German (Deutsch) translations of Vier Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte, opus 10
by Ernest Nikolayevich Merten (1814 - 1876)
Was will die einsame Thräne? Sie trübt mir ja den Blick. Sie blieb aus alten Zeiten In meinem Auge zurück. Sie [hatte]1 viel' leuchtende Schwestern, Die alle zerflossen sind, Mit meinen Qualen und Freuden, Zerflossen in Nacht und Wind. Wie Nebel sind auch zerflossen Die blauen Sternelein, Die mir [jene]2 Freuden und Qualen Gelächelt ins Herz hinein. Ach, meine Liebe selber Zerfloß wie eitel Hauch! Du alte, einsame Thräne, Zerfließe jetzunder auch!
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), title 1: "Was will die einsame Träne", title 2: "Was will die einsame Thräne?", appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 27
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View original text (without footnotes)Confirmed with Buch der Lieder von Heinrich Heine, Sechsundfünfzigste Auflage (56th edition), Hamburg, Hoffmann und Campe, 1887, page 147. Note: in this edition, the poem is number 29.
Modern German would change "Thräne" to "Träne".
1 Franz: "hat"2 Cornelius: "die"
Aus meinen großen Schmerzen Mach' ich die kleinen Lieder; Die heben ihr klingend Gefieder Und flattern nach ihrem Herzen. Sie fanden den Weg zur Trauten, Doch kommen sie wieder und klagen, Und klagen, und wollen nicht sagen, Was sie im Herzen schauten.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 36
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Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 139.
Vergiftet sind meine Lieder; - Wie könnt es anders sein? Du hast mir ja Gift gegossen Ins blühende Leben hinein. Vergiftet sind meine Lieder; - Wie könnt es anders sein? Ich [trag']1 im Herzen viel Schlangen, Und dich, Geliebte mein.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 51
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View original text (without footnotes)Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 155.
1 Rosenhain: "trage"Noch hat mir deine Stimme
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Das ist der Liebe schönstes Recht, Daß sie verzeihet und vergißt; Der liebt nicht treu, der liebt nicht echt, Der diese Tiefe nicht ermißt. Und schmerzt die Wunde noch so sehr, Die der Geliebten Hand Dir schlug, Von der Geliebten kommt sie her, Das sei des Trostes dir genug. Und wenn sie gar nicht heilen will, Wolan, so stirb; doch stirb so still, Daß nie ein Mensch errathen kann, Selbst die Geliebte nicht, woran.
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), "Treue Liebe", appears in Buch der Liebe, in 2. Zweites Buch
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Confirmed with Prutz, Robert Eduard. Buch der Liebe, Dritte Auflage, Leipzig: Verlag von Ernst Keil, 1874, page 81.
Note to stanza 2, line 2: the word "Wolan" would be modernized to "Wohlan"