Wenn sich zwei Herzen scheiden, Die sich dereinst geliebt, Das ist ein großes Leiden, Wie's [größ'res nimmer]1 gibt. Es klingt das Wort so traurig gar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! Wenn sich zwei Herzen scheiden, Die sich dereinst geliebt. [Da]2 ich zuerst empfunden, Daß Liebe brechen mag: Mir war's, als sei verschwunden Die Sonn' am hellen Tag. [Mir klang's im Ohre]3 wunderbar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! [Da]4 ich zuerst empfunden, Daß Liebe brechen mag. Mein Frühling ging zur Rüste, Ich weiß es wohl, warum; Die [Lippe, die mich]5 küßte, [Ist worden kühl]6 und stumm. Das eine Wort nur sprach sie klar: Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar! Mein Frühling ging zur Rüste, Ich weiß es wohl, warum.
Fünf volksthümliche Lieder für gemischten Chor , opus 96
by Carl Isenmann (1839 - 1889)
1. Fahr' wohl, fahr' wohl auf immerdar  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Wenn sich zwei Herzen scheiden", appears in Jugendgedichte, in 4. Viertes Buch, in Escheberg. Sankt Goar
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Quan dos cors se separen", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Anonymous/Unidentified Artist) , "When two young hearts must sever"
- FRE French (Français) (Dina Levias) , "Quand deux cœurs se désunissent", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Nicola Sfredda) , "Quando si separano due cuori", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Kücken, Mendelssohn: "größer keines"; Bolko von Hochberg: "größ'res keines"
2 Henkel, Randhartinger: "Als"
3 Kücken, Mendelssohn: "Im Ohre klang mir's"; Bolko von Hochberg: "Wie klang's im Ohre"
4 Henkel: "Als"
5 Bolko von Hochberg: "Lippen, die ich"
6 Bolko von Hochberg: "Sind worden kalt"
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2. Lenzfrage  [sung text not yet checked]
Sei willkommen, liebe Sonne, Mild und warm! Kommt der Lenz mit seiner Wonne Nach so langem Winterharm? Bringt er mir ein froh Geschick? Rosenmund, Thu' mir's kund! Deute mir's mit süßem Blick! Kommt der Lenz mit jungem Leben? Weiß es nicht! Wird er mir auch Freude geben, Wenn die Liebe Kränze flicht? Grüßt mich wohl ein zärtlich Du? Rosenmund, Thu' mir's kund! Flüst're mir's doch lächelnd zu! Kommt der Lenz mit seinen Liedern Süßer Lust? Wird ein Herz die Lieb' erwiedern, Die mir glühet in der Brust? O daß ich noch fragen muß! Rosenmund, Thu' mir's kund! Sage mir's mit einem Kuß!
Authorship:
- by Friedrich Konrad Müller von der Werra (1823 - 1881), "Lenzfrage", appears in Das Buch der Lieder, in 4. Liebe und Leid
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Confirmed with Konrad Müller von der Werra, Das Buch der Lieder, Leipzig: Ludwig Denicke, 1866, pages 230 - 231.
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3. Zum Scheiden
Von der Allerliebsten scheiden tut in tiefster Seele weh . . . . . . . . . .— The rest of this text is not
currently in the database but will be
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Authorship:
- by Friedrich Heinrich Oser (1820 - 1891), appears in Liederbuch, in 2. Liebeslieder, no. 206
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4. Mein Schätzelein  [sung text not yet checked]
Rothhaarig ist mein Schätzelein, Rothhaarig wie ein Fuchs, Und Zähne hat's wie Helfenbein Und Augen wie ein Luchs. Und Wangen wie ein Rosenblatt Und Lippen wie ein Kirsch, Und wenn es ausgeschlafen hat, So schreitet's wie ein Hirsch. Im Köpfchen sitzt ihm ein Kobold, Ein Grübchen in dem Kinn, Ein Herzchen hat es klar wie Gold Und kreuzfidelen Sinn. Wie Silberglöcklein spricht's und lacht's, Wie eine Lerche singt's, Und tanzen kann's und Knixe macht's, Und wie ein Heuschreck springt's. Und lieben thut's mich, Zapperlot! Das weiss was Lieben heisst, Und küsst es mich -- Schockschwerenoth! Ich denk' manchmal, es beisst. Doch weiter kriegt ihr nichts heraus, Und fragt ihr früh und spat, Es kratzt mir sonst die Augen aus, Wenn ich noch mehr verrath.
Authorship:
- by Julius Wolff (1834 - 1910), no title, appears in Der Rattenfänger von Hameln: Eine Aventiure, first published 1876
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
5. Liebesbote  [sung text not yet checked]
Allwo ich geh' und wo ich bin Hab' ich ein kleines Vöglein, Das fliegt beständig her und hin Und bringt Dir meine Grüße, Du Liebliche, Du Süße! Wie heißt das kleine Vögelein? Das Vöglein heißt: Ich denke Dein! Und drückt mich Sorg' und Kummer schwer, Und will ich traurig werden, So ruf' ich schnell das Vöglein her; Und hör' ich seine Lieder, So bin ich selig wieder! Wie heißt das holde Vögelein? Das Vöglein heißt: Ich denke Dein! Und wenn dies Herz einst nicht mehr schlägt Und man den Leib, den müden, In seine stille Grube legt, Dann fliegt aus duft'gem Flieder Ein Vöglein zu Dir nieder. Wie heißt das treue Vögelein? Das Vöglein heißt: Ich denke Dein.
Authorship:
- by Salomon Hermann, Ritter von Mosenthal (1821 - 1877), "Liebesbotschaft", appears in Gesammelte Gedichte, in 1. Lyrisches
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Confirmed with Salomon Hermann Rosenthal, Gesammelte Gedichte, Wien: Carl Gerold's Sohn, 1866, pages 33 - 34. Appears in Lyrisches.
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