LiederNet logo

CONTENTS

×
  • Home | Introduction
  • Composers (20,267)
  • Text Authors (19,766)
  • Go to a Random Text
  • What’s New
  • A Small Tour
  • FAQ & Links
  • Donors
  • DONATE

UTILITIES

  • Search Everything
  • Search by Surname
  • Search by Title or First Line
  • Search by Year
  • Search by Collection

CREDITS

  • Emily Ezust
  • Contributors (1,116)
  • Contact Information
  • Bibliography

  • Copyright Statement
  • Privacy Policy

Follow us on Facebook

Sechs deutsche Lieder aus dem 15 u. 16 Jh

Song Cycle by Robert Franz (1815 - 1892)

1. Scheiden und Meiden
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ach Gott! wie fällt das Meiden
den jungen Herzen schwer!
Es gibt so bitt'res Leiden
auf Erden sonst nicht mehr,
als wenn in heißer Pein
sich wo zwei Liebe scheiden,
und müssen, ach!, allein
fern von einander sein.

Was hilft der Blumen Blühen
in voller Frühlingspracht?
Was frommt der Sonne Glühen
in schöner Sommernacht?
Sie sind ohn' Duft und Glanz,
wenn in des Herzens Mühen
der Freuden sel'ger Kranz
hinsiecht und welket ganz.

O schein', o Sonne, scheine
uns zwei zusammen neu,
verein' aufs neu, vereine,
was sich geliebt so treu
und liebt bis in den Tod;
o liebe Sonne, scheine,
dass schmilzt auf dein Gebot
der Trennung Winternot.

Text Authorship:

  • by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
  • from Volkslieder (Folksongs)

Go to the general single-text view

Research team for this page: Bertram Kottmann , Johann Winkler

2. Fahr' hin!
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Mein Pferd, das ist am Huf so schwer,
dass ich's nicht bring' zum Traben mehr,
als wär' ihm's Korn verhagelt.
Es lahmt, als litt's an Spat und Hack,
das macht des Schmiedes Schabernack,
der hat mir's Pferd vernagelt.

Ich will mit ihm zu Markte zieh'n
und will's vertauschen mit Gewinn,
der Schmied soll mein nicht spotten.
Den alten Gaul, den geb' ich fort
und bring' ein junges Füll'n von dort,
das soll fein lustig trotten.

Mein Liebchen ward mir ungetreu
und wählt' sich einen Buhlen neu
beim Tanz wohl unt'r der Linden;
fahr hin, du ungetreuer Schatz!
Ich weiß mir wohl an deinem Platz
ein bess'res Lieb zu finden.

Text Authorship:

  • by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
  • from Volkslieder (Folksongs)

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Johann Winkler

3. Es taget vor dem Walde  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Es taget vor dem Walde,
stand uf, Kätterlein!
Die Hasen laufen balde:
stand uf, Kätterlein,holder Buhl!
Heiaho, du bist mein und ich bin dein,
stand uf, Kätterlein!
 
Es taget in der Aue,
stand uf, Kätterlein!
Schön's Lieb, laß dich anschauen,
stand uf, Kätterlein, holder Buhl!
Heiaho, du bist mein und ich bin dein,
stand uf, Kätterlein!
 
Es taget vor dem Holze,
stand uf, Kätterlein!
Die Jäger hürnen Stolze,
stand uf, Kätterlein,holder Buhl!
Heiaho, du bist mein und ich bin dein,
stand uf, Kätterlein!

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs)

Based on:

  • a text in Mittelhochdeutsch by Anonymous/Unidentified Artist
    • Go to the text page.

See other settings of this text.

Researcher for this page: Harry Joelson

4. Ich armer Mann
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Ich armer Mann,
was focht mich an,
als ich die Junge freite,
die nun mit mir
lebt für und für
in leid'gem Widerstreite!
Wenn ich möcht' weinen, lachet sie,
und lach' ich, möcht' sie weinen;
ich seh' wohl, mit der Jugend nie
lässt sich das Alter einen.

Wenn ich mit ihr
einmal spazier',
hat sie stets Lust zu laufen,
ich, müd' und schwer,
trott' hinterher
und kann mich kaum verschnaufen;
wenn sich dann gar 'ne Fiedel rührt,
wo ich's nicht kann verneinen,
und sie zum Tanz ein Lüstchen spürt,
dann Gnade meinen Beinen!

Ich armer Gauch,
was musst' ich auch
das junge Weibchen nehmen,
da sich nicht will
zu Tanz und Spiel
das Alter mehr bequemen?
Drum wenn ihr wollt ein junges Weib
zu eurer Freude haben,
freit jung mit frischem Sinn und Leib,
merkt's wohl, ihr jungen Knaben.

Text Authorship:

  • by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
  • from Volkslieder (Folksongs)

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Johann Winkler

5. Ach! Elslein, liebes Elselein mein  [sung text not yet checked]

Language: German (Deutsch) 
Ach Elselein, liebes Elselein mein,
Wie gern wär ich bei dir;
So sind zwei tiefe Wasser,
Wohl zwischen dir und mir.

Willt du dich lassen abwenden drum,
Weil sind der Wasser zwei,
Da doch sonst mancher stolzer Knab
Leidt noch so mancherlei.

Ach Lieb, das schrecket mich allein,
Daß ich nicht fahren kann,
Und wenn dann bräch das Schiffelein,
Müßt ich bald [untergahn]1.

Ach nein, das soll geschehen nit,
Ich selbst helf rudern dir,
Damit du nur in kurzer Zeit,
Herzliebster kommst zu mir.

Weil du's, schöns Lieb, denn meinst so gut,
Will ich's gleich wagen frei,
Allein das bitt' ich fleißig dich,
Steh mir ohn' Falschheit bei.

Text Authorship:

  • from Volkslieder (Folksongs) , no title

See other settings of this text.

Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Laura Prichard) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
  • FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Ah Elsa, ma chère Elsa", copyright © 2013, (re)printed on this website with kind permission

View original text (without footnotes)

Confirmed with Deutsche Volkslieder mit ihren Original-Weisen, ed. by Andreas Kretzschmer, Berlin, Vereins-Buchhandlung, 1838, page 32. The first of three in an unnamed set. The second is here and the third is here.

1 Brahms: "untergehn"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

6. Dich meiden
 (Sung text)

Language: German (Deutsch) 
Dich meiden, nein, 
die Pein 
trägt meine Seele nicht,
wenn du nicht mein 
kannst sein,
mein armes Herze bricht.
Dich seh'n, ist Morgenrot,
dich meiden Nacht und Tod.

Die lange Nacht
durchwacht
mein Auge tränenschwer,
die Sternenpracht
entfacht
mein heißes Leid noch mehr,
wenn mir von Hoffnung nicht
ihr leuchtend Prangen spricht.

Du süßes Lieb,
o gib
mir wieder neuen Mut.
Was fort dich trieb,
vergib,
und sei mir wieder gut.
Du bist, ob nah', ob fern,
ja doch mein einz'ger Stern.

Text Authorship:

  • by (Karl) Wilhelm Osterwald (1820 - 1887)
  • from Volkslieder (Folksongs)

Go to the general single-text view

Researcher for this page: Johann Winkler
Total word count: 632
Gentle Reminder

This website began in 1995 as a personal project by Emily Ezust, who has been working on it full-time without a salary since 2008. Our research has never had any government or institutional funding, so if you found the information here useful, please consider making a donation. Your help is greatly appreciated!
–Emily Ezust, Founder

Donate

We use cookies for internal analytics and to earn much-needed advertising revenue. (Did you know you can help support us by turning off ad-blockers?) To learn more, see our Privacy Policy. To learn how to opt out of cookies, please visit this site.

I acknowledge the use of cookies

Contact
Copyright
Privacy

Copyright © 2025 The LiederNet Archive

Site redesign by Shawn Thuris