Mein Vögelchen, was fliegst in Hast durch Büsche du im Haine? denkst du an mich so ohne Rast? Mein Herz es will zerspringen fast! O Gott, wie bin ich alleine! Du sagtest mir, du meinst es gut, wie Keiner mit mir meine; doch wenn mein Kummer weh dir thut, sing doch in meine Seele Muth dann säß' ich nicht so alleine! Mein Vögelchen, erhebst du dich nicht aus dem Busch im Haine? still wandle meine Pfade ich - Ach, so wie ich liebt Niemand dich! O Gott, wie bin ich alleine.
Drei Gedichte von H. C. Andersen
Song Cycle by Niels Wilhelm Gade (1817 - 1890)
1. Mein Vögelchen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- Singable translation by Anonymous / Unidentified Author, "Mein Vögelchen"
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Hans Christian Andersen (1805 - 1875), "Min lille Fugl, hvor flyver du?", written 1843, first published 1844
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2. Märzveilchen
Language: German (Deutsch)
Der Himmel wölbt sich so rein und blau,
Der Reif stellt Blumen von Eis zur Schau.
Am Fenster pranget der Winterflor.
Ein Jüngling steht und sinnt davor.
Und hinter den Blumen blüht noch gar
Ein blaues, ein lächelndes Augenpaar.
Märzveilchen, wie sie da blühend stehn,
so hat man Veilchen noch nie gesehn..
Eisblumen fangen zu schmelzen an,
... Gott sei gnädig dem jungen Mann!
Text Authorship:
- by Adelbert von Chamisso (1781 - 1838), "Märzveilchen", appears in Lieder und lyrisch epische Gedichte, in Nach dem Dänischen von Andersen, no. 1
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Hans Christian Andersen (1805 - 1875), "Martsviolerne"
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , "Violetes de març", copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Maartse viooltjes", copyright © 2012, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Emily Ezust) , "March violets", copyright ©
3. Die Schneekönigin
Language: German (Deutsch)
Hell schimmert der Schnee auf der weiten Flur, ein einsames Licht blinkt im Hüttchen nur, dort harrt das Mädchen beim Lampenschein des Geliebten sein. Still ist's in der Mühle, das Treibrad steht, Nun glättet der Knappe sein Haar und geht; drauf hüpfet er lustig hin, eins, zwei, drei, an dem Teich vorbei. Froh singet er laut in den scharfen Wind, von dem ihm die Wangen geröthet sind, Schneekönigin fährt über Wald und Au auf den Wolken grau. Wie schön bist du doch bei Schneelichtes Schein, ich wähle dich zum Herzlichsten mein. Komm, folg mir auf schwimmenden Wolken von Schnee über Berg und See! Die Schneeflocken fallen so groß und dicht: Mein Blumennetz fängt dich; o flieh mich nicht! Mein Brautbette harret so schimmernd und fein, komm, o Trauter, komm! komm und schlummre bei mir ein! Nicht mehr blinkt im Hüttchen des Lichtes Schein, weiß wirbeln die Flocken in Wirbelreihn. Ein Sternlein hell schießt aus den Wolken heraus. Jetzt löschen sie's aus. Hell scheinet die Sonne auf Feld und Wald, erschlummert im Brautbett so eisig kalt, dem Mädchen wird bange, zur Mühle sie geht, das Treibrad es steht!
Text Authorship:
- Singable translation by Anonymous / Unidentified Author, "Die Schneekönigin"
Based on:
- a text in Danish (Dansk) by Hans Christian Andersen (1805 - 1875), "Snedronningen"
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