Wie kannst du ruhig schlafen, Und weißt, ich lebe noch? Der alte Zorn kommt wieder, Und dann [zerbrech']1 ich mein Joch. Kennst du das alte Liedchen: Wie einst ein toter Knab' Um Mitternacht die Geliebte Zu sich geholt ins Grab? Glaub' mir, du wunderschönes, Du wunderholdes Kind, Ich [lebe]2 und bin noch stärker Als alle Toten sind!
Drei Lieder , opus 19
by Franciscus Johannes van der Heijden (b. 1848)
1. Wie kannst du ruhig schlafen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 21, first published 1823-4
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- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with: Heinrich Heine’s sämtliche Werke in vier Bänden, herausgegeben von Otto F. Lachmann, Erster Band, Leipzig: Druck und Verlag von Philipp Reclam jun, [1887], page 126.
1 Heller: "zerbreche"2 Merxhausen (Decker): "leb' "
2. Wie jauchzt meine Seele  [sung text not yet checked]
Wie jauchzt meine Seele Und singet in sich! Kaum, daß ich's verhehle, So glücklich bin ich. Rings Menschen sich drehen Und sprechen gescheut, Ich kann nichts verstehen, So fröhlich zerstreut. - Zu eng wird das Zimmer, Wie glänzet das Feld, Die Täler voll Schimmer, Weit, herrlich die Welt! Gepreßt bricht die Freude Durch Riegel und Schloß, Fort über die Heide! Ach, hätt' ich ein Roß! - Und frag' ich und sinn' ich, Wie so mir geschehn? - Mein Liebchen herzinnig, Das soll ich heut' sehn.
Text Authorship:
- by Joseph Karl Benedikt, Freiherr von Eichendorff (1788 - 1857), "Glück", appears in Gedichte, in 4. Frühling und Liebe
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- ENG English (Michael P Rosewall) , copyright ©, (re)printed on this website with kind permission
3. Des Müden Abendlied  [sung text not yet checked]
Verglommen ist das Abendrot, Da tönt ein fernes Klingen; Ich glaube fast, das ist der Tod, Der will in Schlaf mich singen. O [singe]1 nur zu, Du Spielmann du! Du sollst mir Frieden bringen. Ein weiches Bette der Rasen giebt, [Es säuseln so kühl]2 die Cypressen, [Und was ich gelebt, und was]3 ich geliebt, Ich will es [alles]4 vergessen. Keinen Ruhm, kein Glück, Laß ich zurück, [Hab']5 nichts als Schmerzen besessen. So fahr denn wohl, du arge Welt, Mit deinen bunten Schäumen! Was dich ergötzt, was dir gefällt, Wie gern will ich's versäumen! Schon wehet die Nacht Mich an so sacht; Nun [laßt]6 mich ruhn und träumen.
Text Authorship:
- by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Des Müden Abendlied"
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- ENG English [singable] (Charles Tomlinson Griffes)
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
1 Thuille: "sing'"
2 Esser: "So kühl säuseln"
3 Esser: "Was ich gelebt, was"
4 Esser: "all"
5 Lachner: "Habe"
6 Esser: "lass"