Drei Reiter nach verlorner Schlacht, Wie reiten sie so sacht, so sacht! Aus tiefen Wunden quillt das Blut, Es spürt das Roß die warme Flut. Vom Sattel tropft das Blut, vom Zaum Und spült hinunter Staub und Schaum. Die Rosse schreiten sanft und weich, Sonst flöß das Blut zu rasch, zu reich. Die Reiter reiten dicht gesellt, Und einer sich am andern hält. Sie sehn sich traurig ins Gesicht, Und einer um den andern spricht: "Mir blüht daheim die schönste Maid, Drum tut mein früher Tod mir leid." "Hab Haus und Hof und grünen Wald, Und sterben muß ich hier so bald!" "Den Blick hab ich in Gottes Welt, Sonst nichts, doch schwer mirs Sterben fällt." Und lauernd auf den Todesritt Ziehn durch die Luft drei Geier mit. Sie teilen kreischend unter sich: "Den speisest du, den du, den ich."
Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 12
by Hermann Riedel (1847 - 1913)
1. Die Drei  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Die Drei", appears in Gedichte, in 5. Fünftes Buch, in Vermischte Gedichte
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les trois", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
2. Abend am Meere  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
O Meer im Abendstrahl, [An]1 deiner stillen Fluth Fühl' ich nach langer Qual Mich wieder fromm und gut. Das heiße Herz vergißt, Woran sich's müd' gekämpft, Und jeder Wehruf ist Zu Melodie gedämpft. Kaum daß ein [leises]2 Weh Durchgleitet das Gemüth, Wie durch die stumme See Ein weißes Segel zieht.
Text Authorship:
- by Alfred von Meißner (1822 - 1885), "Abend am Meere"
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guillaume Métayer) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
1 Liszt: "In"
2 omitted by S. Wagner
3. Könnte Trost mir etwas geben
Language: German (Deutsch)
Könnte Trost mir etwas geben
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4. Schlaf' auch du  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Die Sonne sank, der Abend naht, Und stiller wird's auf Straß' und Pfad, Und süßer Friede Ruh' und Rast Folgt auf des Tages Sorg' und Last. Es schweigt der Wald, es schweigt das Thal: Die Vögel schlafen allzumal, Sogar die Blume nicket ein, Und schlummert bis zum Tag hinein. Schon rieselt nieder kühler Thau Auf Halm und Blatt im Feld und Au, Im Laube spielet frische Luft, Und Blüth' und Blume [spendet] duft. Der Abendstern mit [güldnem]2 Schein Blickt in die stille Welt hinein, Als [rief']3 er jedem Herzen zu, Sei still, sei still, und schlaf' auch du!
Text Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Die Sonne sank", appears in Kinderlieder
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- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Le soleil a baissé", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Eijken: "spanden"
2 Eijken: "gold'nen"
3 Eijken: "rüf"