Vier Gesänge mit Begleitung des Pianoforte von W. F. Riem

Song Cycle by Wilhelm Friedrich Riem (1779 - 1837)

1. Wechselgesang [sung text not yet checked]

Wie kommt's, daß du so traurig bist,
Da alles froh erscheint?
Man sieht dir's an den Augen an,
Gewiß du hast geweint.

"Und hab' ich einsam auch geweint,
So ist's mein [eigner]1 Schmerz,
Und Thränen fließen gar so süß,
Erleichtern mir das Herz."

Die frohen Freunde laden dich,
O komm an unsre Brust!
Und was du auch verloren hast,
[Vertraue]2 den Verlust.

"Ihr lärmt und rauscht und ahnet nicht,
Was mich den Armen quält.
Ach nein, verloren hab' ich's nicht,
So sehr es mir auch fehlt."

So raffe dich denn eilig auf,
Du bist ein junges Blut.
In deinen Jahren hat man Kraft
Und zum Erwerben Muth.

"Ach nein, erwerben kann ich's nicht,
Es steht mir gar zu fern.
Es weilt so hoch, es blinkt so schön,
Wie droben jener Stern."

Die Sterne, die begehrt man nicht,
Man freut sich ihrer Pracht,
Und mit Entzücken blickt man auf
In jeder heitern Nacht.

"Und mit Entzücken blick' ich auf,
So manchen lieben Tag;
Verweinen laßt die Nächte mich,
So lang' ich weinen mag."

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Troost in tranen", copyright © 2007, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Comfort in tears", copyright ©
  • ENG English (Edgar Alfred Bowring) , "Comfort in tears", appears in The Poems of Goethe, first published 1853
  • FRE French (Français) (Gérard Labrunie) , "Consolation dans les larmes"
  • ITA Italian (Italiano) (Antonio Zencovich) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission

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Confirmed with Goethe's Werke, Vollständige Ausgabe letzter Hand, Erster Band, Stuttgart und Tübingen, in der J.G.Cottaschen Buchhandlung, 1827, pages 96-97, and with Taschenbuch auf das Jahr 1804, Herausgegeben von Wieland und Goethe, Tübingen, in der Cotta'schen Buchhandlung, pages 115-116.

1 Schubert (in the autograph): "eigen"
2 Schubert (Friedlaender edition): "vertraure"

Research team for this text: Emily Ezust [Administrator] , Peter Rastl [Guest Editor]

2. Wenn ich zu Doris sage 

Wenn ich zu Doris sage
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3. Der Abend [sung text not yet checked]

Senke, strahlender Gott, die Fluren dürsten
Nach erquickendem Tau, der Mensch verschmachtet,
  Matter ziehen die Rosse,
    Senke den Wagen hinab!1

Siehe, wer aus des [Meers]2 krystallner Woge
Lieblich lächelnd dir winkt! Erkennt dein Herz sie?
  Rascher fliegen die Rosse.
    Thetys, die göttliche, winkt.

Schnell vom Wagen herab in ihre Arme
Springt der Führer, den Zaum ergreift Kupido,
  Stille halten die Rosse,
    Trinken die kühlende Flut.

[An]3 dem Himmel herauf mit leisen Schritten
Kommt die duftende Nacht; ihr folgt die süße
  Liebe. Ruhet und liebet!
    Phöbus, der Liebende, ruht.

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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):

  • CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "El capvespre", copyright © 2019, (re)printed on this website with kind permission
  • DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "De avond", copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
  • ENG English (Emily Ezust) , "Evening", copyright ©
  • FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Le soir", copyright © 2009, (re)printed on this website with kind permission

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1 Krufft adds here: "Strahlender Gott, senk ihn hinab!"
2 In some editions, "Meeres"
3 Brahms: "Auf"

Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]

4. Es ist mir so weh im Herzen 

Es ist mir so weh im Herzen
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