LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,107)
  • Text Authors (19,481)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,114)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Acht Lieder

by Ruth Schonthal (1924 - 2006)

1. Weisse Seelen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Weisse Seelen mit den Silberschwingen,
Kinderseelen, die noch niemals sangen, -
die nur leis in immer weitern Ringen
zu dem Leben ziehn, vor dem sie bangen,
werdet ihr nicht euren Traum enttäuschen,
wenn die Stimmen draußen euch erwachen, -
und ihr könnt aus tausent Taggeräuschen
nicht mehr lösen euer Liederlachen?

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Weisse Seelen mit den Silberschwingen", appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Ruth Schonthal) , "White souls", copyright ©

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

2. Arme Heilige
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Arme Heilige aus Holz
kam meine Mutter beschenken;
und sie staunten stumm und stolz
hinter den harten Bänken.

Haben ihrem heißen Mühn
sicher den Dank vergessen,
kannten nur das Kerzenglühn
ihrer kalten Messen.

Aber meine Mutter kam
ihnen Blumen geben.
Meine Mutter die Blumen nahm
alle aus meinem Leben.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

Go to the general single-text view

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Ruth Schonthal) , "To poor saints", copyright ©

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

3. Ihr Mädchen seid wie die Kähne
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ihr Mädchen seid wie die Kähne;
an die Ufer der Stunden
seid ihr immer gebunden -
 ... 
ohne hinzudenken,
wollt ihr den Winden euch schenken:
euer Traum ist der Teich.
Manchmal nimmt euch der Strandwind
mit bis die Ketten gespannt sind
und dann liebt ihr ihn:
Schwestern, jetzt sind wir Schwäne,
mit am Goldgesträhne
die Märchenmuschel ziehn.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Ihr Mädchen seid wie die Kähne", appears in Frühe Gedichte, in Lieder der Mädchen, no. 7

Go to the general single-text view

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Ruth Schonthal) , "You maidens are like small boats", copyright ©

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Liebeslied
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Wie soll ich meine Seele halten, daß
sie nicht an deine rührt? Wie soll ich sie
hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas
Verlorenem im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die
nicht weiterschwingt, wenn deine Tiefen schwingen.

Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Liebeslied", appears in Neue Gedichte, first published 1892

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Cançó d'amor", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Ruth Schonthal) , "Love song", copyright ©
  • ENG English (Elisabeth Siekhaus) , "Love song", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Chant d'amour", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
  • ITA Italian (Italiano) (Ferdinando Albeggiani) , "Canto d'amore", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

5. Noch ahnst du nichts
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Noch ahnst du nichts vom Herbst des Haines,
drin lichte Mädchen lachend gehn;
nur manchmal küßt wie fernes, feines
Erinnern dich der Duft des Weines, -
sie lauschen, und es singt wohl eines
ein wehes Lied vom Wiedersehn.

In leiser Duft dir Ranken schwanken,
wie wenn wer Abschied winkt. - Am Pfad
stehn alle Rosen in Gedanken;
sie sehen ihren Sommer kranken,
und seine hellen Hände sanken
leise von seiner reifen Tat.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Noch ahnst du nichts vom Herbst des Haines", appears in Frühe Gedichte, in Lieder der Mädchen, no. 12

Go to the general single-text view

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Ruth Schonthal) , "As yet you are not aware", copyright ©
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Tu ne pressens encore rien", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

6. Ich will ein Garten sein
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich will ein Garten sein, an dessen Bronnen
die vielen Träume neue Blumen brächen,
die einen abgesondert und versonnen,
und die geeint in schweigsamen Gesprächen.

Und wo sie schreiten, über ihren Häupten
will ich mit Worten wie mit Wipfeln rauschen,
und wo sie ruhen, will ich den Betäubten
mit meinem Schweigen in den Schlummer lauschen.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Ich will ein Garten sein", appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Ruth Schonthal) , "I want to be a garden", copyright ©

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

7. Erste Rosen erwachen
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Erste Rosen erwachen,
und ihr Duften ist zag
wie ein leisleises Lachen;
flüchtig mit schwalbenflachen
Flügeln streift es den Tag;

und wohin du langst,
da ist alles noch Angst.

Jeder Schimmer ist scheu,
und kein Klang ist noch zahm,
und die Nacht ist zu neu,
und die Schönheit ist Scham.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926), "Erste Rosen erwachen", appears in Frühe Gedichte, in Mir zur Feier

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Ruth Schonthal) , "First roses awaken", copyright ©

Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]

8. Meine frühverliehnen Lieder
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Meine frühverliehnen
Lieder oft in der Ruh
überrankter Ruinen
sang ich dem Abend sie zu.

Hätte sie gerne zu Ronden
aneinandergereiht
einer erwachsenen Blonden
als Geschenk und Geschmeid.

Aber unter allen
war ich einzig allein;
und so ließ ich sie fallen:
sie verrollten wie lose Korallen
weit in den Abend hinein.

Text Authorship:

  • by Rainer Maria Rilke (1875 - 1926)

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • ENG English (Ruth Schonthal) , "My early lent-away songs", copyright ©

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]
Total word count: 462
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris