Wie Melodie aus reiner Sphäre hör' ich; Wie Harmonie aus [ewiger]1 Kläre hör' ich; Ein Weh'n, so sanft, als ob mir eines Engels Gelinde Schwinge nahe wäre, hör' ich. Erzählt der Ost von deiner Brust Geneigtheit? Denn eine wundersüße Mähre hör' ich. Verkündet er die seligste der Stunden? Denn was da scheucht jedwede Zähre hör' ich.
Fünf Lieder von Hafis für eine Singstimme und Klavier , opus 9
by Anton Rückauf (1855 - 1903)
1. Wie Melodien aus reiner Sphäre hör' ich  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Hafis, no. 45, first published 1846
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (c1327 - 1390) [text unavailable]
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View original text (without footnotes)Confirmed with G. Fr. Daumer, Hafis. Eine Sammlung persischer Gedichte. Nebst poetischen Zugaben aus verschiedenen Völkern und Ländern, Hamburg: Bei Hoffmann und Campe, 1846, page 27.
1 Henschel: "ew'ger"2. Ich will bis in die Sterne  [sung text not yet checked]
Ich will bis in die Sterne Die Fahne der Liebe tragen; Sie soll auf einer Wolke Ob sämmtlichen Himmeln ragen. Ich will im hohen Äther Anstimmen erhabne Lieder, Will rühmend eine Pauke Unendlicher Ehre schlagen. Orion und Plejade Sie sollen im Tanze kreisen, Und Sohre freudig horchend Das eigene Spiel vertagen. Tief unter mir die Wüsten, Die sandigen, ungeheuern, Sie sollen blüh'n und grünen Gleich himmlischen Rosenhagen. "Warum, Hafis?" so fragst du. Wie magst du so thöricht fragen? Es lächelte mir die Freundin, Es endeten alle Klagen.
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Hafis, no. 47, first published 1846
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Confirmed with G. Fr. Daumer, Hafis. Eine Sammlung persischer Gedichte. Nebst poetischen Zugaben aus verschiedenen Völkern und Ländern, Hamburg: Bei Hoffmann und Campe, 1846, page 28.
3. Mein süßer Schatz! Du bist so gut  [sung text not yet checked]
Mein süßer Schatz! Du bist zu gut; Du nährest meinen Übermuth; Es strahle nicht so reich an Huld Mir deiner Augen schöne Gluth! Erlaube nur, daß meine Hand Den Staub, worauf dein Fuß geruht, Mir auf die Scheitel legen darf, Wie mit der Kron' ein Kaiser thut!
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Hafis, no. 50, first published 1846
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Confirmed with G. Fr. Daumer, Hafis. Eine Sammlung persischer Gedichte. Nebst poetischen Zugaben aus verschiedenen Völkern und Ländern, Hamburg: Bei Hoffmann und Campe, 1846, page 30.
4. Ich dachte dein in tiefer Nacht  [sung text not yet checked]
Ich dachte dein in [tiefer]1 Nacht; Da leuchtete mit heller Macht, Mit plötzlicher, die Finsterniß, Und wurde klar, wie Morgenpracht. Zu jener Stunde hat gewiß, Dein Auge, Liebchen, auch gewacht, Zu jener Stunde hat gewiß, In Liebe mein dein Herz gedacht.
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Hafis, no. 51, first published 1846
- sometimes misattributed to Christian Hoeppl (1826 - 1862)
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with G. Fr. Daumer, Hafis. Eine Sammlung persischer Gedichte. Nebst poetischen Zugaben aus verschiedenen Völkern und Ländern, Hamburg: Bei Hoffmann und Campe, 1846, page 31.
Note: in Deutsche Lyriker seit 1850. Mit literarhistorischer Einleitung und biographisch-kritischen Notizen von Dr. Emil Kneschke. Zweite verbesserte und vermehrte Auflage, Leipzig: Albert Fritsch, 1868, p. 248, this poem is titled "Liebesbegegnung" and incorrectly attributed to Christian Höppl (1826 - ?).
1 Heuberger: "stiller"; further changes may exist not noted above.5. Wehre nicht, o Lieb, wehre nicht  [sung text not yet checked]
Wehre nicht, o Lieb, Wühlen in den Locken Deines holden Hauptes Laß mich ohne Stocken! Denn ein eigner Trieb Waltet, es bewältigt Eine sympathetisch Eigne Zaubermacht. Wisse, meine Seele Such' ich auf, die arme, Die sich in die dunkle, Labyrinth'sche Pracht, Tief hinein verloren In die schöne Nacht.
Text Authorship:
- by Georg Friedrich Daumer (1800 - 1875), no title, appears in Hafis - Eine Sammlung persischer Gedichte, in Hafis, no. 56, first published 1846
Based on:
- a text in Persian (Farsi) by Hafis (c1327 - 1390) [text unavailable]
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Confirmed with G. Fr. Daumer, Hafis. Eine Sammlung persischer Gedichte. Nebst poetischen Zugaben aus verschiedenen Völkern und Ländern, Hamburg: Bei Hoffmann und Campe, 1846, page 34.