Wenn jemals du im Unglück weinst, Komm, ruh' an meinem Busen aus; Wenn du dich je verloren meinst, Ist meine Brust dein Heimathaus! Hier triffst du noch den Sonnenschein, Den keine Wolke dir entzieht: Dein Hand und Herz, getreu und rein, Bis mir der letzte Athem flieht! Was wär' die Liebe auch, mein Herz, Blieb ihr nicht treu der heil'ge Gott, Hielt sie nicht fest in Lust und Schmerz, Trüg' sie nicht siegreich Ruhm und Spott? Ich weiß es nicht -- was liegt auch dran -- Ob du mich kalt verrathen hast! Das weiß ich nur, dich bet' ich an, Doch niemals werd ich dir zur Last! Ich weiß, daß meine Liebe siegt, Denn sie ist heilig und gefeit; Ob nie mein Herz an deinem liegt, Sie sieget über Raum und Zeit. Wenn jemals du im Unglück weinst, Komm, ruh' an meinem Busen aus; Wenn du dich je verloren meinst, Ist meine Brust dein Heimathaus!
Fünf Gedichte , opus 12
by Georg Vierling (1820 - 1901)
1. Komm, ruh' an meinem Busen  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Text Authorship:
- by (Karl) Wolfgang Müller von Königswinter (1816 - 1873), "Komm, ruh' an meinem Busen aus", appears in Dichtungen eines Rheinischen Poeten, in 1. Mein Herz ist am Rheine: Liederbuch, in 3. Melodien
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Confirmed with Dichtungen eines Rheinischen Poeten, Band 1: Mein Herz ist am Rheine. Liederbuch von Wolfgang Müller von Königswinter, Vierte vermehrte und verbesserte Auflage, Leipzig, F. A. Brockhaus, 1871, p. 67
2. Sei gegrüsst, du Frühlingsstunde  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Sei gegrüßt, [o]1 Frühlingsstunde, Sei gegrüßt, o Maienpracht! Da die Blumen blühn im Grunde Und die goldne Sonne lacht. Horch, in allen Zweigen Fröhlich Singen, Lustig Klingen! In den Lüften, In den Klüften, Ueberall welch muntrer Reigen! Ja der Frühling ist gekommen: O willkommen Du mit holdem Liederschall, Frühlingsbote, Nachtigall! Solche süße Frühlingsstunde Kam in meiner Seele Nacht, Seit aus ihres Auges Grunde Sonne mir und Leben lacht. Aber doch welch Schweigen, Welches Sehnen, Welche Thränen? Ja, dies Bangen Und Verlangen, Ach, ist das der Liebe eigen? Ist die Liebe doch gekommen: O willkommen, Stimme an den süßen Klang, Liebesbote du, Gesang!
Text Authorship:
- by Robert Eduard Prutz (1816 - 1872), no title, appears in Pauline, no. 2
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View original text (without footnotes)1 Vierling: "du"; further changes may exist not shown above.
3. Am Webestuhl
Language: German (Deutsch)
Am Webestuhl steht
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4. Hochlands Mädchen
Language: German (Deutsch)
Mein Hochlandsmädchen
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5. O zum Wanken bringt die Liebe  [sung text not yet checked]
Language: German (Deutsch)
Sagt ihm, daß er zu mir komme, Denn je mehr sie mich drum schelten, Ach, je mehr wächst meine Glut! O zum Wanken Bringt die Liebe nichts auf Erden; Durch ihr Zanken Wird sie nur gedoppelt werden. Sie gefährden Mag nicht [ihrer]1 Neider Wut; Denn je mehr sie mich drum schelten, Ach, je mehr wächst meine Glut! Eingeschlossen Haben sie mich lange Tage; Unverdrossen Mich gestraft mit schlimmer Plage; Doch ich trage Jede Pein mit Liebesmut, [Und]2 je mehr sie mich drum schelten, Ach, je mehr wächst meine Glut! Meine Peiniger Sagen oft, ich soll dich lassen, Doch nur einiger Woll'n wir uns ins Herze fassen. Muß ich drum erblassen, Tod um Liebe lieblich tut, Und je mehr sie mich drum schelten, Ach, je mehr wächst meine Glut!
Text Authorship:
- by Paul Heyse (1830 - 1914), no title, appears in Spanisches Liederbuch, in 2. Weltliche Lieder, no. 47
Based on:
- a text in Spanish (Español) by Anonymous/Unidentified Artist
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Available translations, adaptations or excerpts, and transliterations (if applicable):
- CAT Catalan (Català) (Salvador Pila) , copyright © 2021, (re)printed on this website with kind permission
- ENG English (Malcolm Wren) , copyright © 2018, (re)printed on this website with kind permission
- FRE French (Français) (Guy Laffaille) , copyright © 2014, (re)printed on this website with kind permission
1 Heuberger: "aller"
2 Wolf: "Denn"