'scher Verlag, 1854, pages 43-44.

1 Holstein: "ein"; further changes may exist not shown above.

5. Schottisch  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Weit, weit aus ferner Zeit,
Aus grüner Jugendwildniß
Grüßt mich in Lust und Leid
Ein wundersames Bildniß.
  Wohl kenn' ich gut
  Der Lippe Glut,
  Die mit mir pflag zu kosen,
  Das [Auge]1 so hold,
  Der [Locke]2 Gold
  Der Wange bleiche Rosen.
Denn ob in Kampf und Schmerz
Kein Hauch der Jugend bliebe:
Nie doch vergißt das Herz
Den Traum der ersten Liebe.

Spät nach des Tages Streit,
Wenn klar erglühn die Sterne,
Giebt's mir ein treu Geleit
In aller Näh und Ferne.
  Ich lag bei Nacht 
  Wohl auf der Wacht,
  Da stand es mit am Feuer,
  Ich fuhr daher 
  [Über's blaue]3 Meer,
  Und sah es ruhn am Steuer.
Denn ob in Kampf und Schmerz
Kein Hauch der Jugend bliebe:
Nie doch vergißt das Herz
Den Traum der ersten Liebe.

[Still wie ein schüchtern Kind
So]4 blickt's mich an durch Thränen,
Will seine Locken lind
An meine Schulter lehnen.
  Es winkt so lieb,
  Es singt so trüb
  Von Zeiten, die vergangen;
  Da schmilzt mein Sinn
  In Heimweh hin,
  Bin für und für gefangen.
Denn ob in Kampf und Schmerz
Kein Hauch der Jugend bliebe:
Nie doch vergißt das Herz 
Den Traum der ersten Liebe.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Schottisch", appears in Juniuslieder, in Zu Volksweisen, no. 2

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Zweite Periode, Einundzwanzigste Auflage, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1873, pages 28-30.

1 Reinthaler: "Aug'"
2 Bruch, Reinthaler: "Locken"
3 Reinthaler: "Wohl übers"
4 Bruch: Bruch: "Still, still"

6. Neapolitanisches Lied  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Du mit den schwarzen Augen,
Die schön sind wie die Sterne,
Soll ich den Tod mir saugen
Aus ihrem kühlen Schein?
Umsonst in alle Ferne
Hinaus die Blicke lenk' ich,
Ach, dein so viel gedenk' ich,
Und nimmer denkst du mein.
 
Tief in der Nacht voll Kummer
In öden Finsternissen
Wälz' ich mich ohne Schlummer,
Darf ja bei dir nicht sein.
Mein Wollen, Sinnen, Wissen
In's Meer der Liebe senk' ich --
Ach, dein so viel gedenk' ich,
Und nimmer denkst du mein.
 
All meine Sinne fluten
Zu dir, zu dir gewaltsam,
Brennender Sehnsucht Gluten
Rieseln durch mein Gebein.
Mit Thränen unaufhaltsam
Mein einsam Lager tränk' ich --
Ach, dein so viel gedenk' ich,
Und nimmer denkst du mein.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Neapolitanisch", appears in Juniuslieder, in Zu Volksweisen, no. 1

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Emanuel Geibel, Juniuslieder, Zweite Periode, Siebzehnte Auflage, Stuttgart: Verlag der J.G. Cotta'schen Buchhandlung, 1867, pages 27-28.


Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris