German (Deutsch) translations of Sechs Lieder für 1 tiefe Singstimme mit Pianoforte, opus 2
by Rubin Goldmark (1872 - 1936)
Es fiel ein Reif in [der]1 Frühlingsnacht wohl über die [schöne]2 [Blaublümelein]3, sie sind verwelket, verdorret. Ein Knabe hatt' ein Mägdlein lieb, sie liefen heimlich von Hause fort, es wußt's nicht Vater, noch Mutter. Sie liefen weit [ins fremde Land]4, sie hatten weder Glück, noch Stern, sie sind verdorben, gestorben. Auf ihrem Grab Blaublümlein blühn, Umschlingen sich treu, wie sie im Grab, Der Reif sie nicht welket, nicht [dörret]5.
Text Authorship:
- from Volkslieder (Folksongs) , "Blaublümelein", collected by Arnim and Brentano
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View original text (without footnotes)See also Backer-Grøndahl's song, which uses some of this text.
1 omitted by Knab, Petersen, Rheinberger.2 Rheinberger: "schönen"
3 Petersen, Knab: "Blümelein"
4 Knab: "von Hause fort"
5 Rheinberger: "dorret"
Das ist ein Brausen und Heulen, Herbstnacht und Regen und Wind; Wo mag wohl jetzo weilen Mein armes, banges Kind? Ich seh' sie am Fenster lehnen Im einsamen Kämmerlein; Das Auge gefüllt mit Tränen, Starrt sie in die Nacht hinein.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 57
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Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 161.
Der Nachtwind hat in den Bäumen Sein Rauschen eingestellt, Die Vögel sitzen und träumen Am Aste traut gesellt. Die ferne schmächtige Quelle, Weil alles andre ruht, Läßt hörbar nun Welle auf Welle Hinflüstern ihre Flut. Und wenn die Nähe verklungen, Dann kommen an die Reih Die leisen Erinnerungen Und weinen fern vorbei. Daß alles vorübersterbe, Ist alt und allbekannt; Doch diese Wehmut, die herbe, Hat niemand noch gebannt.
Text Authorship:
- by Nikolaus Lenau (1802 - 1850), no title, appears in Gedichte, in 5. Fünftes Buch, in Vermischte Gedichte, in Waldlieder, no. 6
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Verriet mein blasses Angesicht Dir nicht mein Liebeswehe? Und willst du, daß der stolze Mund [Das]1 Bettelwort gestehe? O, dieser Mund ist [viel]2 zu stolz, Und kann nur küssen und scherzen; Er [spräche]3 vielleicht ein höhnisches Wort, Während ich sterbe vor Schmerzen.
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Die Heimkehr, no. 53, first published 1823-4
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View original text (without footnotes)1 Hofmann: "Dies"
2 Hofmann: "gar"
3 Hofmann: "spräch'"
Dein Silber schien Durch Eichengrün, Das Kühlung gab, Auf mich herab, O Mond, und lachte Ruh Mir frohen Knaben zu. Wenn [itzt]1 dein Licht Durchs Fenster bricht, Lachts keine Ruh Mir [Jüngling]2 zu, Siehts meine Wange blaß, Mein [Auge thränennaß]3. [Bald]4, lieber Freund, Ach, [bald]5 bescheint Dein Silberschein Den Leichenstein, Der meine Asche birgt, [Des Jünglings Asche birgt!]6
Text Authorship:
- by Ludwig Heinrich Christoph Hölty (1748 - 1776), title 1: "An den Mond", title 2: "Klage", written 1773
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View original text (without footnotes)Confirmed with Gedichte von Ludewig Heinrich Christoph Hölty. Besorgt durch seine Freunde Friederich Leopold Grafen zu Stolberg und Johann Heinrich Voß. Carlsruhe, bey Christian Gottlieb Schmieder, 1784, page 100; and with Ludwig Christoph Heinrich Hölty's Sämtliche Werke kritisch und chronologisch herausgegeben von Wilhelm Michael, Erster Band, Weimar, Gesellschaft der Bibliophilen, 1914, page 128.
Note: Hölty's poem, initially with the title "An den Mond", was published by Johann Heinrich Voß in a revised version, with the title "Klage".
1 Mendelssohn-Hensel: "jetzt"2 Schubert (second version only): "Knaben"
3 Hölty (original version): "Aug von Thränen naß"
4 Hölty (original version): "Wann"
5 Hölty (original version): "wann"
6 Hölty (original version): "Wenn Minneharm mich würgt?"
Über dem Wald strahlt Mondes Licht
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Text Authorship:
- by Anonymous / Unidentified Author
Based on:
- a text in French (Français) by Paul Verlaine (1844 - 1896), no title, appears in La bonne chanson, no. 6, first published 1870
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