Schöne Nacht, Gestirne wandeln Heilig über dir, Und des Tags bewegtes Handeln, Stillt zum Traum sich hier. Was ich sehne, Was ich fühle Ist nun doppelt mein, Ach in deiner keuschen Kühle, Wird es gut und rein. Und so bringst du Diese Erde, Bringst mein Herz zur Ruh, Daß es still und stiller werde, Schöne Nacht wie du.
Sieben Lieder , opus 55
by Hugo Wilhelm Ludwig Kaun (1863 - 1932)
1. Schöne Nacht  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Karl Busse (1872 - 1918), "Schöne Nacht"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John Glenn Paton) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
2. Träume  [sung text checked 1 time]
Schön wie Dein Lächeln kam die Nacht Mit Flügeln, weich wie Deine Wangen Und schwebte an mein Lager sacht Und hielt mich, süß wie Du, umfangen. Und sah mir schweigend ins Gesicht Mit Augen dunkel wie die Deinen, Und ließ der Träume mildes Licht In meine müde Seele scheinen. Und meine Seele schloß sich zu Wie eine Ros' im Mondesschimmer - Ob es die Nacht war oder Du, Die mich geküßt - ich weiß es nimmer ...
Authorship:
- by Anton Alfred Noder (1864 - 1936), as A. de Nora, "Träume", appears in Stürmisches Blut. Hundert Gedichte von A. De Nora
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- ENG English (John Glenn Paton) , "Dreams", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Stürmisches Blut. Hundert Gedichte von A. De Nora, Leipzig: Verlag von L. Staackmann, 1905, page 12.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
3. Wer lange geht auf Liebe aus
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4. Friedhof  [sung text not yet checked]
Im Friedhof schimmert der Flieder, Und kosige Maienluft Trägt bis zu mir herüber Den süß betäubenden Duft. Er legt sich um meine Sinne So schwer wie ein Zauberbann, Es ist, als hätten die Toten Ein Leides mir angetan; Die Toten, die ohne Liebe Gestiegen in ihre Gruft Und deren Sehnsucht nun einsam Verblutet im Fliederduft!
Authorship:
- by Marie Eugenie delle Grazie (1864 - 1931), "Friedhof"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Enttäuschung  [sung text not yet checked]
Hätt' es nimmer gedacht, Daß [ein]1 Strom, so heiß, Im Winter [würd']2 Zu starrem Eis! Daß ein Ringlein von Gold, So [den Finger]3 schmückt, [Wie'n]4 Mühlstein schwer Auf die Seele drückt! Daß nach prangendem Tag So stürmisch die Nacht, So krank das Herz! -- [Hätt's nie gedacht]5!
Authorship:
- by Carl Siebel (1836 - 1868), "Enttäuschung", appears in Dichtungen, in Letzte Gedichte
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- ENG English [singable] (Gwendolen Gore) , "Disillusion"
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Carl Siebel's Dichtungen, Gesammelt von seinen Freunden, Herausgegeben von Emil Rittershaus, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1877, page 230.
1 Gänsbacher: "der"2 Leberl: "wird"
3 Leberl: "das Fingerlein"
4 Leberl: "Wie ein"
5 Blumenthal, Meyer-Helmund: "Hätt' es nimmer gedacht"; Leberl, "Hätt es nimmer gedacht, hätts nimmer gedacht, nie gedacht"
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
6. Es ist ein hold Gewimmel  [sung text checked 1 time]
Es ist ein hold Gewimmel Von Köpflein blond und braun, Wie lichter Sternenhimmel Viel Äuglein fragend schaun; Wie blühn im Erdengarten Die Jungfraun minnesam: Und alle, alle warten Wohl auf den Freiersmann. O süße Qual der Wahl hier, Wo jedes Los ein Preis: Wie man im Erdental hier Nicht leicht von edlern weiß! Ein jungfräulich Liebchen, Wann dir es lächelt froh, Zum Palast macht's dein Stübchen, Zum Schwanenpfühl dein Stroh. Drum nicht so lang gezaudert Zur schönsten Lebensfrist! Ein Mündchen voll geplaudert, Ein Mäulchen voll geküßt! Dann Arm in Arm gewandelt Die fern're Erdenbahn: Wer lang' nicht wägt und handelt, Wird Gnadenfülle empfahn.
Authorship:
- by Louis Wolff-Kassel (1846 - 1919)
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Researcher for this page: Melanie Trumbull7. Und hab' so grosse Sehnsucht doch  [sung text not yet checked]
Ich hab' kein' Mutter, die mich hegt, [Die]1 Mutter schläft im Grund. Ich hab' kein' Buhlen, der mich küßt, Auf meinen rothen Mund. Und hab' so große Sehnsucht doch, Und hab' so jungen Sinn -- Was hab' ich dir, o Gott, gethan, Daß ich so einsam bin?
Authorship:
- by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921), "Und hab' so große Sehnsucht doch", appears in Gedichte, in 1. Das Ringlein sprang entzwei, no. 31
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Et pourtant j'ai de si grands désirs", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Anna Ritter, Gedichte, Leipzig: Verlag von A.G. Liebeskind, 1898, page 49.
1 Wegener-Koopman: "Mein' "Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]