Es glänzt so schön die sinkende Sonne, Doch schöner ist deiner Augen Schein. Das Abendrot und deine Augen, Sie strahlen mir traurig ins Herz hinein. Das Abendrot bedeutet Scheiden, Und Herzensnacht und Herzensweh. Bald fließet zwischen meinem Herzen Und deinen Augenn die weite See.
Vier Lieder für mittlere Stimme und Klavier nach Texten von Heinrich Heine
Song Cycle by Hans Erich Pfitzner (1869 - 1949)
1. Es glänzt so schön die sinkende Sonne  [sung text checked 1 time]
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Nachgelesene Gedichte 1828-1844 , no. 28
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Researcher for this page: Jakob Kellner2. Sie haben heut' abend Gesellschaft  [sung text checked 1 time]
Sie [haben]1 heut' abend Gesellschaft Und das Haus ist lichterfüllt. Dort oben am [hohen]2 Fenster Bewegt sich ein Schattenbild. Du [siehst]3 mich nicht, im Dunkeln Steh' ich hier unten allein, Noch weniger kannst du schauen In mein dunkles Herz hinein. Mein dunkles Herze liebt dich, Es liebt dich und es bricht, [Es]4 bricht und zuckt und verblutet, [Du aber]5 siehst es nicht.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 60
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Tenen convidats aquest vespre", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "They have company tonight", copyright ©
- ENG English (Emma Lazarus) , appears in Poems and Ballads of Heinrich Heine, first published 1881
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Hanno ospiti stasera", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
1 Geisler, Thalberg: "hat"
2 Lachner, Pfitzner: "hellen"
3 Lachner, Pfitzner: "schaust"
4 Pfitzner: "Und"
5 Lachner, Pfitzner: "Aber du"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
3. Es fällt ein Stern herunter  [sung text checked 1 time]
Es fällt ein Stern herunter Aus seiner funkelnden Höh; Das ist der Stern der Liebe, Den ich dort fallen seh. Es fallen vom Apfelbaume, Der [weißen Blätter so]1 viel, Es kommen die neckenden [Lüfte]2, Und treiben damit ihr Spiel. Es singt [der]3 Schwan im [Weiher]4, Und rudert auf und ab, Und immer leiser singend, Taucht er ins Flutengrab. Es ist so still und dunkel! Verweht ist Blatt und Blüt', Der Stern ist knisternd zerstoben, Verklungen das Schwanenlied.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 59
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CHI Chinese (中文) [singable] (Dr Huaixing Wang) , copyright © 2024, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2017, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Walter Meyer) , "A star is tumbling downward", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 59, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 163.
1 Backer-Grøndahl: "Blüten und Blätter"; Cui, Gernsheim, Pfitzner: "Blüten und Blätter so"; Unger: "Blätter und Blüten"2 Gernsheim: "Winde"
3 Unger: "ein"
4 Gernsheim: "Wasser"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Pierre Mathé [Guest Editor] , Johann Winkler
4. Es faßt mich wieder der alte Mut  [sung text checked 1 time]
Es faßt mich wieder der alte Mut, Mir ist, als jagt ich zu Rosse, Und jagte wieder mit liebender Glut Nach meiner Liebsten Schlosse. Es faßt mich wieder der alte Mut, Mir ist, als jagt ich zu Rosse, Und jagte zum Streite, mit hassender Wut, Schon harret der Kampfgenosse. Ich jage geschwind wie der Wirbelwind, Die Wälder und Felder fliegen! Mein Kampfgenoß und mein schönes Kind, Sie müssen beide erliegen.
Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), written 1824, appears in Nachgelesene Gedichte 1812-1827, no. 29, first published 1824
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]