Sei gegrüßt, du Waldesrauschen, Goldig grüne Dämmerluft! Will dem Wehn des Windes Lauschen, Baden mich in Blumenduft, Horchen auf des Bachs Geriesel, Der in Laub und Schilf versteckt, Springend über bunte Kiesel, Zarte Uferblumen neckt. Auf dem Mose will ich liegen, Eingewiegt in Waldesruh, Die Gedanken aber fliegen In das Tal dem Liebchen zu.
Fünf Lieder und Gesänge für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 31
by Felix von Woyrsch (1860 - 1944)
1. Sei gegrüsst, du Waldesrauschen  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Gustav Kastropp (1844 - 1925), no title, appears in König Elfs Lieder, in 1. Erster Teil. Rosenzeit, no. 22, first published 1875
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , "Greetings to you, soughing of the forest", copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gustav Kastropp, König Elf’s Lieder. Eine lyrische Rhapsodie, Zweite Auflage, Stuttgart: Verlag von Adolf Bonz & Comp., 1877, page 22
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
2. Der Weg zur Mühle  [sung text not yet checked]
Allnächtlich zu der Mühle Geh' ich den stillen Pfad; Die hellen Sterne fallen, Die weißen Nebel wallen, Es braust aus tieser Kühle Das flinke Mühlenrad. Mich hindert aus dem Wege Kein Regen und kein Wind; Die schlimmen Hunde bellen, Die lauten Pfiffe gellen, Es schleichet auf dem Stege Mein trautes Müllerkind. Da hört man nicht das Kosen Der Liebe in der Nacht; Sie spähen wohl und lauschen, Doch alle Räder rauschen, Die wilden Wasser tosen, Die Weiden murmeln sacht. Im Grunde ties und kühle, Wo das Verderben droht, Und wo die Wasser rinnen, Wie ist da süß zu minnen! Ich geh' den Weg zur Mühle Nach jedem Abendrot.
Authorship:
- by (Karl) Ludwig Pfau (1821 - 1894), no title, appears in Gedichte [1847], in 3. Lieder und Stimmen, in Burschenlieder, no. 6
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Nachtigall  [sung text not yet checked]
[Das]1 macht, es hat die Nachtigall Die ganze [Nacht]2 gesungen; Da sind von ihrem süssen Schall, Da sind in Hall und Widerhall Die [Rosen]3 aufgesprungen. Sie war doch sonst ein wildes [Kind]4, [Nun]5 geht sie [tief]6 in Sinnen, Trägt in der Hand den Sommerhut Und duldet [still]7 der Sonne Glut Und weiß nicht, was beginnen. Das macht, es hat die Nachtigall Die ganze Nacht gesungen; Da sind von ihrem süssen Schall, Da sind in Hall und Widerhall Die [Rosen]3 aufgesprungen.
Authorship:
- by Theodor Storm (1817 - 1888), "Die Nachtigall"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El rossinyol", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , no title, copyright ©
- ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "The nightingale", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- FIN Finnish (Suomi) (Erkki Pullinen) , copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "L'usignolo", copyright © 2010, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Elke Beatriz Riedel) , "O rouxinol", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Lourdes Leon) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
1 Watkinson: "Es"; further changes may exist not noted above.
2 Hasse: "Tag" (from Hofmeister); further changes may exist not noted above.
3 Greger: "Knospen"
4 Berg: "Blut"
5 Wolff: "Jetzt"
6 Greger: "still"
7 Wolff: "stumm"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
4. Ich glaub' es nicht  [sung text not yet checked]
Sie sagen, du hätt'st mich betrogen, Sie wüßten es ganz genau, Hätt'st Liebe mir gelogen, Nähmst niemals mich zur Frau. Wie sie mich fragen und quälen Und mir von dir erzählen, -- Ich glaub' es nicht. Ich sollte mich nicht betrüben, Wärst werth kein Herzeleid, Im andern Kirchspiel drüben Hätt'st du eine andere Maid. Der hätt'st du dich versprochen Und mir die Treu gebrochen, -- Ich glaub' es nicht. Du gingest mit ihr zur Linde, Du schlichest in ihr Haus, Brächt'st ihr zum Angebinde Den schönsten Blumenstrauß, Und daß du bei ihr wachtest Und mich mit ihr verlachtest, -- Ich glaub' es nicht. Was sie mir geben zu hören, Nicht wahr? ist Trug und Schein, Ich wollte wohl auf dich schwören, Du kannst nicht untreu sein. Erst will ich selber sehen Dich zu der Andern gehen, Eh' glaub' ich's nicht.
Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), "Ich glaub' es nicht", appears in Singuf: Rattenfängerlieder, first published 1881
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]5. Ich ging im Wald durch Kraut und Gras  [sung text not yet checked]
Ich ging im Wald Durch [Kraut]1 und Gras Und dachte dies Und dachte das, Da hört' ich es kommen und gehn, -- Husch! husch! Hinter'm Busch, Da hat mich ein Jäger gesehn. Hab' mich geduckt, Durch's Laub gespäht Und wollte fort, Da war's zu spät, Sein Hündlein kam spürend getrappt, Husch! husch! Hinter'm Busch, Da hat mich [ein]2 Jäger ertappt. [Er frug, warum Ich mich versteckt, Ob er mir Furcht Und Angst erweckt]3, Ich sagte: O, dass ich nicht wüsst'! Husch! husch! Hinter'm Busch -- [Husch! hat]4 mich [ein]2 Jäger geküsst.
Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der wilde Jäger: Eine Waidmannsmär, first published 1877
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
1 Oehme: "Laub"; further changes may exist not shown above.
2 Wieninger: "der"
3 Greger: "Er fragte, ob / Er mich erschreckt, / Ob er mir Angst / Und Furcht erweckt."
4 Greger: "Da hat"
Research team for this page: Sharon Krebs [Guest Editor] , Johann Winkler