Weit, weit über das Thal Ziehen die Wolken allzumal Mit luftigem Gefieder; Sag', kehren sie wieder Zurück über das Thal? Weit, weit über das Meer Ziehet der Vögel geselliges Heer, Wohl schweigen die Lieder, Doch kommen sie wieder Zurück über das Meer. Weit, weit floh all' mein Glück; Such' es vergebens mit sehnendem Blick', Nie kehret es wieder; O schweiget ihr Lieder, Weit, weit ist all' mein Glück!
Sechs Gesänge für Sopran mit Pianoforte , opus 15
by Ferdinand Möhring (1816 - 1887)
1. Weit  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Rochus Otto (Manderup Heinrich), Fürst zu Lynar, zu Drehna bei Luckau (1793 - 1860), "Verlornes Glück", appears in Gedichte, in Lieder, Leipzig: F. A. Brockhaus, first published 1843
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Confirmed with Gedichte vom Fürsten zu Lynar, Leipzig: F. A. Brockhaus, 1843. Appears in Lieder, page 183.
2. Am Meer  [sung text not yet checked]
Das Meer erglänzte weit hinaus, Im letzten Abendscheine; Wir saßen am einsamen Fischerhaus, Wir saßen stumm und alleine. Der Nebel stieg, das Wasser schwoll, Die Möve flog hin und wieder; Aus deinen Augen, liebevoll, Fielen die Thränen nieder. Ich sah sie fallen auf deine Hand, Und bin auf's Knie gesunken; Ich hab' von deiner weißen Hand Die Thränen fortgetrunken. Seit jener Stunde verzehrt sich mein Leib, Die Seele stirbt vor Sehnen; - Mich hat das unglückseel'ge Weib Vergiftet mit ihren Thränen.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1823-24, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 14, first published 1826
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Vora el mar", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan zee", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Michael P Rosewall) , "The sea sparkled out in the distance", copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Au bord de la mer", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) (Athanasios Papaisiou) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Al mare", copyright © 2005, (re)printed on this website with kind permission
- KOR Korean (한국어/조선말) [singable] (곽명규 Myung-Kew Kwack) , "바닷가에서", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- LIT Lithuanian (Lietuvių kalba) (Giedrius Prunskus) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- NOR Norwegian (Bokmål) (Marianne Beate Kielland) , copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- POL Polish (Polski) (Stanisław Budziński) , no title, first published 1886
- SPA Spanish (Español) (Saúl Botero Restrepo) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Elisa Rapado) , copyright © 2020, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Buch der Lieder von H. Heine. Hamburg bei Hoffmann und Campe. 1827, page 193; and with Reisebilder von H. Heine. Erster Theil. Hamburg, bey Hoffmann und Campe. 1826, page 19.
3. Lied  [sung text not yet checked]
Über die Ähren kräuselnd geht Leise, leise der Hauch der Nacht; Daß kein Blättchen am Stiel der Rose, Daß kein Vogel im Strauch erwacht; Nur die Sterne in stiller Luft Glühen für sich in seligem Schein, Und spiegeln mir tief Ihren ewigen Frieden ins Herz hinein.
Text Authorship:
- by Christoph Joseph Matzerath (1815 - 1876), "Gang durch die Sommernacht"
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4. Lied  [sung text not yet checked]
Wiegst du, schöner Vogel, Über Berg und Thal Wieder dein Schwingen Hell im Mittagstrahl, Streifst am Ufer drüben Du des Liebchens Haus, Ruh ein wenig, richte Meine Botschaft aus: Daß sich ganz in Sehnen Oft der Freund versenkt, Aber daß er heiter Ihrer nur gedenkt; Daß ihn keine Stunde Finde müd' und laß, Aber daß er nimmer, Nimmer sie vergaß.
Text Authorship:
- by Christoph Joseph Matzerath (1815 - 1876), "Botschaft", appears in Nachgelassene Gedichte, in Lieder
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Confirmed with Christoph Joseph Matzerath, Nachgelassene Gedichte, Köln: Verlag der M. Dumont-Schauberg'schen Buchhandlung, 1877, pages 24 - 25.
5. Am Strand
Wir sassen am Ufer des Meeres
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6. Sehnsucht nach dem Rhein  [sung text not yet checked]
Wie die leichten Wolken ziehen rastlos ohne Aufenthalt, immer weiter, weiter fliehen über Berg und Tal und Wald, also zieht ein endlos Sehnen mich zu schönen Auen hin, und ich weine heiße Tränen, dass dem Ziel so fern ich bin. Denn gebannet wie die Pflanze auf dem Boden, der sie trägt, strahlend bald im Sonnenglanze, bald von Sturmeswut bewegt, so gekettet ist mein Leben an die Flur, die es erzeugt, bald von Wonn' und Lust umgeben, bald von Schmerz und Gram gebeugt. Möchte mit den Wolken ziehen, ach, und bin gefesselt hier! Möchte meinem Gram entfliehen, doch mein Gram ist stets mit mir! Soll ich Trennungsschmerz bezwingen, Körper hier und Seele dort, o so nehmt auf euren Schwingen, Wolken, die Erinn'rung fort! Tragt sie hin zu fernen Landen, hin zu meinem höchsten Glück, sagt, dass ich in engen Banden ihr gefolgt mit nassem Blick! Sprecht von meinem treuen Herzen, von vergang'ner Seligkeit, von der Sehnsucht tiefen Schmerzen, denen ganz mein Sein geweiht. Flüstert von des Abschieds Stunden, fragt, ob Wiederseh'n noch fern! Denn das Herz kann nicht gesunden, strahlt nicht bald ihm dieser Stern. Darum, liebe Wolken, fliehet über Berg und Tal und Wald; immer weiter, weiter ziehet ohne Rast und Aufenthalt!
Text Authorship:
- possibly by Pauline von Brochowska (1794 - 1853), as Theophania
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