All meine Herzgedanken Sind immerdar bei dir; Das ist das stille Kranken, Das innen zehrt an mir. Da du mich einst umfangen hast, Ist mir gewichen Ruh und Rast. All meine Herzgedanken Sind immerdar bei dir. Der Maßlieb und der Rosen Begehr' ich fürder nicht. Wie [kann]1 ich Lust erlosen, [Wenn]2 Liebe mir gebricht! Seit du von mir geschieden bist, Hab ich gelacht zu keiner Frist; Der Maßlieb und der Rosen Begehr' ich fürder nicht. Gott wolle Die vereinen, Die für einander sind! Von Grämen und von Weinen Wird sonst das Auge blind. Treuliebe steht in Himmelshut; Es wird noch Alles, Alles gut. Gott wolle die vereinen, Die für einander sind!
Vier Lieder für sechsstimmigen Chor , opus 25
by Ernst (Friedrich Karl) Rudorff (1840 - 1916)
1. All meine Herzgedanken  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler, in Das Märchen von Musje Morgenroth und Jungfer Abendbrod, first published 1850
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Aan wie 'k te allen tijde", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , "All the thoughts of my heart", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Toutes les pensées de mon cœur", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Paul Heyse, Der Jungbrunnen: Neue Märchen von einem fahrenden Schüler, in Das Märchen von Musje Morgenroth und Jungfer Abendbrod, published 1850, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, pages 102-103.
Note that the first stanza changed substantially in the 1878 edition of Jungbrunnen.
1 Grimm: "soll"
2 Grimm: "Da"
2. Herbstlied  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O Herbst, in linden Tagen Wie hast du rings dein Reich Phantastisch aufgeschlagen, So bunt und doch so bleich! Wie öde, ohne Brüder, Mein Tal so weit und breit, Ich kenne dich kaum wieder In dieser Einsamkeit. So wunderbare Weise Singt nun dein bleicher Mund, Es ist, als öffnet' leise Sich unter mir der Grund. Und ich ruht' überwoben, Du sängest immerzu, Die Linde schüttelt' oben Ihr Laub und deckt' mich zu.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), no title, appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe, in Nachklänge, no. 2
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3. Frühlingsmarsch  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Hoch über euren Sorgen Sah ich vom Berg ins Land Voll tausend guter Morgen, Die Welt in Blüten stand. Was zagt ihr träg und blöde? Was schön ist, wird doch dein! Die Welt tut nur so spröde Und will erobert sein. Laßt die Trompeten laden, Durchs Land die Trommeln gehn, Es wimmeln Kameraden, Wo rechte Banner wehn. Wir ziehn durch die Provinzen, Da funkelt manches Schloß, Schön Lieb, hol dich vom Zwinger Und schwing dich mit aufs Roß! Und wenn das Blühen endet: Noch taumelnd sprengen wir, Vom Abendrot geblendet, Ins letzte Nachtquartier.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Frühlingsmarsch", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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4. An die Sonne  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Scheuche doch mit deinem Pfeile, Scheuch' in Eile, Sonne, mein geliebtes Kind, Daß sie flüchte in die Frische Dieser Büsche, Wo die schönen Schatten sind. Wenn wir dann zusammenruhend, Freundlich thuend, Lauschen in der Waldesnacht, Sollst du durch den Busch mit Neide, Aus die Freude Blicken, die du mir gebracht.