Laßt die Rose, Eros' Blume, Zu Lyäen sich gesellen; Mit der Rose Zier die Schläfe Kränzend, lasset uns den Becher Leeren unter milden Scherzen! Rose heißt die schönste Blume, Rose heißt des Lenzes Schoßkind, Rosen flicht der Sohn Kytheres Um die gelben Ringelhaare, Mit den Chariten zu tanzen. Kränze, Bakchos, mich mit Rosen, Und ich will, die Laute rührend, Mit dem zierlichsten der Mädchen, Deinen Kranz auf meinem Haupte, Froh bei deinem Tempel tanzen.
Trinklieder
Song Cycle by Günter Friedrichs (b. 1935)
1. Auf die Rose  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Auf die Rose", appears in Anakreontische Lieder, no. 35
Based on:
- a text in Greek (Ελληνικά) by Anacreon (c582BCE - c485BCE), "Ode IV" [text unavailable]
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sur la rose", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
2. Wechsellied beim Weine  [sung text not yet checked]
Trink ich ihn, den Saft der Reben, gleich erwarmet meine Seele und beginnt in hellen Tönen einen Preisgesang der Musen. Trink ich ihn, den Saft der Reben, alsbald streu ich meinen Kummer, all mein Zweifeln, all mein Sorgen in den Braus der Meereswinde. Trink ich ihn, den Saft der Reben, läßt mich Bakchos, der des Schmerzes Bande löset, Blumen atmend süßberauscht im Tanze schwanken. Trink ich ihn, den Saft der Reben, wind ich Blumen mir zu Kränzen, schmücke meine Stirne, singe von des Lebens stillem Glücke. Trink ich ihn, den Saft der Reben, mag ich, schön von Salben duftend und im Arm das Mädchen haltend gerne von Kythere singen. Trink ich ihn, den Saft der Reben, wie entzückt ein Kreis von Mädchen mich, wo volle, tiefe Becher erst mir Geist und Sinn erweitern. Trink ich ihn, den Saft der Reben, mir von Tausenden gewinn ich, was ich scheidend mit mir nehme; doch den Tod teil ich mit allen.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Wechsellied beim Weine", appears in Anakreontische Lieder, no. 16
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Beim Weine  [sung text not yet checked]
Gebt mir des Homeros Leier, Aber ohne blutge Saiten! Gebt den Becher, um gehörig Nach dem Trinkgesetz zu mischen; Daß ich trunken möge tanzen Und, noch klug genug im Taumel, Zu dem Barbiton ein Trinklied Mit gewaltger Stimme singen. Gebt mir des Homeros Leier, Aber ohne blutge Saiten!
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Beim Weine", subtitle: "Von Basilios", appears in Anakreontische Lieder, no. 19
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Sur le vin", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
4. Rechtfertigung  [sung text not yet checked]
Die schwarze Erde trinket; So trinken sie, die Bäume; Es trinkt das Meer die Ströme; Die Sonne trinkt die Meere; Der Mond sogar die Sonne: Was wollt ihr doch, o Freunde, Das Trinken mir verbieten?
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Rechtfertigung", appears in Anakreontische Lieder, no. 23
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Researcher for this page: Peter Palmer5. Seliger Rausch  [sung text not yet checked]
Wenn Bakchos erst mich heimsucht, Dann schlummern meine Sorgen, Reich bin ich dann, wie Krösos, Und singe süße Weisen. Bekränzt mit Efeu lieg ich, Im Über mute tret ich Verachtend alles nieder. - Schenk ein! es gilt zu trinken! * * * Reich mir den Becher, Knabe! Viel besser ist es trunken, Als tot am Boden liegen.
Text Authorship:
- by Eduard Mörike (1804 - 1875), "Seliger Rausch", appears in Anakreontische Lieder, no. 14
Based on:
- a text in Greek (Ελληνικά) by Anacreon (c582BCE - c485BCE) [text unavailable]
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Researcher for this page: Ferdinando Albeggiani