Säuselnde Lüfte Wehend so mild, Blumiger Düfte Athmend erfüllt! Wie haucht Ihr mich wonnig begrüßend an! Wie habt Ihr dem pochenden Herzen gethan? Es möchte Euch folgen auf luftiger Bahn! Wohin? Bächlein, so munter Rauschend zumal, [Wallen]1 hinunter Silbern in's Thal. Die schwebende Welle, dort eilt sie dahin! Tief spiegeln sich Fluren und Himmel darin. Was ziehst Du mich, sehnend verlangender Sinn, Hinab? Grüßender Sonne Spielendes Gold, Hoffende Wonne Bringest Du hold. Wie labt mich Dein selig begrüßendes Bild! Es lächelt am tiefblauen Himmel so mild, Und hat mir das Auge mit Thränen gefüllt! - Warum? Grünend umkränzet Wälder und Höh'! Schimmernd erglänzet Blüthenschnee! So dränget sich Alles zum bräutlichen Licht; Es schwellen die Keime, die Knospe bricht; Sie haben gefunden was ihnen gebricht: Und Du? Rastloses Sehnen! Wünschendes Herz, Immer nur Thränen, Klage und Schmerz? Auch ich bin mir schwellender Triebe bewußt! Wer stillet mir endlich die drängende Lust? Nur Du [befreiest]2 den Lenz in der Brust, Nur Du!
Sechs Lieder , opus 73
by Heinrich August Marschner (1795 - 1861)
1. Frühlingssehnsucht  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Ludwig Rellstab (1799 - 1860), "Frühlings-Sehnsucht"
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- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Nostàlgia de primavera", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Voorjaarsverlangen", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , "Spring longing", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , "Kevään kaipausta", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Ardeurs du printemps", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Athanasios Papaisiou) , "Νοσταλγία της άνοιξης", copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Nostalgia di primavera", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- KOR Korean (한국어/조선말) [singable] (곽명규 Myung-Kew Kwack) , "봄의 동경", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , "Vårlengsel", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Axel Bergstedt) , "Anelo primaveral", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Saúl Botero Restrepo) , "Nostalgia primaveral", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Ludwig Rellstab. Erstes Bändchen. Berlin, bei Friedrich Laue. 1827, pages 114-115.
1 Schubert: "Wollen"2 Schubert: "befreist"
2. Mailied  [sung text not yet checked]
Tirili tirili eia, Der Mai ist da! Wiesenblümchen, müßt nicht so stolz sein! Blickt nicht, Nickt nicht So viel in die Quellen und Bächlein hinein! Tirili tirili eia, Boten sind da! Fliegen vor dein blank Fensterlein hin; Grüße, Küsse Künden die Vöglein aus lustigem Grün. Tirili tirili eia, Waidmann ist nah'! Hat uns zu dir [herübergeschickt]1. Rose, Lose, Sahn [wir]2 nicht, wie du jüngst noch ihm zugenickt? Tirili tirili eia, Müller, weg da! Höhnst uns den Maien, willst nicht grün sein; Harrt dein Auch kein Liebes Feinsliebchen am Fensterlein? Tirili tirili eia, Der Mai ist da ! Rose, wie steht dir das Grün so fein, Rose, Lose, Mußt immer bei uns im Grünen sein!
Text Authorship:
- by Hedwig von Stägemann (1799 - 1891), "Morgengesang vor der Müllerin Fenster", written c1816
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- ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Deutscher Rundschau, herausgegeben von Julius Rodenberg, Band LXXIII. (October, November, December 1892), Berlin: Verlag von Gebrüder Paetel, page 304.
1 Berger: "herüber geschickt"2 Berger: "wir's"
3. Ständchen  [sung text checked 1 time]
Rauschet, Töne, sanft hernieder, Leis' erzitternd durch die Luft, Wallet hin, ihr meine Lieder, Ziehet durch der Blumen Duft. Unten in des Thales Grunde Wohnet sie, mein ganzes Glück; Ei, so bringt in dieser Stunde Meinen Gruß ihr noch zurück. Alles schweigt. Kein Lauscher störet, Ruhe athmet die Natur, Und die Nachtigall, sie höret Meine leisen Worte nur. Ach! auch sie hegt süße Triebe In der Brust, so zart und rein, Keinem sagt sie uns're Liebe; Sie, sie wird verschwiegen sein. Hörest du das Bächlein rauschen? Klingt es nicht wie Liebenswort? Ob die Blätter Küsse tauschen, Kosend in dem Haine dort? Ob der Mond nicht zu dem Sterne Auch vielleicht von Liebe spricht? -- Aber ach! Du bist so ferne, Aber ach! Du hörst mich nicht! Doch ich seh' das Fenster offen, Ja, mein Lied, es drang zu dir; Ja, ich darf vertrauen, hoffen, Mit dem Tuche winkst du mir. Ja, ich habe dich gesehen, Schön umstrahlt von Mondespracht; Fröhlich will ich weiter gehen, Schönes Zeichen, gute Nacht!
Text Authorship:
- by Gottlob Friedrich Gustav von Ludwiger (1797 - 1877), as G. von Deuern, "Ständchen"
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Confirmed with Taschenbuch zum geselligen Vergnügen. Auf das Jahr 1832, Leipzig: Chr. Heinrich Ferdinand Hartmann, pages 371 - 372.
4. Arie des Sadi aus Ali Baba
Die liebe Jugend ist doch gewaltig zu geklagen
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5. Zigeunerlied aus do
Lasset mit Vertrauen
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6. Der Prager Musikant  [sung text checked 1 time]
Mit der Fiedel auf dem Rücken, mit dem Kappel in der Hand, ziehn wir Prager Musikanten durch das weite Christenland. Unser Schutzpatron im Himmel heißt der heil'ge Nepomuk steht mit seinem Sternenkränzel mitten auf der Prager Bruck. Als ich da hinaus gewandert, hab' ich Reverenz gemacht, ein Gebet ihm aus dem Kopfe recht bedächtig hergesagt. Steht also in keinem Büchel, wie man's auf dem Herzen hat: Wanderschaft mit leerem Beutel und ein Schätzel in der Stadt. Wenn das Mädel singen könnte, wär's gezogen mit hinaus, doch nun hat's `ne heis're Kehle, müßt' es las-sen drum zu Haus. Ei, da gab es nasse Augen, `s war mir selbst nicht einerlei: sprach itzt:' `S ist ja nicht für ewig, schönstes Nannerl, laß mich frei! Und ich schlüpft' aus ihren Armen, aus der Pforte, aus dem Haus, konnt' nicht wieder rückwärts schauen, bis ich war zur Stadt hinaus. Da hab' ich dies Lied gesungen, hab' die Fiedel zu gespielt, bis ich in den Morgenlüften auf der Brust mich leicht gefühlt. Manches Vöglein hat's vernommen, flög' nur eins an Liebchens Ohr, säng' ihr, wenn sie weinen wollte, dieses frische Liedel vor ! Wenn ich aus der Fremde komme, spiel' ich auf aus anderm Ton, Abends unter ihrem Fenster: Schätze !, Schätzel, schläfst du schon ? Hoch geschwenkt den vollen Beutel, das gibt eine Musika ! 's Fenster klirrt, es rauscht der Laden, heilige Cäcilia ! All' ihr Prager Musikanten, auf, heraus mit Horn und Baß, spielt den schönsten Hochzeitsreigen! Morgen leeren wir ein Faß.
Text Authorship:
- by Wilhelm Müller (1794 - 1827), "Der Prager Musikant", appears in Gedichte aus den hinterlassenen Papieren eines reisenden Waldhornisten 1, in Reiselieder
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- ENG English (John H. Campbell) , "The musician from Prague", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission