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Balladen und Romanzen für mittlere Stimme , opus 11

by Hans August Friedrich Zincke genannt Sommer (1837 - 1922)

1. Odysseus  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Was Achilleus nicht gelungen
  Was nicht Ajas' Stärke that,
Priams Beste hat bezwungen
  Dieses Hauptes kluger Rath.

Ein Jahrzehnt mit kühnem Kiele
  Trotzt' ich Posidaons Wuth
Und ich drang zum sonn'gen Nile
  Und zu Lethe's dunkler Fluth.

Freundin rühm' ich mir Athene
  Und der ew'gen Iugend Zier
Beut, die schoner als Helene,
  Beut die Inselgöttin mir: -- -- --

Ach, wie gern wollt' ich vertauschen
  Was mir Herrlichstes geschah,
Hört' ich nur noch einmal rauschen
  Deinen Bergwald, Ithaka! --

Text Authorship:

  • by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Odysseus"

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2. Edward Gray  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Süß Emmchen Moreland traf mich jüngst
Dort auf dem Pfad am blauen See,
Und fragte mich:  "Hast Du Dein Herz verschenkt?
Sprich, bist Du Bräutigam, Edward Gray?"

Süß Emmchen Moreland sprach's zu mir,
Da mußt' ich weinen vor bitterm Weh. --
Süß Emmchen Moreland, Liebe rührt
Nie mehr das Herz von Edward Gray!

Ellen Adair, sie liebte mich treu,
Trotz ihrer Eltern strengem Wort;
Heut saß' ich lange an Ellen's Grab,
Am stillen, moosigen Hügel dort.

Sie war nur scheu und ich glaubte sie kalt,
Und floh gekränkt weit über das Meer.
Und während ich streifte in blindem Wahn,
Da starb vor Kummer Ellen Adair.

O grausam war ich, und grausam klang's
Mir heute zurück von des Hügels Höh' --
Fahr' hin, so sprach ich, Du bist nicht werth
Das Herz zu quälen von Edward Gray.

Und ich barg mein Antlitz im tiefen Gras
Und weinte lang und weinte schwer:
"Ich bereue Alles, was ich gethan,
O sprich ein Wort nur, Ellen Adair!"

Und ich nahm einen Stift und schrieb auf's Kreuz
Dort in der Weide schattiger Näh':
"Hier liegt die Asche von Ellen Adair,
Hier liegt das Herz von Edward Gray."

Und Liebe mag kommen und Liebe mag gehn,
Mir ist nun Erde und Himmel leer;
Mein Glück ist zerstoben, mein Lenz verblüht:
Sie kehrt nicht wieder, Ellen Adair!

Am moosigen Hügel weint' ich laut,
Und eilte von dannen in wildem Weh.
Dort liegt die Asche von Ellen Adair,
Dort liegt das Herz von Edward Gray!

Text Authorship:

  • by Ernst Eckstein (1845 - 1900), "Edward Gray", appears in In Moll und Dur, in 3. Dritte Abtheilung

Based on:

  • a text in English by Alfred Tennyson, Lord (1809 - 1892), "Edward Gray", appears in Poems, Volume II, first published 1842
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Sharon Krebs) , "Edward Gray", copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission

Confirmed with Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft, erster Band, ed. by Franz Hirsch, Leipzig: A. H. Payne, 1876, page 523.

Confirmed with Ernst Eckstein, In Moll und Dur, Leipzig: Verlag von Johann Friedrich Hartknoch, 1877, pages 131-133.


3. Liebesgrüsse  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Drei muntre Burschen saßen
gemütlich bei dem Wein
und schenkten ihn gar wacker
in ihre Gläser ein

Da sprach der eine: Füllet
die Becher bis zum Rand
Ich hab zu Haus ein Liebchen
dem sei mein Gruß gesandt

Schwarzäugig und schwarzlockig
wie eine Tanne schlank
und Lippen, glühend, frische
wo manchen Rausch ich trank

Da trafen sich die Gläser
und gaben guten Klang
es [möchte]1 fernhin tönen
wie grüßender Gesang

Ei, sprach der Erste wieder
dies deut ich mir schon gut
mein Liebchen denkt [sich]2 meiner
und uns'rer Küsse Glut

Nun denn! So rief der  Zweite
auch ich besitz ein Lieb'
mit dem ich schäkernd manchmal
mir schon die Zeit vertrieb

Braunäugig und braunlockig
leicht schreitend wie ein Reh
und ihre Stimme reiner
wie Glock' auf Bergeshöh'

Da trafen sich die Gläser
und gaben guten Klang
es [möchte]1 fernhin tönen
wie grüßender Gesang

Da rief der Zweit' in Freuden
dies Klingen ist mir wert
sie singt jetzt wohl das [Liedchen]3
das scheidend ich [ihr]4 gelehrt

Auch ich, sprach leis' der Dritte
ich weiß wohl eine Maid
wir lieben uns so [traulich]5
in alle Ewigkeit

Blauäugig und blondlockig
mild, wie der Sonne Licht
ich kann es nicht beschreiben
dies Engelsangesicht

Da trafen sich die Gläser
[das dritte]6 Glas zersprang
ein Schmerzensruf, lang zitternd
und gellend war der Klang

Die beiden Ersten schauten
ernst schweigend hin vor sich
Der Dritte aber weinte
viel Tränen bitterlich

Und zu derselben Stunde
im fernen Heimatstal
da tönten [Himmelsgrüße]7
die Glocken im Choral

Nur eine Einz'ge hörte
die frommen Klänge nicht
die [schlummert]8 still und friedlich
ein Engelsangesicht

Die milden blauen Augen
die waren ohne Glanz
und in den blonden Locken
da lag ein Totenkranz.

Text Authorship:

  • by Heinrich Hoffmann (1809 - 1894)
  • sometimes misattributed to Volkslieder (Folksongs)

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Confirmed with Liederbuch, herausgegeben vom Verbande Deutscher Post- u. Telegraphen-Assistenten. Berlin, 1898, attributed to "H. Hoffmann"; in addition, in his catalogue Unsere volksthümlichen Lieder, Hoffmann von Fallersleben also attributes it to Heinrich Hoffmann.

1 Speyer: "mochte"
2 Speyer: "jetzt"
3 Speyer: "Liedlein"
4 Speyer: "sie"
5 Speyer: "treulich"
6 Speyer: "des Dritten"
7 Speyer: "wie Himmelsgrüße"
8 Speyer: "schlummerte"

4. Sir Aethelbert I  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Sir Aethelbert von Mercia
   Ritt jagen in den Wald:
Er stieß in's Horn: Trara, Trara! - -
   Was schweigt sein Ruf so bald?

Es bricht und knackt im dichten Tann,
   Das Buchlaub raschelt leis,
Und vor ihm - o verlorner Mann!
   Erschimmert's elfenweiß.

Sein Auge schließt sich glanzerschreckt:
   Da naht auf weißem Reh,
Vom langen Goldhar1 nur bedeckt, 
   Die weiße [Waldesfe]2.

Wie zart, wie schlank, wie jung, wie weich,
   Wie schämig und wie heiß -
Der Liebe höchstes Himmelreich
   Giebt Elfen-Minne leis. -

Er hob den Arm: "Und wird's mein Tod, -
   Mein eigen sollst du sein."
Sie aber sprach: "Es wird dein Tod:
   Ich aber werde dein:

Und dein wird Wonne, nie geahnt
   Von Erdenmann vor dir:
Schwörst du, wenn einst mein Bote mahnt,
   Sofort zu folgen mir?"

"Ich folge dir zu jeder Stund':
   Ich schwör's bei diesem Schwert:
Ein Kuß auf deinen rothen Mund
   Ist tausend Leben werth."

Der Kukuk rief, -- die Schlange schlief
   Goldkrönig auf dem Stein: -
Im Waldmos tief ein Brunnquell lief: -
   Da ward die Elfin sein.

Text Authorship:

  • by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Balladen und Lieder, in Sir Aethelbert, no. 1, first published 1878

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1 newer editions: "Goldhaar"
2 newer editions: Waldesfee"

5. Sir Aethelbert II  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Manch Jahr ging hin. - Hallelujah
   Und Glock' und Orgel dröhnt:
Am Dom-Altar zu Mercia
   Ein König wird gekrönt.

Der Erzbischof weiht Kreuz und Kron',
   Der Bischof weiht das Schwert,
Das Volk umjauchzt den Purpurthron:
   "Heil König Aethelbert!

Du hast das Dänenjoch zerstört,
   Dem Engelland erlag: -
Nimm nun den Lohn, der dir gehört,
   Heut' kam dein Ehrentag."

Und schon den Fuß hebt auf den Thron
   Der König: da - halt ein -
Da klippt und klappt ein scharfer Ton
   Hell auf dem Estrich-Stein:

Ein weißes Reh: - es sengt den Bug
   Vor Aethelbert vertraut:
Mit einem Blicke tief und klug
   Hat's in sein Aug' geschaut.

Stumm legt er von sich Kron' und Schwert: -
   Rasch trug das Reh ihn fort: -
Wohin kam König Aethelbert? -
   Er hielt der Elfin Wort.

Text Authorship:

  • by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), no title, appears in Balladen und Lieder, in Sir Aethelbert, no. 2, first published 1878

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6. Das Lied vom Schill  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
«Mein Preußen zertreten, mein Deutschland tot,
Rings Schmach und Schmerzen, rings Nacht und Not:
Und die Augen der edelsten Frau der Erd',
Die Augen Luisens, vom Weinen rot -- --
Nicht länger trag ich's! -- Husaren, zu Pferd!
Wer reiten und fechten und sterben will, --
Der folge mir!» -- so sprach der Schill.

Bei Wittenberg und bei Halberstadt,
Wie scharf er geritten, gestritten hat!
Doch tausend auf zehn sind zu viel zuletzt:
Sie haben ihn bis Stralsund gehetzt:
«Den Schrecken ohne Ende hab' ich satt:
Ein Ende mit Schrecken ich machen will,
Das soll Rache wecken!» -- so tat der Schill. --

Stralsund, wie dein Markt vom Blute floß!
Die Straßen der Holländer Fußvolk schloß:
«Ergebt euch, Schill!» rief ihr General:
Doch der Schill, der hieb ihn stracks vom Roß:
Da trafen ihn Kugeln zwölf zumal:
«Hoch Deutschland!» rief er: dann sprach er still:
«O Kön'gin Luise!» -- so starb der Schill. --

Text Authorship:

  • by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Das Lied vom Schill"

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "La cançó de Schill", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Sharon Krebs) , "The song about Schill", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

7. Die Bernstein‑Hexe  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
I.
Sankt Elms Licht [flackert]1 am Hexenturm.
Die Bernstein-Hexe beschwor den Sturm.

Ihre Botin ruft ihn flugs herbei --
Lachmöve mit gellendem Schrilleschrei:

Den West-Nord-West vom schwedischen Sund:
Der wühlt das Meergold auf vom Grund!

Hinaus mit Netzen, mit Bark' und Boot,
In das gleißende Glück, in den Tauchertod!

Bald kehren wir wieder, das Boot randvoll --
Nur der Iüngste ertrunken -- das ist ihr Zoll!

II.
Heut' traf es Iung Iörge von Heidebrink,
Hei, haschte die Hexe hinab ihn flink!

Doch wohl dir, jung Jörge! Sie bettet dich warm
Am wogenden Bufen, im weißen Arm,

Und schlingt dir mit Kosen ins triefende Haar
Von flammendem Bernstein die Krone klar.

Text Authorship:

  • by Felix Ludwig Julius Dahn (1834 - 1912), "Die Bernstein Hexe"

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1 Zincke: "flattert"; further changes may exist not noted above.

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–Emily Ezust, Founder

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