O Wald, o Wald, Wie ewig schön bist du! Ist es dein Grün? Ist es dein heimlich Dunkel? Dein buntes Blühn? Das irre Sonngefunkel? Daß ich auf's neu stets freudetrunken In deinen Zauber steh' versunken. Wer mag es sagen? [Wer's]1 [je]2 erfragen? [Nur singen]3 muß ich immerzu: O Wald, o Wald, Wie ewig schön bist du! O Wald, o Wald, Wie ewig schön bist du! Ist es dein Duft? Ist's deiner Büsche Wallen? Die kühle Luft, Sind's deine hohen Hallen? Daß es mich immer, immer wieder Zu dir, Geliebter, zieht hernieder. Wer mag es sagen, Wer's [je]2 erfragen? [Nur singen]3 muß ich immerzu: O Wald, o Wald, Wie ewig schön bist du! O Wald, o Wald, Wie ewig schön bist du! Ist's dein Gesang? Ist's deiner Tannen Sausen? Dein Klagen bang? Der alten Eichen Brausen? Daß Heimweh [gleich]3 mich will erfassen, Muß ich, o Trauter, dich verlassen. Wer mag es sagen Wer's [je]2 erfragen? [Nur singen]3 mich ich immerzu: O Wald, o Wald, Wie ewig schön bist du! O Wald, o Wald, Wie ewig schön bist du! Ist's Majestät? Ist's heimisch trautes Wesen, Was dich durchweht, Dich macht so auserlesen? Daß jauchzend dich des Sängers Lieder Lobpreisen immer, immer wieder! Wer mag es sagen, Wer's [je]2 erfragen? [Nur singen]3 muß ich immerzu: O Wald, o Wald, Wie ewig schön bist du!
Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte , opus 16
by (Adolf) Emil Büchner (1826 - 1908)
1. Waldlied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), "Waldlied", appears in Liederbuch, in 1. Naturlieder, no. 85
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Liederbuch von Friedrich Oser, 1842-1874, mit einem biographischen Verzeichnis der Componisten, Basel: Benno Schwabe, Verlagsbuchhandlung, 1875, pages 75-76.
1 Reinecke: "Wer"2 Rohde: "zu"
3 Rohde: "Nein, singen"
3 Rohde: "bald"
2. Wunsch und Gegenwunsch  [sung text not yet checked]
So mancher möcht' ihr [Blümchen]1 sein; ich stimme nicht mit ein. Dann trüg' sie mich an ihrer Brust, da fühlt' ich erst vor Liebeslust so recht der Liebe Pein; mag nicht ihr Blümchen sein! Ihr Vogel möcht' so mancher sein; ich stimme nicht mit ein. Denn, lachte sie mir freundlich zu, hätt' ich im Käfig keine Ruh', und doch sperrt' sie mich ein; mag nicht ihr Vogel sein! Doch will sie selbst mein eigen sein, da wend' ich gar nichts ein. Dann wär sie Blum' und Vogel mir, noch freundlicher wär' ich mit ihr; ich sperrte selbst mich ein. Ihr eigen [wollt']2 ich sein!
Text Authorship:
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View original text (without footnotes)Confirmed with Die Volkslieder der Deutschen, ed. by Friedrich Karl Freiherrn von Erlach, Fünfter Band, Mannheim, bei Heinrich Hoff, 1836, pages 464-465; and with Lieder-Lexikon oder Vollständige Sammlung aller bekannten deutschen Lieder und Volksgesänge in alphabetischer Folge, 3. Bd., Leipzig, 1846. Note: the earlier edition, and Methfessel, use the spellings "mögt" instead of "möcht" and "seyn" instead of "sein".
1 Melcher: "Blümlein"; further changes may exist not shown above.2 Kalliwoda: "möcht'"
3. Wie Schmetterlinge flink und leicht  [sung text not yet checked]
Wie schmetterlinge flink und leicht Um junge frische Rosen, So spielen um den kleinen Mund Die Worte Dir, die losen. Das bunte Völkchen flattert mir Frohlockend nach dem Herzen, Und aus dem Rosenkelch erblüht Ein Kelch mir süßer Schmerzen: O könnt' ich doch in stiller Stund' An diesen Röslein hangen, Und lachend mir das lose Heer Der Schmetterlinge fangen: Ich wollte selbst ein Schmetterling Ins tiefe Herz Dir tauchen, Und in dem Meer der Seligkeit Die Seele dann verhauchen!
Text Authorship:
- by Adolf Böttger (1815 - 1870), "Wie Schmetterlinge", appears in Gedichte, in Frühlingsmelodieen
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Confirmed with Adolf Böttger, Gedichte, dritte vermehrte Auflage, Leipzig: Otto Klemm, 1847, page 34. Appears in Frühlingsmelodieen.
4. Liebespredigt  [sung text not yet checked]
Was [singt ihr und]1 sagt ihr mir, Vögelein, Von Liebe? Was klingt ihr und klagt ihr ins Herz mir hinein Von Liebe? Ihr habt mir gesagt und gesungen genug, Ich hab' euch gehört und verstanden genug Von Liebe, Von Liebe, von Liebe. O singt nun, o sagt nun dem Mägdelein Von Liebe! O klingt nun, o klagt nun ins Herz ihr hinein Von Liebe! Und wenn ihr [des Mägdeleins]2 Herz mir ersingt, Dann ewig, o Vögelein, sagt mir und singt Von Liebe, Von Liebe, von Liebe!
Text Authorship:
- by Friedrich Rückert (1788 - 1866), "Liebespredigt", appears in Jugendlieder, Zweite Abtheilung, no. 11
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
1 Kjerulf: "singet und"; Radecke: "singt und"; further changes may exist not noted above.
2 Mendel: "der Lieblichen"
5. Die erwachte Rose  [sung text not yet checked]
Die Knospe träumte von Sonnenschein, Vom Rauschen der Blätter im grünen Hain, Von der Quelle melodischem Wogenfall, Von süssen Tönen der Nachtigall, [Und]1 von den Lüften, die kosen und schaukeln, [Und]1 von den Düften, die schmeicheln und gaukeln. Und als die Knospe zur Ros' erwacht, Da hat sie [mild]2 durch Tränen gelacht Und hat geschaut und hat gelauscht, Wie's leuchtet und klingt, Wie's duftet und rauscht. Als all ihr Träumen nun wurde wahr, Da hat sie vor süssem Staunen gebebt Und leis geflüstert: Ist mir's doch gar, Als hätt ich [das]3 alles schon einmal erlebt.
Text Authorship:
- by Friedrich von Sallet (1812 - 1843), "Die erwachte Rose", appears in Gedichte, in Naturleben und junge Liebe, first published 1845
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Uri Liebrecht) , copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "La rose éveillée", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
1 omitted by Strauss.
2 Strauss: "milde"
3 Strauss: "dies"
6. Auf dem Wasser
In dem leichten Kahne liegend
. . . . . . . . . .
— The rest of this text is not
currently in the database but will be
added as soon as we obtain it. —