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Fünf Lieder , opus 4

by Joseph (Gabriel) Rheinberger (1839 - 1901)

1. Vorüber
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wie nur so still die Stunde schleicht,
Seit du mir gingst von hinnen!
Der lichte Strahl der Sonne bleicht
Zu trägen, dumpfen Sinnen;
Das stille Veilchen blüht nicht mehr,
Das du mir einst gegeben;
Mein Herz ist müd und schwer!

Ach anders, anders floh die Zeit,
Kamst du zu uns geschritten;
Da jauchzten helle Fröhlichkeit
Und Lust in unsrer Mitten.
Nun bin ich Freuden bar und leer
Und wird nicht besser werden!
Mein Herz ist müd und schwer!

Und doch ich weiß, es kommt der Tag
Und du mit ihm gegangen,
Mir pocht die Brust in wildem Schlag
Und stürmisch mein Verlangen.
Das Veilchen, ach! es blüht nicht mehr,
Das du mir einst gegeben;
Mein Herz ist trüb und schwer!

Du schreitest dann in Herrlichkeit
Und schaust auf mich hernieder,
Verflossen ist gar lange Zeit,
Du kennst mich nimmer wieder;
Du siehst mich an und denkst nicht mehr
An mich und gehst vorüber;
Mein Herz ist trüb und schwer!

Text Authorship:

  • by Oskar Horn (1841 - 1907)

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2. Volkslied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Es fiel ein Reif in  ...  Frühlingsnacht 
wohl über die schönen Blaublümelein,
sie sind verwelket, verdorret.

Ein Knabe hatt' ein Mägdlein lieb, 
sie liefen heimlich von Hause fort,
es wußt's nicht Vater, noch Mutter.

Sie liefen weit ins fremde Land,
sie hatten weder Glück, noch Stern,
sie sind verdorben, gestorben.

Auf ihrem Grab Blaublümlein blühn,
Umschlingen sich treu, wie sie im Grab,
Der Reif sie nicht welket, nicht dorret.

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs) , "Blaublümelein", collected by Arnim and Brentano

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

See also Backer-Grøndahl's song, which uses some of this text.

3. Ich wandelte unter den Bäumen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich wandelte unter den Bäumen
mit meinem Gram allein;
da kam das alte Träumen
und schlich mir ins Herz hinein.

Wer hat euch dies Wörtlein gelehret,
ihr Vöglein in luftiger Höh'?
Schweigt still! wenn mein Herz es höret,
dann tut es noch einmal so weh.

"Es kam ein Jungfräulein gegangen,
die sang es immerfort,
da haben wir Vöglein gefangen
das hübsche, goldne Wort."

Das sollt ihr mir nicht  ...  erzählen,
Ihr Vöglein so wunderschlau;
ihr wollt meinem Kummer mir stehlen,
ich aber niemandem trau'.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Junge Leiden, in Lieder, no. 3

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Ik wandelde onder de bomen", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "I wandered among the trees", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Je déambulais sous les arbres", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Amelia Maria Imbarrato) , "Erravo sotto gli alberi", copyright © 2006, (re)printed on this website with kind permission

4. Sommerfäden
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mädchen, sieh, am Wiesenhange,
Wo wir oft gewandelt sind,
Sommerfäden, leichte, lange,
Gaukeln hin im Abendwind.

Deine Worte, laut und munter
Flattern in die kühle Luft;
Keines mehr, wie sonst, hinunter
In des Herzens Tiefe ruft.

Künden mir die Sommerfäden,
Daß der Sommer welk und alt,
Merk ich's wohl an deinen Reden,
Mädchen, daß dein Herz wird kalt!

Text Authorship:

  • by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Sommerfäden", appears in Gedichte, in 1. Erstes Buch, in Herbst

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Fils de la vierge", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission

5. Die Überraschte
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Amor schlich in stiller Nacht
In mein Haus verwogen,
Wie ich morgens aufgewacht,
War er eingezogen;

Als ich zürnte, bat er sehr,
Möcht' ihn nicht verjagen,
Sprach, er käm' von weitem her,
Würden uns vertragen;

Hätt' ihm nur ganz kurze Zeit
Herberg geben sollen,
Sey zu Gegendienst bereit,
Hat Zins zahlen wollen!

Und nun ist er noch im Haus,
Will noch länger bleiben,
Sagt, er gehe nicht hinaus,
Könn' ihn nicht vertreiben.

Spricht, es sey nur Scherz von mir,
Und fängt an zu lachen;
Ihm gefalle das Quartier --
Was kann ich da machen?

Und zuletzt fing mit Gewalt
Er mich an zu küssen;
Ob ich schrie, ob ich ihn schalt --
Hab' es leiden müssen! --

Text Authorship:

  • by Joseph Christian Freiherr von Zedlitz (1796 - 1869), "Die Überraschte", appears in Gedichte, first published 1859

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