Im Walde, da flüstern Die Bäume so bang, Und der Wind streicht so scheu An den Hängen entlang, Und die Sonne am Himmel, Die leuchtet so roth -- O weh meiner Seele Mein Liebster ist todt.
Sturm
Song Cycle by Lili Hutterstrasser-Scheidl (1882 - 1942), as Lio Hans
2. Schlimme Zeichen  [sung text not yet checked]
Text Authorship:
- by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921), "Schlimme Zeichen", appears in Gedichte, in 3. Nach Jahren, no. 36
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Evil omens", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Mauvais signe", copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Anna Ritter, Gedichte, Neunte Auflage, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1900, page 211.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
3. Blätterfall  [sung text not yet checked]
Leise, windverwehte Lieder, Mögt ihr fallen in den Sand! Blätter seid ihr eines Baumes, Welcher nie in Blüthe stand. Welke, windverwehte Blätter, Boten naher Winterruh', Fallet sacht! . . . ihr deckt die Gräber Mancher todten Hoffnung zu.
Text Authorship:
- by Heinrich Leuthold (1827 - 1879), "Blätterfall", appears in Gedichte, in 1. Vermischte Gedichte
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Fall of leaves", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Researcher for this page: Harry Joelson
4. Märzensturm  [sung text not yet checked]
Märzensturm, rufst du mich? Komm nur und hasche mich! Jag' mich den Berg hinan, Sieh doch, wer's besser kann, Du oder ich. Laß mir mein Kleid in Ruh, Unbänd'ger Junge du! Sollen's die Andern seh'n, Wie mir die Röckchen weh'n? Laß mich in Ruh. Schön wie der Sonnenschein, Stark muß mein Liebster sein! Kannst du's, so küsse mich ... Glaubst wohl, du fingest mich? Bild dir nichts ein! Geht dir der Athem aus? Sieh dort am Weg das Haus! Bautz -- fliegt die Thür in's Schloß, Komm, wilder Weggenoß, Hol' mich heraus?
Text Authorship:
- by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921), "Märzensturm", appears in Gedichte, in 2. Vermischte Gedichte, no. 4
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- ENG English (Sharon Krebs) , "March storm", copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Anna Ritter, Gedichte, Neunte Auflage, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1900, pages 72-73.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
5. Sturmnacht
Heda – Gesell(e), Bist du erwacht? Singst du die alten, Tollen Gesänge Wieder hinein in die Sommernacht? Schweige, Sturmwind, Ach, schweige still - Laß doch schlafen, Was schlafen will. Frühlingsträume Und Sommerlust Und die Sehnsucht tief in der Brust! Wie die armen, alten Linden Unter deiner Faust sich winden, Wie die Blumen jäh erschrecken Und die scheuen Kinderaugen Unter grünem Gras verstecken! Alles störst du aus dem Schlummer! Gier und Kummer, Noth und Streit Trägst du in die Heiligkeit Dieser Nacht mit frevlem Sinn, Streust die Blätter der Erinnrung Dreist vor meine Füße hin, Schmückst mit der verblichnen Krone Todten Glückes, wie zum Hohne, Königlich die Bettlerin!
Text Authorship:
- by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921)
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Researcher for this page: Joost van der Linden [Guest Editor]6. Sturmlied  [sung text not yet checked]
In Meerestiefen, Auf altem Thurm, In Felsenhöhlen, Da schläft der Sturm. Die Haare fallen Ihm in's Gesicht, Die Glieder starren -- Er merkt es nicht, Er schläft und schläft. Da kommt von ferne Verworr'ner Klang, Wie Ächzen tönt es, Wie Schlachtgesang. In scheuer Eile Zieht's schwarz herbei, Dazwischen klingt es Wie Jubelschrei: Hussah! Hussah! Hei, wie der Alte Vom Boden springt! Gell pfeift er, daß es Die Luft durchdringt. Er schwingt sich wild auf Sein wiehernd Roß, Und um ihn drängt sich Der Wolken Troß, Hussah! Hussah! Nun wahr dich Erde, Nun wahr dich, Meer, In Lüsten brauset Der Sturm daher. Nun beugt euch, Wälder, Nun kniee, Saat, Springt an, ihr Wogen, Ein König naht! Heil! Heil! Ihr Menschen flüchtet Und kriecht in's Haus, Die Flammen löscht nun, Die Feuer aus, Daß nicht des Heerdes Geweihte Gluth Empört sich wende Und zehr' das Gut. Gnade! Gnade! Die Höhen brausen, Es wankt der Grund, Die Glocken beten Mit ernstem Mund: Empor die Augen, Der Sturm is da -- In Sturm und Wetter Der Herr ist nah! Hallelujah!
Text Authorship:
- by Anna (Nuhn) Ritter (1865 - 1921), "Sturmlied", appears in Gedichte, in 2. Vermischte Gedichte, no. 1
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- ENG English (Sharon Krebs) , "Storm song", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Anna Ritter, Gedichte, Einundzwanzigste Auflage, Stuttgart und Berlin: J.G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger, 1905, pages 65-68.
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]