Ich lieg' so gern alleine Am grünen Waldessaum Im milden Abendscheine, Und träume manch' süßen Traum. Am Abendhimmel ringen Sich Purpurwölkchen auf. Wollt Botschaft ihr mir bringen? Schickt grüßend sie euch herauf? Und oben in den Zweigen Wird Vögleinzwitschern laut. Hat sie, die mir zu eigen, Euch Liebes für mich vertraut? Ihr kleinen goldnen Sterne, Ihr winkt so freundlich mir. Kommt wohl aus weiter Ferne Gesendet mir her von ihr? O hätt' ich eure Flügel, O hätt' ich euren Schein! An diesem Waldeshügel Läg' sinnend ich nicht allein. Ich zög' auf Windesschwingen Hin zu dem Liebchen mein, Und füllt' mit Glanz und Singen Ihr heimliches Kämmerlein.
Sechs Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 119
by Ignaz Moscheles (1794 - 1870)
1. Abends  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Johann Georg Keil (1781 - 1857), "Abends", appears in Lyra und Harfe. Liederproben, in Lieder
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Confirmed with Johann Georg Keil, Lyra und Harfe. Liederproben, Leipzig: Friedrich Fleischer, 1834, pages 6 - 7. Appears in Lieder.
2. Die Zigeunerin  [sung text not yet checked]
Ich schlage dich, mein Tambourin; Ich schwinge mich als Tänzerin; Ich schlage dich so wild, so wild, Weil ich so trüb, so trübe bin, Beschwüre gerne meine Pein, Betäubte gerne meinen Sinn; Doch ewig ist mein Kummer wach, Doch ewig ist mein [Friede]1 hin. Ach, käme dir ein Ahnen nur, Wie krank ich im Gemüthe bin, Du tönetest nur Herzeleid Ob deiner armen Schlägerin.
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Poetische Zugaben aus verschiedenen Ländern und Völkern, in Zigeunerisch, no. 8, first published 1846
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with G.Fr. Daumer, Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte - Poetische Zugaben aus verschiedenen Ländern und Völkern, Hamburg: Bei Hoffmann und Campe, 1846, page 202.
1 Gernsheim, Dessoff: "Frieden"3. Strenge
In meinem Häuschen ist Raum für Zwei
. . . . . . . . . .
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4. Jemand  [sung text not yet checked]
Mein Herz ist betrübt -- ich sag' es nicht -- Mein Herz ist betrübt um Jemand; Ich könnte wachen die längste Nacht, Und immer träumen von Jemand; O Wonne! von Jemand; O Himmel! von Jemand; Durchstreifen könnt' ich die ganze Welt, Aus Liebe zu Jemand. Ihr Mächte, die ihr der Liebe hold, O lächelt freundlich auf Jemand! Beschirmet ihn, wo Gefahren drohn; Gebt sicher Geleite dem Jemand! O Wonne! dem Jemand; O Himmel! dem Jemand; Ich wollt' -- ich wollte -- was wollt' ich nicht Für meinen Jemand!
Text Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Jemand"
Based on:
- a text in Scottish (Scots) by Robert Burns (1759 - 1796), "My heart is sair"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Marta Garcia Cadena) , "El meu cor està trist", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Iemand", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "Someone", copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Quelqu'un", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Burns' Gedichte deutsch von W. Gerhard, Leipzig: Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1840, page 217
5. Der Liebenswürdigen  [sung text not yet checked]
Was murmelt die Quelle? Was duftet die Blume? Was säuselt der Zephyr Durch Blätter und Zweige? Was singet der Vogel, Von Mayen umgrünt? Sie murmeln, und duften, Sie säuseln, und singen Nur Liebe! ja, Liebe! Und immer nur Liebe Dem lieblichen Mädchen, Das Liebe verdient.
Text Authorship:
- by Wilhelm Christoph Leonhard Gerhard (1780 - 1858), "Der Liebenswürdigen", appears in Gedichte, in Erato, in Liebeslieder
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Confirmed with W. Gerhard's Gedichte, Erster Band, Leipzig, Verlag von Joh. Ambr. Barth, 1826, page 5.
6. Der dreifache Schnee
Was rauscht im Wald unter jedem Schritt und macht das Herz mir so beklommen? Dürr fällt das Laub unter meinem Tritt, der Sommer hat Abschied genommen. Du goldene Zeit, ade, ade! Der Herbst schickt seinen Blätterschnee. Wer hat ein Leichentuch ausgespannt, so schaurig und kalt anzusehen? D'rin ruht die Quelle im Schlaf gebannt, kann nimmer zum Rauschen erstehen. Der Winter sendet mit eis'ger Hand den Schnee, gestreut aufs ganze Land. Wer hat ein Brautkleid sich angetan, das schimmert so weiß in der Sonne? Der duft'ge Frühling will heut' sich nah'n mit Knospen und Keimen und Wonne. Er säuselt daher im Blütenschnee, nun, Herbst und Winter, ade, ade!