by Klaus Groth (1819 - 1899)
Translation by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888)
Prinzessin
Language: Plattdeutsch
Se weer as en Pöppen, so smuck un so kleen, Se seet mi in Schummern to dröm oppe Kneen, Se fat mi de Hand un ik strak er Gesicht, Vertell ik ȩr jümmer de ole Geschicht: "Dar weer en Prinzessin, de seet in en Bur, Harr Haar as en Gold, un seet jümmer un lur: Do keem mal en Prinz, un de hal ȩr herut, Un he war de König un se war de Brut." Un gau is se wussen, un nu is se grot! Se sitt mi in Schummern noch still oppen Schot, Se hollt mi de Hand un ik küss ȩr Gesicht, Vertell ik ȩr jümmer de ole Geschicht: "Dar weer en Prinzessin, de seet bi en Bur, Harr Haar as en Gold, un seet jümmer un lur; Do keem mal en Prinz, un de hal er herut, Un ik bün de König un du büst de Brut!"
Confirmed with Quickborn. Volksleben in plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart von Klaus Groth. Mit einer wortgetreuen Übersetzung und einem Vorwort für hochdeutsche Leser unter Autorität des Verfassers herausgegeben, Fünfte vermehrte und verbesserte Auflage. Erste mit der Übersetzung. Hamburg, Perthes-Besser & Mauke, 1856, page 31; note: in later editions, this was moved to position seven of the set.
Text Authorship:
- by Klaus Groth (1819 - 1899), "Prinzessin", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Vœr de Gœrn = Für die Kleinen, no. 4 [7]
Go to the general single-text view
Researcher for this page: Sharon Krebs [Guest Editor]
This text was added to the website: 2009-11-14
Line count: 16
Word count: 150
Language: German (Deutsch)  after the Plattdeutsch
Sie war wie ein Püppchen so schmuck und klein, Sie saß mir im Schummern so traut auf dem Bein, Sie hielt meine Hand und ich küßt' ihr Gesicht, Erzählt' ihr, wie immer, die alte Geschicht': „War mal ein Prinzeßchen, die saß in dem Bauer, Hatt' Haare wie Gold und saß stets auf der Lauer; Da kam mal ein Prinz, mit dem ward sie getraut, Und er war der König und sie war die Braut.” Nun ist sie gewachsen, nun ist sie so groß, Sie sitzt mir im Schummern noch still auf dem Schoß; Sie hält meine Hand und ich küss' ihr Gesicht, Erzähl' ihr, noch immer, die alte Geschicht'! „War mal ein Prinzesschen, die saß bei 'nem Bauer, Hatt' Haare wie Gold und saß stets auf der Lauer; Da kam mal ein Prinz, mit dem ward sie getraut, Und ich bin der König und du bist die Braut!”
Composition:
- Set to music by Friedrich Hinrichs (1820 - 1892), "Prinzessin", op. 1 no. 3, published 1859 [ soprano or tenor and piano ], from Sechs Lieder aus dem Quickborn, für Sopran (oder Tenor) mit Pianoforte, no. 3, Leipzig, Whistling
Text Authorship:
- by Adolf Wilhelm Ernst von Winterfeld (1824 - 1888), "Prinzessin", appears in Quickborn. Gedichte aus dem Volksleben von Klaus Groth. Aus ditmarscher Mundart übertragen von A. v. Winterfeld
Based on:
- a text in Plattdeutsch by Klaus Groth (1819 - 1899), "Prinzessin", appears in Quickborn: Volksleben in Plattdeutschen Gedichten ditmarscher Mundart, in Vœr de Gœrn = Für die Kleinen, no. 4 [7]
See other settings of this text.
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Johann Winkler
This text was added to the website: 2020-06-18
Line count: 16
Word count: 149