Erwin Ihr verblühet, süße Rosen, Meine Liebe trug euch nicht; Blühet, ach! dem Hoffnungslosen, Dem der Gram die Seele bricht! [Jener Tage denk' ich trauernd, Als ich, Engel, an dir hing, Auf das erste Knöspchen lauernd Früh zu meinem Garten ging;]1 Alle Blüten, alle Früchte Noch zu deinen Füßen trug Und vor deinem Angesichte [Hoffnung in dem]2 Herzen schlug. Ihr verblühet, süße Rosen, Meine Liebe trug euch nicht; Blühtet, ach! dem Hoffnungslosen, Dem der Gram die Seele bricht.
Sechs deutsche Lieder für eine Singstimme mit Begleitung des Pianoforte , opus 8
by Anton Wallerstein (1813 - 1892)
1. Romanze  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Wehmut", appears in Erwin und Elmire
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- CAT Catalan (Català) (Manuel Capdevila i Font) , copyright © 2025, (re)printed on this website with kind permission
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Juan Henríquez Concepción) , "El tiempo de las rosas", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Goethe's Werke nach den vorzüglichsten Quellen revidirte Ausgabe, Dritter Theil, Gedichte, herausgegeben und mit Anmerkungen begleitet von Dr. Fr. Strehlke, Berlin, Gustav Hempel, 1868, pages 74-75. Note: we have corrected the typo in stanza 1, line 3, word 1 : in many early editions, this was "blühtet", but most editions of his works published after 1852 (possibly earlier) indicate this correction, cf. Goethe's Liebe und Liebesgedichte, Berlin, Allgemeine Deutsche Verlags-Anstalt, 1852, page 147.
Note: in Perfall's score, there are two typos: stanza 2, line 4, word 5 is "hin" instead of "ging"; and stanza 3, line 4, word 5 is "trug" instead of "schlug".
1 Hensel:Der auf erste Knöspchen lauernd früh zu seinem Garten ging, ach der Tage denk ich trauernd, als ich Engel an dir hing.2 Hensel: "Hoffnung mir im"
2. Der Rosenstrauch  [sung text not yet checked]
Das Kind schläft unter dem Rosenstrauch, Die Knospen schwellen im Maienhauch. Es ruht so selig, es träumt so süß, Es spielt mit Engeln im Paradies. Die Jahre vergehn. Die Jungfrau steht vor dem Rosenstrauch, Umspielt von der Blüten duftigen Hauch. Sie preßt die Hand auf die wogende Brust, Erglühend in wunderseliger Lust. Die Jahre vergehn. Die Mutter kniet vor dem Rosenstrauch, Die Blätter säuseln im Abendhauch, Sie denkt an vergangene Tage zurück, Es schwimmt in Thränen ihr trüber Blick, Die Jahre vergehn. Entblättert trauert der Rosenstrauch, Die Blüten verwehten im Herbsteshauch, Die Blätter welkten und fielen ab Und decken flüsternd ein stilles Grab. Die Jahre vergehn.
Text Authorship:
- by B. Eduard Schulz (1813 - 1842), as Edouard Ferrand, "Der Rosenstrauch"
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3. Sehnsucht
Alles will ich dulden
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4. Der Schiffer
Zu Schiffe, zu Schiffe
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5. Das Trauerhaus  [sung text not yet checked]
Noch schimmert durch das Fenster Der Pfarrer-Wohnung Licht; Das ganze Dörfchen schlummert, Allein der Pred'ger nicht. Er sitzet vor der Bibel, Und trocknet mit dem Tuch Gar manche volle Thräne, Die niederrollt auf's Buch. Daneben in der Kammer, Als Leiche hingestreckt, Ruht seine einz'ge Tochter, Vom Leichentuch bedeckt. Er hebt die weiße Hülle Mit thränenvollem Blick, Und küßt die kalte Stirne, Und schleichet still zurück.
Text Authorship:
- by Franz Bernhard Heinrich Wilhelm, Freiherr von Gaudy (1800 - 1840), "Das Trauerhaus", appears in Lyrische Gedichte
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Confirmed with Franz Freiherrn Gaudy's sämmtliche Werke, Herausgegeben von Arthur Mueller, Achter Band, Berlin: Verlag von Carl J. Klemann, 1844, page 61.
6. Der Mond und Sie  [sung text not yet checked]
Wie ist so ruhig, klar und rein Dein liebes Angesicht, So wie im Lenz der Mondenschein Ein träumerisches Licht! Ich gehe Nächtens nie allein, Dein holdes Bild geht mit, Und selbst der Mond in hellem Schein Hält mit mir Tritt und Schritt. Doch geh' ich in mein Kämmerlein Und drück' die Augen zu, So schwindet zwar der Mondenschein, Doch, Liebchen, niemals du.
Text Authorship:
- by Julius Mosen (1803 - 1867), "Der Mond und Sie", appears in Gedichte, in Liebe, Wanderschaft, Heimkehr
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- ENG English (Andrew Schneider) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission