Im Eimer das Wasser Trieb tanzend sein Spiel, Da kam er und fragte, Obs Wetter mir g'fiel; Die Luft war so milde, Der Himmel so rein, Ich sagte vor Schrecken Nicht ja und nicht nein. Im Eimer das Wasser Schon tanzte nicht mehr, Er fragte, ob länger Ich böse noch wär'; Das Thal war so friedlich, Ich stand so allein, Und sagte vor Schrecken Nicht ja und nicht nein. Im Eimer das Wasser Lief über den Rand, Er fragte, warum ich In Thränen dastand, Und sah mir ins Auge So innig dabei, -- Da hab' ich versprochen Ihm ewige Treu.
Drei Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte
Song Cycle by P. Seipt
1. Am Felsenborn  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by Gustav Pfarrius (1800 - 1884), "Am Felsenborn"
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Confirmed with Düsseldorfer Künstler Album, 1853, p. 20.
Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
2. Christiane  [sung text not yet checked]
[Es stand ein Sternlein]1 am Himmel, Ein Sternlein guter Art; Das tät so lieblich scheinen, So lieblich und so zart! Ich wußte seine Stelle [Am Himmel, wo es]2 stand; Trat abends vor die Schwelle, Und suchte, bis ich's fand; [Und]3 blieb dann lange stehen, Hatt' große Freud' in mir, Das Sternlein anzusehen; Und dankte Gott dafür. Das Sternlein ist verschwunden; Ich suche hin und her Wo ich es sonst gefunden, Und find' es nun nicht mehr.
Authorship:
- by Matthias Claudius (1740 - 1815), "Christiane"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Bertram Kottmann) , "Christiane", copyright © 2004, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
1 Kleffel: "Es stand ein Stern am Himmel" (further changes may exist not shown above) ; Ruck-Hanke: "Ein Sternlein stand"
2 Ruck-Hanke: "Wo es am Himmel"
3 Weingartner: "Ich"
Researcher for this page: Bertram Kottmann
3. Rückblick  [sung text not yet checked]
Da lieg' ich still und traure, Mein Herz ist von Weh erfüllt, Voll Sehnsucht denk' ich wieder An ein entschwund'nes Bild. O wärst du mir geblieben, Ein Engel zur Seite mir, Ich wäre nimmer geworden Der düstere Fremdling hier. Ich hätte mein Herz bewahret Vor mancher wilden That: Ich wäre so rein geblieben, So rein, wie ich dir genaht.
Authorship:
- by Christian Hoeppl (1826 - 1862), no title, appears in Gedichte, in Zweites Buch, in Lieder, no. 13, Stuttgart, Druck und Verlag von Eduard Hallberger, p. 194, first published 1851
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Note: titled "Rückblick" in Dichtergrüsse: Neuere deutsche Lyrik, ed. by Elise Polko, 3rd edition, C. F. Amelang's Verlag, Leipzig, 1863, p. 275Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]