Dein Lied erklang, ich habe es gehört, Wie durch die Rosen es zum Monde zog, Den Schmetterling, der bunt im Frühling flog, Hast du zur frommen Biene dir bekehrt. Zur Rose ist mein Drang, Seit mir dein Lied erklang! Dein Lied erklang, die Nachtigallen klagen, Ach, meiner Ruhe süßes Schwanenlied dem Mond, der lauschend von dem Himmel sieht, Der Sternen und den Rosen muß ichs klagen, Wohin sie sich nun schwang, Der dieses Lied erklang! Dein Lied erklang, es war kein Ton vergebens, Der ganze Frühling, der von Liebe haucht, Hat, als du sangest, nieder sich getaucht, Im sehnsuchtsvollen Strome meines Lebens, Im Sonnenuntergang, Als mir dein Lied erklang!
Drei Lieder nach Gedichten von Clemens Brentano , opus 61
by Hermann Reutter (1900 - 1985)
1. Als mir dein Lied erklang
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Clemens Maria Wenzeslaus von Brentano (1778 - 1842), written 1812, appears in Aloys und Imelde
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La teva cançó sonà", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (John Glenn Paton) , "When your song rang out to me", copyright © 2002, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Ton chant a retentit, je l'ai entendu", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Note: in editions of Brentano's poetry published after about 1900, the first line has "gehöret" and the fourth line has "bekehret".
2. Der Feind  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Einen kenne ich, Wir lieben ihn nicht; Einen nenne ich, Der die Schwerter zerbricht! Weh! Sein Haupt steht in der Mitternacht, Sein Fuß in [der Erde]1 Staub; Vor ihm weht das Laub Zur dunkeln Erde hernieder. Ohne Erbarmen In den Armen Trägt er die [kindische]2, Taumelnde Welt: Tod -- so heißt er! Und die Geister Beben vor ihm, den schrecklichen Held!
Text Authorship:
- by Clemens Maria Wenzeslaus von Brentano (1778 - 1842), no title, written 1812
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View original text (without footnotes)Note: this is the second version of a poem that first appeared in Kantate auf den Tod Ihrer Königlichen Majestät, Louise von Preußen (1810)
1 Trunk, Pepping: "dem"
2 Trunk: "kindlich", Pepping: "kindisch"
3. Hochzeitgesang  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Komm heraus, komm heraus, o du schöne, schöne Braut, dein guten Tage sind nun alle, alle aus! Dein Schleierlein weht so feucht und tränenschwer, o, wie weinet die schöne Braut so sehr! Muß die Mägdlein lassen stehn, mußt nun zu den Frauen gehn. Lege an, lege an heut auf kurze Zeit deine Seidenröslein, dein reiches Brautgeschmeid! Dein Schleierlein weht so feucht und tränenschwer, o, wie weinet die schöne Braut so sehr! Mußt die Zöpflein schließen ein unterm goldnen Häubelein. Winke nur, sind gar leichte Wink; bis den Finger drücket der goldne Treuering! Dein Schleierlein weht so feucht und tränenschwer, o, wie weinet die schöne Braut so sehr! Ringlein sehn heut lieblich aus, morgen werden Fesseln draus.
Text Authorship:
- by Clemens Maria Wenzeslaus von Brentano (1778 - 1842), no title, written 1812/4, appears in Die Gründung Prags, a parody of a poem in Des Knaben Wunderhorn, first published 1815
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission