Sie saßen und tranken am Teetisch Und sprachen von Liebe viel. Die Herren, die waren ästhetisch, Die Damen von zartem Gefühl. Die Liebe muß sein platonisch, Der dürre Hofrat sprach. Die Hofrätin lächelt ironisch, und dennoch seufzte sie: Ach! Der Domherr öffnet den Mund weit: Die Liebe sei nicht zu roh, Sie schadet sonst der Gesundheit Das Fräulein lispelt: Wie so? Die Gräfin spricht wehmütig: Die Liebe ist ein Passion! Und präsentieret gütig Die Tasse dem Herrn Baron. Am Tische war noch ein Plätzchen, Mein Liebchen, da hast du gefehlt. Du hättest so hübsch, mein Schätzchen, Von deiner Liebe erzählt.
Zwei Lieder , opus 64
by James Rothstein (b. 1871)
Translations available for the entire opus: ENG FRE GRE
1. Sie saßen und tranken am Teetisch  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by Heinrich Heine (1797 - 1856), no title, appears in Buch der Lieder, in Lyrisches Intermezzo, no. 50
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English [singable] (Edgar Alfred Bowring) , no title, appears in The Poems of Heine Complete, first published 1861
- ENG English (Iain Sneddon) , copyright © 2023, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Charles Beltjens) , no title, appears in Intermezzo lyrique, no. 50, first published 1827
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , copyright © 2016, (re)printed on this website with kind permission
- GRE Greek (Ελληνικά) [singable] (Christakis Poumbouris) , copyright © 2015, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Heinrich Heine, Buch der Lieder, Hoffmann und Campe, Hamburg, 1827, page 154.