English translations of Sechs Lieder für 1 Singstimme mit Pianoforte, opus 19
by Hermann (Gustav) Goetz (1840 - 1876)
Eine Blume hegt die Erd' Wieder jede Wund'; Wenn du nur die rechte findest, Wirst du auch gesund. Eine Blume, weiß ich, blüht auch Wieder meinen Schmerz; -- Dürft' ich sie nur einmal pressen An das wunde Herz!
Text Authorship:
- by Ernst Scherenberg (1839 - 1905), "Eine Blume weiß ich!", appears in Aus tiefstem Herzen, in Und wieder wollt' es Frühling werden
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O Lieb', o Lieb', du Wonnemeer! Hin über deine goldnen Weiten Laß ich die trunknen Blicke gleiten; Und endlos wogt es um mich her! -- Du bist ein unermeßlich Meer! Den Horizont kann ich nicht finden, Nur duftig seh' ich dich entschwinden Hin in den Himmel licht und her!
Text Authorship:
- by Ernst Scherenberg (1839 - 1905), appears in Gedichte, in Jugendliebe, in Und wieder wollt' es Frühling werden, no. 8
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Wenn der Duft quillt aus der Knospe Schooss, wird die Luft mild und die Wonne groß: und der Schmerz flieht, schnell die frohen Reih'n, und ins Herz zieht neues Leben ein. Und ein Wort dringt durch die weite Welt, das da fortklingt bis zum Himmelszelt, das hervorhallt, Hain und Flur entlang, das ins Ohr schallt aus der Vögel Sang: Das voll Macht spricht aus der Blume Pracht, die, erwacht, bricht aus der Knospe Schacht, -- das uns fortreisst selig immer mehr -- Horch, das Wort heisst: Frühlings Wiederkehr.
Text Authorship:
- by Ludwig Levin Lesser (1802 - 1867), as Ludwig Liber, "Mai-Lied"
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Noch liegt der Winter in der Stadt, Belagert die Häuser und Straßen, Doch draußen vor dem Thore hat Der Frühling Reveille geblasen. Plänkler schickt er in's Land hinaus, Es halten ihm Wache die Bäume, Hinter den Bäumen steht ein Haus, D'rin träumt er noch wonnige Träume. Blätterumrahmt und duftumhaucht, Frisch wie der Thau am sonnigen Morgen, Rosig empor ein Köpfchen taucht, Von den Blumen neidisch verborgen.
Text Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), "Ein Frühlingstraum", appears in Gedichte, in Liebe
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Thut auch das bange Herz Dir weh, Weil weiß die Erde zngedeckt. Es tränmt die Blüthe unterm Schnee, Bis sie der Hauch des Lenzes weckt, O warte nur, o warte nur, Der Frühling kommt mit Sang und Schall, Mit frischem Grün schmückt sich die Flur, Es schlägt im Busch die Nachtigall. Und eh' Du's denkst, ist über Nacht, Ob all' der lauten Seligkeit, Die Blüthe endlich aufgewacht Und freut sich ihrer Herrlichkeit. D'rum harre aus und warte still, Zu nichts Dir Leid und Klage frommt, Ob lang die Zeit auch scheinen will, Der Frühling kommt, der Frühling kommt!
Text Authorship:
- by Albert Träger (1830 - 1912), "Der Frühling kommt", appears in Gedichte, in Stimmungen
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Der du von dem Himmel bist, Alles Leid und Schmerzen stillest, Den, der doppelt elend ist, Doppelt mit Erquickung füllest, Ach ich bin des Treibens müde! Was soll all der Schmerz und Lust? Süßer Friede, Komm, ach komm in meine Brust!
Text Authorship:
- by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Wandrers Nachtlied", written 1776, first published 1780
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First published in Christliches Magazin Herausgegeben von Joh. Konrad Pfenninger, Dritter Band, 1780, page 243, with the musical setting by Ph. Ch. Kayser.
Notes
Line 1: Backer-Grøndahl’s score has a comma after the first word (likely a typo)
Line 8: Backer-Grøndahl's score has a typo in word 5 ("meiner" instead of "meine")
You who are from heaven, You quiet all sorrow and pain; And he who is doubly wretched You fill with twice as much [comfort]1. Ah! I am tired of being driven! For what is all this pain and joy? Sweet peace, Come, ah, come into my heart!
Text Authorship:
- Translation from German (Deutsch) to English copyright © by Emily Ezust
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Translation copyright © by Emily Ezust,
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Based on:
- a text in German (Deutsch) by Johann Wolfgang von Goethe (1749 - 1832), "Wandrers Nachtlied", written 1776, first published 1780
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View original text (without footnotes)1 for Schubert's version: "delight"
This text was added to the website between May 1995 and September 2003.
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