O wie ist es kalt geworden Und so traurig öd und leer! Rauhe Winde wehn vom Norden, Und die Sonne scheint nicht mehr. Auf die Berge möcht' ich fliegen, Möchte sehn ein grünes Tal, Möcht' im Gras und Blumen liegen Und mich freun am Sonnenstrahl. Schöner Frühling, komm doch wieder, Lieber Frühling, komm doch bald, Bring uns Blumen, Laub und Lieder, Schmücke wieder Feld und Wald!
Vier Lieder für S., A., T. und B. , opus 16
by Ludwig Hoffmann (1830 - 1870)
1. Sehnsucht nach dem Frühling  [sung text not yet checked]
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874)
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]2. Der Mond  [sung text not yet checked]
In stillem, heiterm Glanze Tritt er so mild einher; Wer ist im Sternenkranze So schön geschmückt als er? Er lächelt still bescheiden, Verhüllt sein Angesicht, Und giebt doch so viel Freuden Mit seinem trauten Licht. Er lohnt des Tags Beschwerde, Schließt sanft die Augen zu Und winkt der müden Erde Zur stillen Abendruh'; Schenkt mit der Abendkühle Der Seele frische Lust, Die seligsten Gefühle Gießt er in unsre Brust. Du, der ihn uns gegeben, Mit seinem trauten Licht, Hast Freud' am frohen Leben, Sonst gäbst du ihn uns nicht. Hab' Dank für alle Freuden, Hab' Dank für deinen Mond, Der Tages Last und Leiden So reich, so freundlich lohnt!
Authorship:
- by Karoline Christiane Louise Rudolphi (1754 - 1811), "Der Mond"
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Researcher for this text: Emily Ezust [Administrator]3. Wie ist doch die Erde so schön  [sung text not yet checked]
Wie ist doch die Erde so schön, so schön! Das wissen die Vögelein: Sie heben ihr leicht' Gefieder, Und singen so fröhliche Lieder In den blauen Himmel hinein. Wie ist doch die Erde so schön, so schön! Das wissen die Flüss' und [die Seen]1: Sie [malen]2 im klaren Spiegel Die Gärten [und Städt' und]3 Hügel, Und die [Wolken]4, die drüber [geh'n]5! [Und Sänger und Maler wissen es,]6 Und [Kinder und and're]7 Leut'! Und [wer's]8 nicht malt, der singt es, Und [wer's]8 nicht singt, dem klingt es [In dem Herzen vor]9 lauter Freud'!
Authorship:
- by Robert Reinick (1805 - 1852), appears in Lieder, in Frühling und Liebe, first published 1844
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- DUT Dutch (Nederlands) [singable] (Lau Kanen) , "Joeché!", copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Leonard J[ordan] Lehrman) , "How beautiful the earth is!", copyright © 1996, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English [singable] (Addie Funk) , "How lovely the earth"
- ENG English [singable] (C. Hugo Laubach)
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2022, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , "Ô gué !", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
- SPA Spanish (Español) (Alfonso Sebastián) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Robert Reinick's Märchen-, Lieder- und Geschichtenbuch, Bielefeld und Leipzig: Verlag von Velhagen & Klasing, 1873, page 138.
1 Blech, Brahms, Le Beau, Reger, Reinecke: "Seen"2 Blech: "malen's"
3 Reger: "und"; Reinecke: "und Städte und"
4 Blech: "weißen Wolken"
5 Reinecke: "zieh'n"
6 Reinecke: "Wie ist doch die Erde so schön, so schön!"
7 Brahms, Le Beau: "es wissen's viel andre"; Reger: "es wissen's viel andere"; Reinecke: "wissen's viel andre"
8 Blech, Reinecke: "wer es"
9 Blech, Brahms, Reinecke: "Im Herzen vor"; Reger: "Im Herzen voll"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor]
4. Vergissmeinnicht  [sung text not yet checked]
Es [blüht]1 ein [schönes]2 [Blümchen]3 Auf [unsrer]4 grünen Au. Sein Aug' ist wie der Himmel So heiter und so blau. [Es]5 weiß nicht viel zu reden Und Alles, was es spricht, Ist immer nur dasselbe, Ist nur: [Vergißmeinnicht]6. Wenn ich zwei Äuglein sehe So heiter und so blau, So denk' ich an mein Blümchen Auf [unsrer]4 grünen Au. Da kann [ich auch]7 nicht reden Und nur mein Herze spricht, So bange nur, so leise, Und nur: Vergißmeinnicht.
Authorship:
- by August Heinrich Hoffmann von Fallersleben (1798 - 1874), "Vergißmeinnicht", written 1835, appears in Lyrische Gedichte, in Kinderleben, in Kindheit
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- ENG English (Sharon Krebs) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Pierre Mathé) , "Myosotis", copyright © 2011, (re)printed on this website with kind permission
Confirmed with Gedichte von Hoffmann von Fallersleben, Neunte Auflage, Berlin: G. Grote'sche Verlagsbuchhandlung, 1887, pages 15-16.
1 Fink: "ist"; further changes may exist not noted above.2 Berger: "blaues"; further changes may exist not noted above.
3 Goltermann: "Blümlein"; further changes may exist not noted above.
4 Leberl: "unser"
5 Dresel: "Das"
6 Dresel: "Vergiss mein nicht"
7 Dresel: "auch ich"
Research team for this page: Emily Ezust [Administrator] , Sharon Krebs [Guest Editor] , Melanie Trumbull