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German (Deutsch) translations of Sechs Lieder mit Pianoforte, opus 5

by Alfred Heitsch (1844 - 1885)

1. Nachtigallenlied
 (Sung text)
by Alfred Heitsch (1844 - 1885), "Nachtigallenlied", op. 5 (Sechs Lieder mit Pianoforte) no. 1, published 1884 [ high voice and piano ], Dresden, Hoffarth
Language: German (Deutsch) 
O wie süß, o wie süß
Im blühenden Flieder
Auf und nieder
Zu schaukeln,
Zu gaukeln,
Wenn der Mond erwacht,
Durch die lange, duftige Maiennacht,
O wie süß, o wie süß
Im Sternengefunkel
Tief im Dunkel
Zu schlagen,
Zu klagen,
Von dem seligen Leid,
Das die Sehnsucht weckt in der Frühlingszeit.

The text shown is a variant of another text. [ View differences ]
It is based on

  • a text in German (Deutsch) by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Nachtigallenschlag", appears in Juniuslieder, in Gelegenheitsgedichte. Sprüche. Scherze
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2. Wiegenlied  [sung text not yet checked]
by Alfred Heitsch (1844 - 1885), "Wiegenlied", op. 5 (Sechs Lieder mit Pianoforte) no. 2, published 1884 [ high voice and piano ], Dresden, Hoffarth
Language: German (Deutsch) 
[Schließe]1, mein Kind,
Schließe die [Äuglein]2 zu:
Leise und lind
Sing' ich [Dich ein zur]3 Ruh'.

Mütterlein wacht,
Schlafe, mein [Kind]4, schlaf' ein --
Manch' bange Nacht
Werd' ich nicht bei Dir sein.

Wenn Du dann weinst,
Denke zum Troste [mein]5,
Die Dich dereinst
Sang in den Schlummer ein.

Text Authorship:

  • by Albert Träger (1830 - 1912), "Wiegenlied"

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1 Heitsch, Kauffmann: "Schlafe"; further changes may exist not noted above.
2 Zingsem: "Äugelein"
3 Goldmann: "dich zur"
4 Zingsem: "Kindlein"
5 Zingsem: "dann mein"

by Albert Träger (1830 - 1912)
3. Vöglein, wohin so schnell   [sung text not yet checked]
by Alfred Heitsch (1844 - 1885), "Vöglein, wohin so schnell ", op. 5 (Sechs Lieder mit Pianoforte) no. 3, published 1884 [ high voice and piano ], Dresden, Hoffarth
Language: German (Deutsch) 
Vöglein, wohin so schnell?
„Nach Norden, nach Norden!
Dort scheint die [Sonne]1 [nun so]2 hell,
Dort ist's nun Frühling [worden]3.“

O Vöglein mit den Flügeln bunt,
Und wenn du kommst zum Lindengrund,
Zum Hause meiner [Lieben]4,
Dann sag' ihr, daß ich Tag und Nacht
Von ihr geträumt, an sie gedacht,
Und daß ich treu geblieben.

Und die Blumen im Thal,
Grüss tausend, tausendmal!

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), no title, appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lieder als Intermezzo, no. 16

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Confirmed with Gedichte von Emanuel Geibel, Zutphen, Thieme'sche Buchhandlung, 1873, pages 59-60.

1 Henkel: "Sonn'"
2 Thuille: "so"
3 Franz, Keller, Thuille: "geworden"
4 Franz, Heidingsfeld, Keller: "Liebe"; Thuille: "Liebsten"

by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
4. Überall blühendes Maienglück  [sung text not yet checked]
by Alfred Heitsch (1844 - 1885), "Überall blühendes Maienglück", op. 5 (Sechs Lieder mit Pianoforte) no. 4, published 1884 [ high voice and piano ], Dresden, Hoffarth
Language: German (Deutsch) 
Überall blühendes Maienglück,
Mir nur ist bang im Gemüthe. 
Hast mir versprochen, du kehrtest zurück,
Ständen die Rosen in Blüthe.
Ach, Gelbveiel und Rautenstrauch 
Blühen schon längst in den Scherben,
Und die Knospen der Rose auch 
Schwellen und wollen sich färben.

Rose, du musst in die Kammer herein
Und in die dunkelste Ecke,
Dass dir der wärmende Sonnenschein
Vorschnell die Blüthen nicht wecke.
Draussen im Garten im sonnigen Glast
Stehen sie alle schon offen.
Aber solang du noch Knospen hast,
Darf ich Arme noch hoffen.

Text Authorship:

  • by Rudolph Baumbach (1840 - 1905), "Überall blühendes Maienglück", appears in Von der Landstrasse. Lieder., first published 1883

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Confirmed with Von der Landstrasse. Lieder von Rudolf Baumbach , Zweites Tausend, Leipzig: Verlag von A.G. Liebeskind, 1882, page 67.


by Rudolph Baumbach (1840 - 1905)
5. Es war ein alter König  [sung text not yet checked]
by Alfred Heitsch (1844 - 1885), "Es war ein alter König", op. 5 (Sechs Lieder mit Pianoforte) no. 5, published 1884 [ high voice and piano ], Dresden, Hoffarth
Language: German (Deutsch) 
Es war ein alter König,
sein Herz war schwer, sein [Haupt]1 war grau;
der arme alte König,
er nahm eine junge Frau.

Es war ein [schöner]2 Page,
blond war sein [Haupt]3, leicht war sein Sinn;
er trug die [seid'ne]4 Schleppe
der jungen Königin.

Kennst du das alte Liedchen?
Es klingt so süß, es klingt so trüb!
Sie mußten beide sterben,
sie hatten sich viel zu lieb.

Text Authorship:

  • by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, written 1830, appears in Neue Gedichte, in Neuer Frühling, no. 29

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Confirmed with Neue Gedichte von H. Heine, Zweite Auflage, Hamburg, bei Hoffmann und Campe, 1844, page 28.

1 Diepenbrock: "Haar"
2 Schnorr von Carolsfeld, Zemlinsky: "junger"
3 Wolfrum: "Haar"
4 Goldschmidt: "seidene"

by Heinrich Heine (1797 - 1856)
6. Nachtlied  [sung text not yet checked]
by Alfred Heitsch (1844 - 1885), "Nachtlied", op. 5 (Sechs Lieder mit Pianoforte) no. 6, published 1884 [ high voice and piano ], Dresden, Hoffarth
Language: German (Deutsch) 
Der Mond kommt still gegangen
Mit seinem [goldnen Schein]1,
Da schläft [in]2 holdem Prangen 
[Die müde]3 Erde ein.

Im Traum die Wipfel weben,
Die Quellen rauschen sacht;
Singende Engel durchschweben
Die [blaue]4 Sternennacht

Und auf den Lüften schwanken
Aus manchem treuen Sinn
Viel tausend Liebesgedanken
Über [die]5 Schläfer hin.

[Und]6 drunten im [Thale, da funkeln]7
Die Fenster von Liebchens Haus;
Ich aber [blicke]8 im [Dunkeln]9
Still in die [Welt]10 hinaus.

Text Authorship:

  • by Emanuel von Geibel (1815 - 1884), "Nachtlied", appears in Jugendgedichte, in 1. Erstes Buch, in Lübeck und Bonn

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Confirmed with Emanuel Geibel, Gedichte, vierte Auflage, Berlin: Verlag von Alexander Duncker, 1845, page 18.

Note: in Lachner's score, the first word of stanza 4 is "Da" but becomes "Und" in the repetition.

1 Bernouilly: "holden Schein"; Thuille: "Silberschein"
2 Grimm: "mit"
3 Franz: "Müde die"
4 Würst: "laue"
5 Würst: "den"
6 Lachner: "Da"
7 Kinkel: "Thale funkeln"; Franz, Umlauft: "Tal, da funkeln"
8 Thuille: "blick'"
9 Franz: "Dunklen"
10 Umlauft: "Nacht"

by Emanuel von Geibel (1815 - 1884)
Gentle Reminder

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