Ich möcht' ein Lied dir weih'n, Das sollte leis nur hallen, Doch, ob auch schlicht und klein, Dir überaus gefallen, Und von den Liedern allen Dein Lieblingsliedchen sein. Du säng'st es immer zu! Am hellen, heit'ren Morgen, Des Nachts, in süßer Ruh' Vor Sturm und Leid geborgen Sängest in Lust und Sorgen Dein Lieblingsliedchen Du. Und Allen wär's verhehlt, Die nach dem Liede fragen, Daß längst mein Herz mir fehlt, Daß es mit seinem Schlagen In Wonne und Verzagen Dein Lieblingslied beseelt.
Sechs Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 5
by Alexander Ritter (1833 - 1896)
1. Ich möcht' ein Lied dir weih'n  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Peter Cornelius (1824 - 1874), "Ich möcht' ein Lied dir weih'n", appears in Gedichte, in 1. Lieder
See other settings of this text.
Confirmed with Gedichte von Peter Cornelius, eingeleitet von Adolf Stern, Leipzig, C. F. Kahnt Nachfolger, 1890, page 6.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Neid der Sehnsucht  [sung text not yet checked]
Die Bäche rauschen Der Frühlingssonne, Hell singen die Vögel, Es lauschen die Blüten, Und sprachlos ringen Sich Wonnedüfte Aus ihrem Busen; Und ich muß trauern, Denn nimmer strahlt mir Dein Aug, o Geliebte! -- Nicht über den Wellen Des Ozeanes, Nicht über den Sternen Und nicht im Lande Der Phantasien Ist meine Heimat; Ich finde sie nur In deinem Auge! Was je mir freudig Beseelte das Leben, Was nach dem Tode Mir weckte die Sehnsucht, Entschwundner Kindheit Fröhliche Tage Und meiner Jugend Himmlische Träume, Von meinen Toten Trauliche Grüße Und meiner Gottheit Stärkenden Anblick, Das alles find ich In deinem Auge, O meine Geliebte! Nun bist du ferne, Und bitter beneiden Muß jeden Stein ich Und jede Blume, Beneiden die kalten Menschen und Sterne, An die du vergeudest Die süßen Blicke.
Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Neid der Sehnsucht", appears in Gedichte, in 4. Viertes Buch, in Liebesklänge
See other settings of this text.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Nie zurück
Als der Cherub aus dem Paradies . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
4. Gebet  [sung text not yet checked]
Die du über die Sterne weg Mit der geleerten Schale [Aufschwebst]1, um sie [am ew'gen Born]2 [Eilig]3 wieder zu füllen: Einmal schwenke sie noch, o Glück, Einmal, lächelnde Göttin! Sieh, ein einziger Tropfen hängt Noch verloren am Rande, Und der einzige Tropfen genügt, Eine himmlische Seele, Die hier unten in Schmerz erstarrt, Wieder in Wonne zu lösen. Ach! sie weint dir [süßeren]4 Dank, Als die [anderen]5 alle, Die du glücklich und reich gemacht; Laß ihn fallen, den Tropfen!
Authorship:
- by (Christian) Friedrich Hebbel (1813 - 1863), "Gebet", appears in Gedichte, in 3. Vermischte Gedichte
See other settings of this text.
Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Hebbels Werke, Erster Teil, Gedichte -- Mutter und Kind, herausgegeben und mit einem Lebensbild versehen von Theodor Poppe, Berlin, Leipzig, Wien, Stuttgart: Deutsches Verlagshaus Bong & Co., [1908], pages 127-128
1 Brückler: "Aufsteigst"2 Brückler: "aus ewigem Borne"
3 Brückler: "Eiligst"
4 Brückler "süßern", Pfitzner, Reger: "süßrern"
5 Brückler "andern"; Pfitzner, Reger: "andren"
Research team for this page: Jakob Kellner , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Zweierlei Vögel
Strichvogel Reflexion . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —
6. Möwe  [sung text not yet checked]
Einsame Möve! Vom dürren Strand Durch Sturm, durch Nebel vorwärts dringend, Nach unbekanntem, nach fernem Land Von Woge dich zu Woge schwingend: Du bist des einsamen Sängers Bild Dem liebeleer sein Leben schwindet, Nach einer Heimath mit Sehnen erfüllt, Die er auf Erden nimmer findet. Die Schwinge berührt das donnernde Meer, Die Blicke sind nach Oben gerichtet, Die Welt umher ist öde und leer: So hab ich gerungen, so hab ich gedichtet!
Authorship:
- by Richard Pohl (1826 - 1896), "Möve", appears in Gedichte, in Dunkle Nächte
Go to the single-text view
Confirmed with Gedichte von Richard Pohl, Weimar, Landes-Industrie-Comptoir, 1859, page 60.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]