Schlaft mir allzusammen ein, Meine sieben Kinderlein, In euren weichen Betten. Schlummert süß und schlafet aus, Steckt mir keins die Beinchen raus Unter eurer Decke! Seid ihr dann geschlafen ein, Fliegt ein Engel ins Zimmer rein, Besieht sich alle sieben: Deine Kinder sind alle weiß und rot, Ein schönen Gruß vom lieben Gott, Ob sie auch fromm geblieben. Meine sieben Kinder sind alle fromm, Sie wolln gern in den Himmel komm'n, Schön Dank für Milch und Wecken. Bring wieder einen Gruß nach Haus: Es stecke auch keins die Beinchen raus Mehr unter seiner Decke.
Fünf Lieder
Song Cycle by Maria Herz (1878 - 1950)
1. Schlummerlied  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Richard Volkmann (1830 - 1889), as Richard Leander, "Schlummerliedchen", appears in Träumereien an französischen Kaminen, in Eine Kindergeschichte
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- ENG English [singable] (A. Rosenthal) , "Lullaby"
2. Seitdem die Mutter heimgegangen  [sung text not yet checked]
Seitdem die Mutter heimgegangen Und friedlich ruht, Von allem Sorgen, allem Bangen, In Grabeshut, Ist mir, als müßt' ich flüsternd bitten: O Welt sei still, Da Mutter, die soviel gelitten, Doch schlafen will.
Text Authorship:
- by Emil Rappaport (1842 - 1930), as Emil Claar, no title
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Confirmed with Emil Claar, Ausgewählte Gedichte, Frankfurt a/m : Verlag Heinrich Keller, 1916, p.103.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Joost van der Linden [Guest Editor]
3. In der Dorfschenke  [sung text not yet checked]
Eine Geige weint und schluchzt und daneben juchajuchzt eine tolle Flöte. Daß die Geige schluchzen kann, macht, weil mit dem Flötenmann geht die braune Grete.
Text Authorship:
- by Margarete Beutler (1876 - 1949), "In der Dorfschenke", first published 1898
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Researcher for this page: Harry Joelson4. Die drei Zigeuner  [sung text not yet checked]
Drei Zigeuner fand ich einmal Liegen an einer Weide, Als mein Fuhrwerk mit müder Qual Schlich durch sandige Heide. Hielt der eine für sich allein In den Händen die Fiedel, [Spielt', umglüht]1 vom Abendschein, Sich ein [feuriges]2 Liedel. Hielt der zweite die Pfeif' im Mund, Blickte nach seinem Rauche, Froh, als ob er vom Erdenrund Nichts zum Glücke mehr brauche. Und der dritte behaglich schlief, Und sein Zymbal am Baum hing; Über die Saiten der Windhauch lief, Über sein Herz ein Traum ging. An den Kleidern trugen die drei Löcher und bunte Flicken; Aber sie boten trotzig frei Spott den Erdengeschicken. Dreifach haben sie mir gezeigt, Wenn das Leben uns nachtet, Wie man's [verraucht, verschläft]3, vergeigt, Und es [dreifach]4 verachtet. Nach den Zigeunern [lang']5 [noch schaun Mußt ich]6 im Weiterfahren, Nach den Gesichtern dunkelbraun, [Den]7 schwarzlockigen Haaren.
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), "Die drei Zigeuner", appears in Gedichte, in 3. Drittes Buch, in Gestalten
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Emily Ezust) , "The three Gypsies", copyright ©
- ENG English (Walter A. Aue) , "The Three Gypsies", copyright © 2008, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Arthur Westbrook) , "The three gypsies"
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Les trois tsiganes", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission
- POR Portuguese (Português) (Margarida Moreno) , "Os três ciganos", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
1 Fischhof: "Spielte, umglüht"; Schnabel: "Spielte, umglänzt"
2 Gund, Liszt, Shoeck: "lustiges" (from another version of Lenau)
3 Gund, Liszt, Schoeck: "verschläft, verraucht"
4 Fischhof: "dreimal"
5 Edelmann, Gund, Schoeck,: "lange"
6 Gund, Liszt, Schoeck: "noch/ Mußt ich schaun"
7 Gund, Liszt, Schoeck: "Nach den"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
5. Abendrot im Walde  [sung text not yet checked]
In den Wald bin ich geflüchtet, Ein zu Tod gehetztes Wild, Da die letzte Glut der Sonne Längs den glatten Stämmen quillt. Keuchend lieg ich. Mir zu Seiten Blutet, siehe, Moos und Stein - Strömt das Blut aus meinen Wunden? Oder ist's der Abendschein?
Text Authorship:
- by Conrad Ferdinand Meyer (1825 - 1898), "Abendrot im Walde"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Feux du soir dans la forêt", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission